Verlag trotzt der Pandemie

Neue Ideen neben dem T&Emagazin

Tesla-Fahrer Timo Schadt ist der Verleger des T&Emagazin. Foto: Michael Schmitt

 

In Zeiten, in denen Veranstaltungen gar nicht oder nur unter hohen Auflagen möglich sind, ein Veranstaltungsmagazin zu veröffentlichen, ist eine unlösbare Aufgabe. Im 21. Jahr seines Erscheinens wurde das osthessische Monatsmagazin printzip daher eingestellt. Für den Verlag muss dies aus heutiger Sicht als regelrechter Befreiungsschlag gewertet werden. Es machte Platz für neue Ideen und deren Umsetzung. Der Verlag vom T&Emagazin hat – ohne Kurzarbeit – umgehend neue Aktivitäten freigesetzt. So finden sich in der Rubrik N.E.W. auf der Internetseite nunmehr tagesaktuelle Meldungen rund ums Thema E-Mobilität und Regenerative Energien. Chris, vom YouTube-Kanal Carmaniac, ist mit der Idee an uns herangetreten in Kooperation ein Nachrichtenmagazin auf seinem Kanal zu realisieren. Der Content kommt dabei nicht unwesentlich vom T&Emagazin. Die Meldungen sind in der gleichnamigen Rubrik  nachzulesen.

Neuerdings gibt es auch das Projekt T&Ereisen.

Urlaubsplanungen in Corona-Zeiten sind heimatnah nicht nur am sichersten, sondern dann, wenn der Zielort stimmt, auch insgesamt attraktiv. Mit dem E-Auto in einen sicheren Hafen anzukommen ist verlockend. Das Projekt T&Ereisen setzt genau hier an. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Hotels wurden auf E-Mobilisten zugeschnittene Reiseangebote gestrickt.

Vor der Pandemie war der Verlag zudem dabei, sich als Eventagentur zu erweitern. Zum M3T – dem Model 3 Treffen in Hilden – meldete sich mehr als 600 E-Auto-Fahrer an. Die für Mai 2020 geplante Veranstaltung wurde auf den Mai 2021 verschoben. Wirtschaftlich ist der Verlag dabei mit einem blauen Auge davon gekommen. Die wenigsten Ticket-Käufer haben ihr Rückgaberecht in Anspruch genommen. Die Verschiebung konnte ohne großen wirtschaftlichen Schaden erfolgen.

Auch das T&Emagazin hat es finanziell nicht leicht. In Corona-Zeiten sind die Werbebudgets der meisten Firmen begrenzt und eine Zeitschrift mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren spielt für nationale oder gar international agierende Unternehmen nicht die erste Geige. Unternehmen, die das Printmedium mit einer Anzeige unterstützen, haben allerdings auch selbst etwas davon. Das T&Emagazin wird durchweg positiv wahrgenommen und breit von der Community getragen. Diese wertet Anzeigen nicht negativ, sondern weiß zu schätzen, dass die kostenlose Zeitschrift nur dank der Werbung möglich ist.

Die positiven Zahlen zu den Aktivitäten sind beeindruckend und wurden im folgenden Beitrag dokumentiert:

https://temagazin.de/in-eigener-sache/zur-ausgabe-8-des-temagazin/

Dabei ist das T&Emagazin ein Unikum. Es wird nicht klassisch über den Zeitschriftenhandel vertrieben, sondern von der Community der E-Mobilisten, ihren Lesern selbst. Herausgegeben vom Tesla Fahrer und Freunde e.V. und dem Tesla Owners Club Helvetia handelt es sich nicht um ein klassisches Verlagsprodukt. Dutzende Enthusiasten tragen mit redaktionellen Beiträgen ehrenamtlich dazu bei, dass es inhaltlich wertvoll ist. Hunderte von E-Mobilisten sind aktiv beim Verbreiten. Viele haben das T&Emagazin in ihrem Frunk oder Kofferraum. Werden sie angesprochen, geben sie die Zeitschrift weiter. Viele machen dies sogar anders herum: Sie sprechen aktiv Menschen an und nutzen das T&Emagazin als Werkzeug, die E-Mobilität zu erklären und für sie zu werben.

Es gibt über 300 Auslageorte im deutschsprachigen Raum. Darunter sind viele Hotels mit Destination Charger. Leider sind nicht gerade wenige von ihnen von der Pandemie betroffen und können oder wollen zurzeit keine Zeitschriften auslegen. Dadurch kommt den fleißigen Verteilern eine noch zentralere Rolle zu. Wie gelangen die Hefte zu ihnen? Im T&Eshop besteht nicht nur die Möglichkeit Einzelhefte zu bestellen oder zu abonnieren. Es können 5, 10 oder 20 T&Emagazine gegen Übernahme der Porto- und Versandkosten bezogen werden. Davon machen einige Gebrauch. An dieser Stelle soll einmal für diesen Einsatz „DANKE!“ gesagt werden.

Als Nebenergebnis wurde das T&Emagazin zur Online-Zeitschrift. Der Ansatz der Projektmacher war der, ein klassisches Papierprodukt zum Weitergeben herauszubringen. Der Nachfrage es auch digital lesen zu wollen, gab der Verlag nach. Wer den Newsletter bestellt, bekommt diesen nicht nur einmal wöchentlich per E-Mail, sondern kann auch kostenlos auf die Online-Ausgaben zugreifen. Das machen inzwischen auch viele Tausend Leser.

Newsletter Anmeldung

Doch wo geht die Reise hin? Das T&Emagazin wird es definitiv weiter als Printzeitschrift geben. Das Vertriebskonzept ist aufgegangen und es wäre ein Rückschritt, es nur noch digital zu verlegen.

Die Digitaliserung schreitet an anderer Stelle voran. Noch in diesem Jahr wird unter dem Label T&E eine weitere Plattform dazukommen. Aktuell wollen wir noch nicht viel darüber verraten. Von ungelegten Eiern hat niemand etwas. Es sei aber schon mal angedeutet, dass sich um eine umfangreiche Kooperation mit zahlreichen, insbesondere von YouTube, aber auch anderen Plattformen bekannten Medienschaffenden handelt. Mehr erfährt man zu gegebener Zeit an dieser Stelle.

 

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