BMW-Stammwerk nimmt Abschied vom Verbrennungsmotor

Foto: Youness Schadt

BMW schließt die Produktion von Verbrennungsmotoren in seinem Stammwerk in München. Auf der frei werdenden Fläche soll bis 2026 für 400 Millionen Euro BMWs neue Cluster-Architektur errichtet werden, die auf elektrische Antriebe ausgerichtet ist. Der Konzern setzt aber weiterhin auch auf den Verbrennungsmotor.

Die Entscheidung teilte BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic am Mittwoch mit. BMW fertigt seine Verbrennungsmotoren damit künftig nur noch an den Standorten Steyr in Oberösterreich und Hams Hall in England. 

Mit der Verlagerung des Motorenbaus sollen die betroffenen Mitarbeiter in München umgeschult werden und dann im Stammwerk oder an anderen Standorten in Bayern arbeiten. So hatte BMW bereits angekündigt, sein Werk im niederbayerischen Dingolfing als Standort für Elektroantriebe deutlich auszubauen. “Bis Ende 2022 wird jedes unserer deutschen Werke mindestens ein vollelektrisches Fahrzeug produzieren”, sagte Nedeljkovic.

Grundlage der Fertigung ist die künftige Fahrzeugarchitektur, die BMW vor zwei Wochen angekündigt hat. Sie soll ab 2025 zunächst im künftigen Werk Debrecen in Ungarn genutzt werden. Mit dieser Fahrzeugarchitektur setzt BMW, im Gegensatz etwa zu Volkswagen, unverändert auf eine gemeinsame Plattform für alle Antriebsarten. Sie soll immer noch für Verbrennungsmotoren geeignet sein, aber den Anforderungen von Elektroantrieben “besser Rechnung tragen”.

In den Verbrennungsmotor will BMW weiterhin investieren. Verbrennungsmotoren würden im Konzern noch lange eine dominierende Rolle spielen, sagte Nedeljkovic vor Journalisten.  “Es wird noch Jahre dauern, bis wir keine Verbrenner mehr haben”, so seine Aussage .

Quellen: Reuters, Pressemitteilung von BMW


N.E.W. ist ein Gemeinschaftsprojekt des T&Emagazin in Zusammenarbeit mit dem YouTube Kanal Car Maniac von Christopher Karatsonyi.

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