P wie Preise

Für viele Autofahrer sind die Kosten bei der Kaufentscheidung der entscheidende Faktor. Und da schneiden die Elektroautos zunächst schlecht ab. Wegen der aufwändigen Herstellung der Akkus und der noch geringen Stückzahlen sind E-Autos in der Anschaffung circa 30 bis 50 Prozent teurer (Quelle: autoscout24.de). Dieser Aufschlag reduziert sich durch den Umweltbonus. Manche Hersteller bieten den Akku zur Miete an, was die Kosten zumindest zeitlich anders verteilt.

Die Bilanz ändert sich, wenn man die laufenden Kosten einbezieht. Während sich die Versicherungsaufwände nicht eindeutig absetzen, sind die Elektroautos für zehn Jahre von der KFZ-Steuer befreit. Der Energieverbrauch ist bei vergleichbarer Fahrleistung um 30 Prozent günstiger, wenn man zum üblichen Haushaltsstromtarif lädt. Beim Laden auf Langstrecken können allerdings, aufgrund des Tarifdschungels der Ladetarife, böse Überraschungen auftreten. Die Wartungskosten sind wiederum niedriger, wenn die Intervalle länger laufen und weniger Verschleißmaterial anfällt.

Am Ende steht der Restwert in der Bilanz. Verbrenner haben nach drei Jahren noch 40 bis 50 Prozent des Neuwertes. Trotz fehlender Langzeiterfahrung geht man heute davon aus, dass Elektroautos dann aufgrund der zu erwartenden Langlebigkeit noch bei 68 Prozent stehen (Quelle: autoscout24.de). Unterm Strich sind Elektroautos ab einer gewissen Fahrleistung heute schon günstiger in der Gesamtrechnung. Wenn die Akku-Preise in den nächsten Jahren weiter sinken, werden sie die Verbrenner im Anschaffungspreis deutlich unterbieten, weil die Komplexität der Herstellung der Antriebstechnik prinzipbedingt viel niedriger ist.


ABC der E-Mobilität – macht mit!

In einer neuen Rubrik auf T&Emagazin.de werden wir fortan Beiträge aus dem ABC der E-Mobilität von Martin Hund veröffentlichen. Zu jedem Buchstaben des Alphabets gibt es ein Stichwort aus der Elektromobilität. Wer das ABC in gedruckter Form lesen möchte: der erste Teil (Buchstaben A bis O) ist erschienen in der 6. Ausgabe des T&Emagazins, der zweite Teil (Buchstaben P bis Z) in der 7. Ausgabe.

Da wir dieses Konzept so toll finden, soll das E-Mobilitäts-Alphabet danach mit euren Beiträgen weitergehen! Ein umfangreiches Lexikon der E-Mobilität kann so entstehen.

Wenn ihr einen kurzen Beitrag zu einem Buchstaben habt, schickt ihn doch an community@temagazin.de. Natürlich veröffentlichen wir ihn unter euren Namen und, wenn ihr wollt mit Link zu eurer Webseite, Social-Media-Profil, YouTube-Kanal… Überprüft aber bitte in den jeweiligen Ausgaben, ob das Thema schon aufgegriffen wurde.

Grafik: Sabrina Hund
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Veröffentlicht in ABC

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