E-Cannoball 2019

Die Trophäen – natürlich auf echtem Asphalt.

Das war der E-Cannoball 2019: 60 Elektro-Fahrzeuge unterschiedlicher Fabrikate traten am vergangenen Wochenende in drei Leistungsklassen zu einer Verbrauchs-Vergleichs-Fahrt von Konstanz am Bodensee nach Berlin an.

Der E-Cannoball kann – und das ist bewusst ein Superlativ – nur als DAS Highlight der E-Mobilisten-Community in diesem Jahr verstanden werden. Zehntausende verfolgten in Livestreams zahlreicher YouTuber das Geschehen. Nicht wenige, bei YouTube selbst aktiv, fuhren mit und ließen Interessierte an ihren Erlebnissen hautnah teilhaben.  Darunter Michael Schmitt und Ove Kröger – beide YouTuber – die den E-Cannonball organisert haben.

Spannend war die Frage: „Wer war – zumindest in seiner Leistungsklasse – vorne?“ und „Wer würde schließlich als erstes durchs Ziel fahren?“
Alle hatten sich an die Straßenverkehrsordnung zu halten und alle mussten die zusätzlichen Regeln befolgen. Wer zum Beispiel nicht mit einem vorher festgelegten Akkustand am Start losfuhr beziehungsweise am Ziel ankam, musste mit Punktabzügen rechnen. Streng überwacht wurden die Teilnehmer von erfahrenen Rennsport-Marshalls, aber auch von den mitfiebernden Zuschauern der Livestreams. Sogar eine GPS-Überwachung machte es möglich, zu sehen, wo wann welches Fahrzeug unterwegs war. Schon im Vorjahr nahmen dieses Angebot zu Spitzenzeiten 20.000 Zuschauer in Anspruch. Zum ersten E-Cannonball fuhren im letzten Jahr 29 E-Autos von Hamburg nach München. Doch in diesem Jahr fand das Event nachvollziehbarer Weise noch deutlich mehr Beachtung.

Einige Teilnehmer mussten mit den Tücken des deutschen E-Auto-Ladenetzes kämpfen, andere mit unzureichenden Akku- und Ladeleistungen ihrer jeweiligen Fahrzeug-Typen. Dennoch gelang es – und das sollte ja nicht zuletzt bewiesen werden – jedem innerhalb eines Tages am Ziel anzukommen.

Als erstes Fahrzeug startete am Samstagmorgen ein Toyota-Landcruiser-Umbau, der erwartungsgemäß erst Sonntag und zwar um 2:03 Uhr nach ziemlich genau 20 Fahrstunden den Zielort erreichte. Souveräner Sieger war – wie schon im Vorjahr – eines der Tesla Model 3 im Feld, welches trotz vom Veranstalter aufgelegter Handicaps im Hinblick auf den Akkustand nach nur achteinhalb Stunden Fahrtzeit in Berlin ankam. Der erste Nicht-Tesla war mit neun Stunden auf der Piste ein Hyundai Kona mit 64 KiIowattstunden-Akkukapazität.

Eine Liste mit den genauen Zeiten – aber wie die Veranstalter betonen „noch nicht finalen Ergebnissen“ findet sich hier.

Veranstalter Michael Schmitt teilt dazu mit: „Die Auswertung der Ergebnisse wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, da wir mit kleinen Datenbank-Problemen kämpfen. Wir stellen hier aber das vorläufige inoffizielle Endergebnis ein. Ich werde im Laufe der nächsten Wochen die Ergebnisse neu auswerten und online veröffentlichen.“

Der zweite der Veranstalter Ove Kröger im Tesla Model S hat die kleine Challenge zwischen ihm und Michael Schmitt in einem anderen Hyundai Kona übrigens mit Vorsprung von rund eineinhalb Stunden gewonnen.

Ove Kröger ist sich allerdings sicher: „Vor allem ging es beim E-Cannonball nicht darum, welches Auto mit welchem Fahrer am schnellsten vorankam. Das Ganze sollte zeigen, das Elektromobilität in der Gegenwart in Deutschland ohne weiteres möglich ist und zudem sehr viel Spaß macht. Das ist uns absolut gelungen.“

Bilder vom Ziel, dem Van der Valk Berlin-Mahlow:

E-Cannonball 2019 Bildergalerie

 

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Heute ist das T&Emagazin 4.2019 erschienen.  Die Zeitschrift kann gegen Übernahme von Porto- und Versandkosten über den T&Eshop bestellt werden. Nicht nur wegen dieses Beitrags lohnt es sich, das 52-seitige Heft an andere weiter zu geben. Denn in so einigen Beiträgen geht es um die Mythen rund ums Thema E-Mobilität. Vielen hilft es, im Zeitalter von Fake-News mal etwas in schwarz auf grau lesen zu können (innen ist das T&Emagazin auf 100% Recycling-Papier).

 

Weitere Themen der Ausgabe 4.2019:

Tesla Tuning – macht das Sinn? – verschiedene Berichte, Interviews…

Praktische 21“-Felgen – die New Aeros                 

Tesla Welt – News des Quartals, von David Reich

Tesla – Elon Musk – Der Disruptor unserer Zeit, von Denis Klassen

Tesla – Servicehölle bei Tesla!?      

Dennis Witthus interviewt Stefan Moeller von Nextmove; Georg Giglinger kommentiert

Tesla – Vom Motorrad in den Rollstuhl zum Tesla

Die Herausgeber –  Tesla Fahrer und Freunde e.V.

Die Herausgeber – Erster Geburtstag des TOCH

Ev Events – E-Mobilitäts-Termine

Im Rückspiegel – Horber Appell

Im Rückspiegel – eMoR, Rock den Ring, IAA-Proteste

Im Rückspiegel – WAVE Germany

E-Mobilität – Internationale Automobil-Ausstellung, von Michael Schmitt

E-Mobilität – Electrify BW- Der Podcast, Interview mit Jérome Brunnell und Jana Höffner

Wirtschaft: Lithium, von Stefan Debera

Early Adopter – Ich traf Elon Musk

E-Mobilität – Elektroauto-Sharing-Plattform , Gespräch mit Robin Schmid

Reisebericht – Camping im Tesla an der Côte d‘Azur

Fahrbericht – Jaguar I-Pace, von Dirk Henningsen

Fahrbericht – Tesla Model X, von Michael Schmitt

Elektroautoguru – E-Mobilität in der kalten Jahreszeit, von Antonino Zeidler

E-Mobilität – Wie der Strom in das E-Auto kommt, von Andreas Neumann

Erneuerbare Energien – E-Auto laden mit Solarstrom

Fanboy – Porsche Taycan, von Gabor Reiter

… und vieles andere mehr.

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Wer sich mit Hilfe des Empfehlungscodes ts.la/timo236 einen neuen Tesla kauft, erhält kostenloses Supercharging für 1.500 km. In diesem Zuge kann man Geld und CO2 sparen und den T&Emagazin-Verleger Timo Schadt unterstützen, denn auch er bekommt dann kostenloses Supercharging für 1.500 km und nimmt zusätzlich an einer Verlosung bei Tesla teil.

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