“Noch viel Überzeugungsarbeit leisten”

Bundesverband eMobilität (BEM) zur Europawahl

»Wir sind besorgt über die Ergebnisse der Europawahlen«, so die Vorstände Christian Heep und Markus Emmert vom Bundesverband eMobilität (BEM). »Der größte Verlierer im Europäischen Parlament kämpft und steht für die wichtigsten Themen unserer Zeit: Menschenrechte, Demokratie, Nachhaltigkeit, Recht auf saubere Energie, Lebensqualität, bezahlbare und funktionale Mobilität und soziale Gerechtigkeit.«

Foto: Markus Emmert & Christian Heep/ Quelle BEM

»Die Wahlergebnisse verdeutlichen, dass wir noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, um die Dringlichkeit und Vorteile einer nachhaltigen Wirtschaft zu kommunizieren«, erklärt BEM-Vorstand Christian Heep. »Es ist nun umso wichtiger, dass wir unsere Anstrengungen verstärken, um die Green Economy als integralen Bestandteil im Transformationsprozess der Sektoren Energie und Mobilität im Kern der europäischen Wirtschaft zu etablieren. Wir müssen die Vorteile einer nachhaltigen Wirtschaft klarer herausstellen. Innovationen im Bereich der Elektromobilität und der Erneuerbaren Energien sichern nicht nur den Wirtschaftsstandort, sondern sind auch essenziell für den Klimaschutz.«

Trotz Zugewinnen der Populisten hat sich die Mehrheit der Wähler*innen für einen pro-europäischen Kurs entschieden. Es ist jedoch genauso wichtig, dass die Unionsparteien sich endlich auf die Seite einer leistungsfähigen Green Economy stellen, ihre Technologieoffenheit aufgeben und sich der wirtschaftlichen Zukunft Europas zuwenden. Es ist doch klar, dass unsere Lebensweise und Wetterkatastrophen kausal zusammenhängen. Der Glaube an eine fossile Wirtschaftserzählung, die durchsetzt ist von Lügen, Halbwahrheiten und Fake News, hält sich beständig. Es wird eine Katastrophe sein, wenn diese Kräfte den Green Deal in Europa ausbremsen. Politik und Zivilgesellschaft müssen sich gegenseitig besser erklären, sich zuhören und einen gemeinsamen Konsens finden, der Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Wohlstand langfristig fördert und dabei Klima- und Umweltschutzziele maximal berücksichtigt.

Europa und Deutschland brauchen weniger einseitige Klientelpolitik und deutlich mehr Technologieentschlossenheit, klare Prioritäten und eine gezielte Strategie, um die Herausforderungen der Energie- und Mobilitätswende mit eigenen Kräften erfolgreich zu meistern. Eine politische Lenkungswirkung ist dabei unerlässlich, um die notwendigen Veränderungen zu beschleunigen, die Herausforderungen des Klimawandels effektiv anzugehen und nachhaltige Fortschritte zu erzielen. 

Der Bundesverband eMobilität setzt sich gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen politisch für verbesserte gesetzliche Rahmenbedingungen und eine stärkere öffentliche Wahrnehmung für eine nachhaltige Neue Mobilität ein.

Quelle: Pressemitteilung BEM


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