Shared Mobility-Anbieter gründen Interessengemeinschaft

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Deutsche Shared Mobility-Anbieter haben eine Interessengemeinschaft gegründet. In der „Plattform Shared Mobility” (PSM) haben sich neun privatwirtschaftliche Anbieter geteilter Mobilität zusammengeschlossen. Sie wollen damit ihre Belange stärker gemeinsam vertreten und eine deutschlandweit zentrale Anlaufstelle für Fragen und Anliegen rund um Shared Mobility schaffe, wie es in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung heißt.

Die Plattform wurde bereits am 15. Januar 2021 gegründet. Mit ihr wollen die Mitglieder auf lokaler und nationaler Ebene den Dialog mit der Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung sowie anderen Mobilitätsanbietern intensivieren. So sollen „Verständnis und Akzeptanz erhöht und regulatorische Rahmenbedingungen geschaffen werden, mit denen innovative Mobilitätsangebote weiter gefördert werden können“.

Die neun Gründungsmitglieder kommen aus den Bereichen stationsloses Carsharing und E-Scooter: Bird, Dott, Lime, MILES, SHARE NOW, Spin, TIER, Voi und WeShare. Sie repräsentieren gemeinsam einen Großteil des Shared Mobility-Markts: Sie verfügen zusammen über 145.000 Fahrzeuge in 67 Städten, die von 8,7 Millionen Menschen genutzt werden (wobei Mehrfachanmeldungen mitgezählt werden). Die Unternehmen eine die gemeinsame Vision einer wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltigen, geteilten Mobilität:

„In puncto Nachhaltigkeit setzen sich die Unternehmen für die effiziente Nutzung von Flächen des öffentlichen Raums, die Vermeidung und Verminderung von Lärm- und Luftemissionen sowie die Förderung der Elektromobilität ein. In Zusammenarbeit mit Öffentlichkeit, Politik, Verwaltung und anderen Akteuren aus dem Verkehrswesen machen sie sich auch für eine sichere und verantwortungsvolle Nutzung von Sharing-Angeboten stark.“

Die Plattform Shared Mobility steht bereits mit weiteren Akteuren in Verhandlungen über einen Beitritt. Mittelfristig will sie sich auch für weitere Sharing-Angebote und Unternehmen öffnen, beispielsweise Bike- und Mopedsharing, Ridesharing, Urban Air Mobility oder IT-Systemhäuser im Bereich der urbanen Mobilität. Ziel sei es, so zu einem übergreifenden Verband für privatwirtschaftliche Anbieter geteilter Mobilität zu werden.

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