Erstes Model Y ist in Deutschland

Ungewöhnlichen Besuch hatte Roland Schüren heute an seinem Ladepark in Hilden.

Der Bäckermeister war einer der ersten Europäer, der das Tesla Model Y nicht nur aus der Nähe betrachten, sondern auch noch selber fahren konnte.

Er staunte zunächst nicht schlecht, als er vor seiner Backstube mit dem ersten Model Y auf europäischen Grund konfrontiert wurde.

Eine ungenannte Firma hat das Fahrzeug erst gestern aus den USA importiert. Es ist nicht Tesla, die es etwa Kunden präsentieren möchten, sondern ein Unternehmen, welches üblicherweise die deutsche Automobilindustrie beliefert. Das Schicksal des besonderen E-Autos ist also so gut wie besiegelt: Es wird wohl nach ausgiebigen Stresstests demnächst in Einzelteile zerlegt, denn die darin befindliche Technik soll eine ganz besondere sein. Siehe dazu auch den Beitrag von Gabor Reiter im aktuellen T&Emagazin.

In prachtvollem rot mit schwarzen Felgen und roten Bremssätteln war das Model Y Performace mit überschaubarer Restreichweite von 57 Kilometern angekommen und durfte am Ladepark Kreuz Hilden per CHAdeMO mit 30 kW laden.

Der Blick ins Innere entspreche weitestgehend dem des Model 3 berichtet Roland Schüren: „Die Sitze sind für korpolente Menschen ähnlich wie beim Model 3 etwas schmal.“ Ansonsten stimme das Raumangebot. Für ihn allerdings passten die Sitze und einen Unterschied zu denen im Model 3 stellt er spontan nicht fest.

Dann durfte Roland Schüren den flotten Crossover sogar ein Stückchen fahren. Auf Grund des bescheidenen Ladestands war die Leistung begrenzt. Doch es reichte aus um festzustellen: „Die Mischung aus straff und komfortabel ist ideal, im Vergleich zum Model 3 meiner Frau, was mir einfach zu straff fährt.“

Insgesamt sei es natürlich auch höher und habe zudem einen größeren Innenraum. Besonders überzeugte ihn der deutlich großzügigere Kofferraum: „Auch der untere hat ein sehr tiefes Loch“. Das Fahrwerk sei sehr gut abgestimmt. Die kurze Probefahrt lies ihn ausrufen: „Das Model Y Performance fühlt sich saumäßig gut an!“

Nach nur 20 Minuten war das einzigartige Erlebnis rum und das Model Y zog von dannen. Für Roland Schüren ist es persönlich keine Alternativ zu dem von ihm bevorzugten Model S: „Ich stehe nicht auf SUV und das Model S ist einfach eleganter.“

Fotos: Roland Schüren

Roland Schürens Fazit: „Das Tesla Model Y baut auf dem technisch führenden, sehr effizienten und verbrauchsarmen Model 3 auf. Es schafft auf dieser Basis aber mehr Platz und Komfort im Fond und am Kofferraum. Die Nutzbarkeit wird besser, die Alltagstauglichkeit nimmt noch weiter zu. Nicht nur Familien werden jubeln. Wenn Y („Why”) dann ab Ende 2021 / Anfang 2022 auch noch Made in Grünheide vom Ökostrom-Band läuft, gehen die Zulassungszahlen durch die Decke.“

Es ist kein Zufall, dass Roland Schüren einer der ersten ist, der besondere E-Fahrzeuge an seinem Ladepark begrüßen kann. Viele Testfahrten von Herstellern führen hier her. Schließlich können verschiedene Lademöglichkeiten vor den Türen seiner Bäckerei ausprobiert werden. Ob Audi-e-tron, Jaguar I-PACE, Porsche Tycan oder 2018 das Model 3, hier finden sich regelmäßig erste Fahrzeuge ein.

Mit seinem Projekt Seed & Greet ist Schüren bald der Verpächter des größten Tesla Superchargers der Europäischen Union mit 40 Schnelllademöglichkeiten, worüber wir hier berichten. Am kommenden Sonntag wäre er zudem Gastgeber beim größten europäsichen E-Auto Treffen dem M3T. Dies musste aber wegen der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben werden und kann in diesem Jahr nur virtuelle stattfinden.

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TECHNISCHE DATEN zum TESLA MODEL Y:

Das Model Y soll von 0 auf 100 in 3.7 Sekunden beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h haben. Die maximale Reichweite des Allrad E-Autos wird auf 480 km nach dem WLTP angegeben. Der Wagen bietet Platz für bis zu 7 Personen und hat ein Ladevolumen von bis zu 1.900 Litern. Das Fahrzeug in Hilden war jedoch eine Ausführung mit 5 Sitzen.

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Die Zeitschrift T&Emagazin, Ausgabe 6 kann – wie auch ältere Ausgaben – hier bestellt werden.

Aus dem Inhalt:

  • ABC der Elektromobilität
  • Teslas Battery Day
  • Tesla Schalldämmung
  • Bekommen wir einen Blackout?
  • Vom Lambo zum Model 3 Nico Pliquett
  • JAC e-S2 versus Fiat 500e
  • Fahrbericht – eCorsa
  • E-Mobilität – Seed & Greet
  • Fanboy Gabor Reiter: Model Y
 
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