Bundesregierung will 1.000 neue Ladestandorte schaffen

Budnesverkehrsministerium E-Lade-Säule
Foto: BMVI

Nach einem neuen Gesetzesentwurf sollen 1.000 neue Ladestandorte für E-Autos errichtet werden. Der Ausbau soll durch eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Geplant ist, dass der Entwurf dieses Frühjahr dem Bundestag vorgelegt wird. Falls das Gesetz in Kraft tritt, könnte die Ausschreibung noch im Sommer 2021 starten.

Nach dem Gesetzesentwurf will der Bund nicht selbst Betreiber von Ladestationen werden. Stattdessen sollen Betreiber per Losverfahren ausgewählt werden, welche die Ladesäulen dann bauen und diese betreiben.

Die Kosten für den Ausbau werden auf 1,9 Millionen Euro geschätzt. Zur Übernahme von Kosten heißt es: „Der Bund wird sich hieran anteilig beteiligen, soweit dies nach den Ergebnissen der Ausschreibung erforderlich ist. Die benötigten Mittel bis 2024 sollen im Energie- und Klimafonds ausgeglichen werden.“

Als Basis des Ausbaus sind Ladepunkte mit mindestens 150 kW vorgesehen, um schnelles Laden auch bei mittleren und längeren Strecken zu ermöglichen.

Um den Ausbau effektiv zu gestalten und in manchen Regionen nicht zu geballt zu bauen, sollen Bedarfsermittlungen der Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur genutzt werden. Mit dem „StandortTOOL“ verfüge die Leitstelle über ein digitales Werkzeug, mit dem eine Übersicht über die Verteilung der Ladepunkte einfach möglich sei.

Bundesminister Andreas Scheuer sagte zum Gesetzesentwurf: „Die nächste Schnellladesäule muss in wenigen Minuten erreichbar sein.
Um diesem Ziel näher zu kommen, wollen wir bundesweit 1.000 Schnellladehubs bis 2023 aufbauen. Das Schnellladegesetz ist grundlegende Voraussetzung, um die europaweite Ausschreibung und somit den Bau der neuen Standorte zu starten. Nur mit einer flächendeckenden und nutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur schaffen wir es, dass mehr Menschen auf klimafreundliche E-Autos umsteigen und mit erneuerbaren Energien laden können. Gerade das schnelle Laden mit über 150 Kilowatt ist für die Langstreckentauglichkeit von E-Autos entscheidend.
Wir wollen Mobilität mit besserer Luft, weniger Lärm und vor allem weniger CO2 ermöglichen.“

Quelle: Pressemitteilung des BMVI // Gesetzesentwurf Schnelladegesetz 

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