Ford fertigt Mustang Mach-E bald auch in China

Foto: Ford

Ford wird in China mit dem Bau des Mustang Mach-E beginnen. Der US-Autobauer sagte, dass er die Fahrzeuge dort noch in diesem Jahr produzieren wird, um den chinesischen Markt für Elektrofahrzeuge zu erschließen.

Der neue elektrisch angetriebene SUV wird als Chance gesehen, jahrelange schleppende Verkäufe in China umzukehren und mit Kunden besser in Kontakt zu treten, indem sie vor Ort produzieren. Ford hofft auch, von Chinas wirtschaftlicher Erholung und Anstößen der chinesischen Regierung für mehr Elektroautos zu profitieren. 

Damit fertigt Ford zum ersten mal Mustang in China, die bisher nur als teure Importe erhältlich waren. Im März letzten Jahres brachte Ford seine ersten in China hergestellten Lincoln-Fahrzeuge auf den Markt, aber die Marke blieb im Vergleich zu ihren Premium-Konkurrenten ein kleiner Akteur auf dem chinesischen Markt. Im Jahr 2019 wurde “Ford China 2.0” eingeführt, eine Strategie die mehr Produkte versprach, die auf den lokalen Geschmack zugeschnitten sind.

Auch Tesla, VW und Daimler setzen auf China

China ist der weltweit größte Automarkt mit mehr als 20 Millionen verkauften Fahrzeugen pro Jahr. Auch andere Hersteller erwarten eine starke Zunahme der Verkäufe von Elektrofahrzeugen in China.

Anfang Januar begann Tesla mit der Auslieferung des Model Y an chinesische Kunden aus dem Werk in Shanghai. Volkswagen kündigte an, bald Fahrzeuge auszuliefern, die in zwei neu gebauten chinesischen Fabriken für Elektroautos hergestellt wurden. Auch Daimlers starke Unternehmensergebnisse für 2020 sind auf eine starke Erholung des von China angeführten globalen Automarkts zurückzuführen. 

Faraday Future erhält Finanzspritze aus China

Am Donnerstag erhielt der in Kalifornien ansässige Elektroautohersteller Faraday Future von dem chinesischen Autohersteller Geely und einer Gruppe staatseigener Unternehmen eine bedeutende Geldspritze. Faraday Future wurde vom gescheiterten chinesischen Tycoon Jia Yueting gegründet und von manchen Medien als nächstes Tesla angepriesen.

Rund 30 institutionelle Anleger aus China, den USA und Europa investieren 1 Milliarden Dollar  in den Autobauer und planen, seine Aktien öffentlich zu notieren. Damit soll die Produktion des Luxus-Elektroautos FF91 finanziert werden.

Quelle/Source: BBC News

Übersetzung: Silvia B. Bergmann

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