Kia überarbeitet weiter seien Modellpallette und bringt mit dem Kia EV3 einen modernen & zeitgemäßen Nachfolger für den Kia Niro EV.

Oliver Bornemann hatte die Gelegenheit ihn über einen längeren Zeitraum auszuprobieren.

Der Kia EV3 glänzt mit seinen Platzverhältnissen bezogen auf seine Fahrzeuglänge mit 4,30 Meter Länge, insbesondere in seinem direkten Wettbewerbsumfeld.


Von Außen sieht er modern & mal angenehm anders aus und ist aber klar durch sein Boomerang-Design im Tagfahrlicht & Rücklicht als jüngster Kia Sprössling zu erkennen.

Seine wahren Werte zeigt er im Inneren, wo er optional mit Head-Up Display und serienmäßig mit dem Panoramadisplay aus dem Flaggschiff Kia EV9 daherkommt, das bedeutet ein 31,2 cm breites Fahrerinfodisplay plus ein 13,5 cm breites Klima-Touchdisplay und nochmal ein 31,2 cm breites Infotainment-Touchdisplay welches leicht gecurved miteinander verbunden sind.

Im neuen Design erstrahlt auch das neu kreierte Multifunktionslenkrad mit ideal benutzbaren haptischen Tasten.

Wer audioaffin ist bekommt mit dem optionalen Harman/Kardon Soundsystem ordentlich Klang auf die Ohren.
Besonders gut gefallen haben uns die Menüschnellwahltasten, das Laut/Leise Rad und die zweite Klimaebene jeweils mit haptischen Tasten, wodurch man nach Eingewöhnung ohne große Ablenkung die wesentlichen Dinge gut ansteuern kann.

Offen und modern ist auch die Mittelkonsole gestaltet, wo man ein Tischchen rausschieben kann und so in Ladepausen auch mal gut & schnell eine Email am Laptop schreiben kann.

Kia hat solide Wert auf den Materialmix gelegt, viele recycelte Materialien verwendet und durch einen QR Code Transparenz der Herkunft auf dem Armaturenbrett geschaffen.
Leider findet man im Kia EV3, wie bei fast allen Herstellern heutzutage auch viel Kunststoff und teilweise harte, kratzempfindliche Kunststoffflächen.

Unser Proband war ein Kia EV3 aus der GT-Linie und überzeugte durch sein zweifarbiges Kunstleder auf den Sitzen, die ordentlich & bequem aufgepolstert sind und soliden Seitenhalt bieten.
Sitzheizung ist mit an Bord und optional auch Sitzbelüftung und Lenkradheizung.

Auch im Fond hat man für die Fahrzeuggröße ordentlich Platz, so dass man auch kurze Strecken zu dritt und längere Strecken zu zweit im Fond gut erleben kann.

Highlight für uns war die Großzügigkeit im Kofferraum, wo man bis zu 460 Liter Kofferraumvolumen genießt.

Klappt man die Rücksitzlehnen komplett um erweitert sich das Ladevolumen sogar auf 1.250 Liter.
25 Liter Volumen findet man zusätzlich im Frunk, was wenigstens für ein Ladekabel ausreicht.
Die Dachlast ist mit 80 Kilogramm angegeben und eine Anhängerkupplung kann gebremst bis zu einer Tonne ziehen bei 100 Kilogramm Stützlast, welches die Freunde des gepflegten Pedelec Sports erfreuen dürfte.
Angetrieben wird der neue Kia EV3 zum Marktstart über die Vorderachse, worauf ein 150 kW (204 PS mit 283 Nm Drehmoment) starker Elektromotor sitzt, der den Kia EV3 in gut 7,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen soll, der Top Speed wird elektronisch bei 170 km/h abgeregelt.
Später sollen noch ein Allrad mit zwei Elektromotoren und eine performante GT-Variante (alias Kia EV6) folgen.
Zur Auswahl stehen zwei 400 Volt Akkupacks, entweder 58,3 kWh (WLTP 436 km Reichweite) oder 81,4 kWh (WLTP 606 km Reichweite) – hier möchte uns Kia nicht die brutto/netto Kapazitäten verraten.
Geladen wird der EV3 über AC dreiphasig mit bis zu 11 kW oder DC von 10 auf 80 Prozent Akkustand in ca. 30 Minuten an den entsprechenden Ladesäulen.
Maximale Ladepeak sind beim kleinen Akku 101 kW und beim großen Akku 128 kW.
Der neue Kia EV3 hat ein straff komfortables Fahrwerk bekommen, welches ihn in alltäglichen Lebenslagen über fast alle Dinge erhaben macht.
Egal ob durch die City cruisen, zügig durch kurvenreiche Landstraßen gleiten oder mit Top Speed 170 km/h über die Autobahn reisen – er meistert die Aufgaben mit Bravour, wenngleich Komfort Liebhaber ihn als etwas zu straff empfinden könnten.
Dabei wird er unterstützt von teilautonomen Assistenzsystemen, die ihn nicht nur präzise in der Mitte der Fahrspur halten, sondern auch inzwischen den assistierten Spurwechsel auf der Autobahn ermöglichen. Die Geschwindigkeit lässt sich dabei adaptiv regeln.
Leidglich die Verkehrszeichenerkennung hat hier und da noch ihre Fehler.
Kia bietet den EV3 zu Preisen ab 35.990 € für die Basis mit kleinem Akku an.
Ihr habt die Wahl zwischen drei Ausstattungslinien und acht verschiedenen Farben.
Zum Marktstart gibt es auch ein Leasingangebot ab 349,00 Euro monatlich plus ein Early Bird Special (Quelle kia.com).
Gerne könnt Ihr Eure Eindrücke zum neuen Kia EV3 audiovisuell im nachfolgenden Video von Oliver Bornemann auf dem YouTube Kanal einfach elektrisch vertiefen:

Komme auch Du zum Event des Jahres!