Es geht um die Wurst: Das Desaster der elektrischen COMMUNITY

Bei Besucherzahlen verkalkuliert

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Der Verein Natur auf der Spur e.V. hat sich bei der elektrischen COMMUNITY 2025 vom 19. bis 21. September auf der Messe Fulda vielfältig eingebracht. Nun droht sein Engagement sogar bestraft zu werden.

Der gemeinnütziger Verein hat sich der Umweltbildung, dem praktischen Naturschutz und der Förderung eines bewussten Umgangs mit der natürlichen Umgebung verschrieben, will ökologische Zusammenhänge verständlich vermitteln und Menschen jeden Alters dazu befähigen, aktiv an der Pflege und Gestaltung regionaler Lebensräume mitzuwirken. 

 

Angebote vor Ort

In diesem Sinne bot der Verein das Event besuchenden Kindern und Jugendlichen einen Kurs zur richtigen Nutzung von Ferngläsern. Auf dem daneben gelegenen Offroad-Gelände wurden dazu naturgetreue Tierpräparate “versteckt” die es zu suchen galt. Auch Tiergeräusche zu erraten war Gegenstand eines Angebots vor Ort.

Verkalkuliert

Zudem leistete der Verein einen wichtigen Beitrag zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, indem er das Management der Messe-Parkplätze mit zahlreichen Helfern tatkräftig unterstützt hat.

In einem Punkt wurde sich allerdings total verkalkuliert: Natur auf der Spur e.V. bereicherte das kulinarische Angebote vom Grill, ganztägig für alle Besucher:innen.

“Wir verdanken dem Verein die “Grundversorgung” der beiden Barbecue-Veranstaltungen am Freitag- und Samstagabend mit Steaks und Würstchen. Das war anhand der vorbestellten Tickets gut zu planen,” erläutert Event-Veranstalter Timo Schadt. Doch gingen sowohl er als auch der Verein von deutlich mehr Besuchenden am Samstag aus: “Der Verein hat viel zu viele Würstchen, Steaks und Brötchen vorgehalten. Ein finanzielles Desaster mit einem wirtschaftlichen Schaden von einem hohen vierstelligen Betrag ist dadurch entstanden.” 

Gegrillt wurden ausschließlich qualitativ hochwertige Fleischprodukte aus der Region, wodurch nicht nur die Besucher:Innen versorgt, sondern auch regionale Produzenten gestärkt werden sollten. Denn der Verein engagiert sich auch in Projekten zur Förderung regionaler Wertschöpfung und nachhaltiger Ernährungsansätze.

“Es kann aber nicht sein,” so Timo Schadt weiter, “dass dieser wertvolle Beitrag für unser Event zu einer den Verein ruinierenden Misere wird.” Daher hat er eine besondere Rettungsaktion gestartet:

Kreative Spendenkampagne

Im eigens angelegten COMMUNITY-Shop findet sich nun folgendes Angebot:

Kauft euch virtuelle Würstchen um Danke zu sagen an Natur auf der Spur e.V. 
Dieses Würstchen ist nicht zum Verzehr geeignet.

Es wurde bereits von einem Besucher oder einer Besucherin der elektrischen COMMUNITY aufgegessen oder vielleicht sogar weggeworfen. 

Wer dieses Würstchen kauft spendet den vollen Betrag an Natur auf der Spur e.V. 

 

Der Ansatz von Natur auf der Spur e.V.

Der Verein richtet grundsätzlich seine Angebote an Kinder- und Jugendgruppen, Schulen, Familien sowie an interessierte Erwachsene und Initiativen. Durch partnerschaftliche Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren, werden Bildungsangebote und Schutzprojekte lokal verankert und langfristig wirksam gemacht.

Wesentliche Werte von Natur auf der Spur e.V. sind Praxisnähe, Regionalität, Bildung und nachhaltige Verantwortung. Der Ansatz verbindet wissenschaftlich fundiertes Wissen mit handlungsorientierten Aktivitäten, um ökologisches Bewusstsein zu stärken und konkrete Beiträge zum Erhalt und zur Verbesserung lokaler Naturräume zu leisten.

Der Gründer und Vorsitzende Ralf Frank erläuterte im Vorfeld: “Wir unterstützen diese Events weil es uns gemeinsam um Nachhaltigkeit geht.” 

Ralf Frank hat sich auch ins Diskussionsprogramm eingebracht. Er ist zusammen mit anderen Diskutanten der Frage nachgegangen Was machen wir mit unsere Zeit, wenn alles von KI und Robotik übernommen wird?

Ein Grund für weniger Besucher

Laut Timo Schadt ist die Community beim Event in erwartetem Umfang erschienen. “Bei den lokalen Besuchern haben wir blind gefischt. Mit 50 Plakaten alleine in der Stadt Fulda, einer gemieteten LED-Wand, Bauzauntransparenten und einer kostenpflichtigen Medienpartnerschaft hofften wir die regionale Bevölkerung ausreichend anzusprechen”, so der Veranstalter weiter.

Im Rahmen der Medienpartnerschaft kam es allerdings zu verheerenden Falschmeldungen “Bis zum Sonntag stellt die Zukunftsmesse die E-Mobilität und erneuerbare Energien als zukunftsweisende Themen in den Mittelpunkt… Am letzten Messetag gibt es dann nochmal ein leckeres Frühstück für die E-Camper und dann geht die Zukunftsmesse auch schon wieder zu Ende”. In Folge dieser falschen Ankündigungen sind am Sonntag zur E-Zukunftsmesse enttäuschte Besucher aus der Region erschienen. Doch die war schon am Vortag abgebaut worden. “Dadurch sind uns nicht nur Eintrittsgelder entgangen, sondern auch den Betreibern der Essenstände Einkünfte”, resümiert Timo Schadt.   

 

Hier findet sich das Fazit des Veranstalters mit den “offiziellen” Zahlen.


Wer ein Andenken zum Event kaufen oder den Verein Natur auf der Spur e.V. unterstützen will wird an dieser Stelle fündig.

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