Vergleich zwischen Musk und US-Börsenaufsicht

Frei nach dem Motto: Der Klügere gibt nach, stimmte Tesla-Chef Elon Musk einem Vergleich mit der US-Börsenaufsicht SEC zu. Gegenstand des Vergleichs ist, dass er zwar den Posten als Aufsichtsratsvorsitzender bei Tesla verliert, aber den Posten als CEO, also Vorstandsvorsitzender des Unternehmens behält. Grund für die Attacke durch die Aufsichtsbehörde war, dass Musk am 7. August behauptete, die Finanzierung des Vorhabens sei gesichert, als er mittels Twitter den inzwischen revidierten geplanten Abgang des Unternehmens von der Böse verkündete. 420 US-Dollar sollten Aktionäre bekommen, die ihre Aktien abgeben wollten. Wer dieses Geld hätte aufbringen sollen bleibt weiterhin im Dunklen. Die US-Behörde hatte Elon Musk in einer Klage vorgeworfen, Anleger in die Irre geführt zu haben. Ihr Ziel war ihn auf Lebenszeit aus Chefetagen börsennotierter US-Unternehmen zu verbannen. Dies dürfte nun vom Tisch sein. Bestandteil des Vergleichs ist, dass der 47-Jährige weder eine Schuld einräumen noch Aussagen zurücknehmen muss.

Dennoch müssen er und Tesla eine Geldbuße von jeweils 20 Millionen US-Dollar zahlen, die letztlich der finanziellen Entschädigung von Tesla-Anlegern dienen soll.

Ebenfalls wurde ein „Maulkorb“ für den CEO verhängt und Tesla „zusätzliche Kontrollen und Prozesse“ auferlegt. Die SEC werde zukünftig die Kommunikation von Musk mit den Investoren zusätzlich überwachen. Bestandteil des Vergleichs ist auch, dass Elon Musk für drei Jahre nicht erneut zum Vorsitzenden des Verwaltungsrats gewählt werden darf und dass zwei neue unabhängige Direktoren in den Verwaltungsrat berufen werden.

Die Aktionäre quittierten die Einigung mit einer Kursberuhigung und zeigten sich somit offenbar zufrieden, dass Elon Musk weiterhin die Geschicke des kalifornischen Unternehmens lenken darf – wenn auch mit den genannten Einschränkungen.

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