
Kia hat zum Jahreswechsel 2024 / 2025 eine umfassende Modellpflege an seinem Cross Utility Vehicle vorgenommen und Oliver Bornemann hatte Gelegenheit sich die Details einmal ausführlich anzuschauen.

Außen hat Kia vor allem den Front- und Heckbereich überarbeitet, dass bedeutet neue Frontscheinwerfer mit fast durchgehenden LED-Tagfahrlicht und ein neues Bugunterteil, wodurch der Kia noch sportlicher wirkt.

Im Heck wurden Nuancen am Rückleuchtenband vorgenommen, dadurch wirkt es noch filigraner gezeichnet.

Das neue Heckunterteil trägt zur sportlichen Note bei.

Im Innenraum hat Kia auf seine Kundschaft gehört und endlich die Klavierlackoberflächen durch eine neue anthrazit matt angeraute Oberfläche ersetzt – wirkt deutlich wertiger und unempfindlicher.

Gleiches gilt für das neue Design der Lenkräder.

Auch im Bereich des Infotainments wurde die neueste Software implementiert mit grafischen Aufwertungen und deutlich schnellerer Response.

Hier verspricht Kia jetzt das gesamte Fahrzeug inklusive aller Steuerelemente durch Over The Air Updates auf dem neuesten Stand zu halten.

Interessante Veränderungen stellen die neuen Akkupacks da, denn Kia ist es gelungen die Energiedichte zu erhöhen und so mehr Akkukapazität und dadurch auch mehr Reichweite zu generieren.
Das kleine Akkupack hat jetzt 63 kWh brutto, wovon man jetzt 60 kWh netto nutzen kann und beim großen Akkupack steigt die Kapazität auf 84 kWh brutto, wovon man jetzt 80 kWh netto nutzen kann.
Dabei ist es im EV6 gelungen bei gleichen Ladezeiten auch deutlich mehr Energie aufzunehmen.
AC laden ist gleichgeblieben mit dreiphasig 11 kW, aber DC sind jetzt bis zu 270 kW im Peak möglich, so dass unter optimalen Bedingungen die Akkus von 10 auf 80 Prozent in gut 17 Minuten wieder aufgeladen werden.
Gerade auf der Langstrecke kann dieses zu deutlich verkürzten Reisezeiten führen, wie wir eindrucksvoll auf einem Roadtrip selbst im Winter erleben durften.
Bei den Antrieben behält man die bewährten Elektromotoren bei, das bedeutet Einstieg macht der Rear Wheel Drive des kleinen Akkupacks mit einem 125 kW (170 PS bei 350 Nm Drehmoment) Elektromotor.
Beschleunigung 0 auf 100 km/h gelingen in 8,7 Sekunden und bei 185 km/h wird elektronisch abgeregelt.
Mehr Power beim Heckantrieb erhält man mit dem großen Akkupack, dann leistet der Elektromotor 168 kW (229 PS bei 350 Nm Drehmoment) wo der Sprint auf Tempo 100 km/h in 7,3 Sekunden gelingt, Top Speed auch 185 km/h.

Noch mehr Leistung bekommt man beim Allradrantrieb, wo zwei Elektromotoren auf den beiden angetriebenen Achsen 239 kW (325 PS bei 605 Nm Drehmoment) leisten und wo Tempo 100 km/h bereits nach 5,2 Sekunden erreicht werden, ebenfalls 185 km/h ist Vmax.

Der Kia EV6 GT wird darüber hinaus auch upgedatet und hier sollen wohl bis zu 650 PS möglich werden – wir sind gespannt und werden berichten.
Besonders beeindruckt hat uns der neue Kia EV6 aber beim Fahrwerk, denn hier ist es gelungen das sehr straffe Fahrwerk des Vorfacelifts, derart zu spreizen, dass kaum noch richtig harte Stöße an die Insassen durchgereicht, sondern das er sehr smooth gleitet aber ohne dabei Straffheit einzubüßen, ein kleines koreanisches Meisterwerk.

Ein zweiter spürbarer Fortschritt ist die Innenraumdämmung gepaart mit neuer Dämmung in den Radhäusern.
Beides in Verbindung mit der Doppelverglasung unseres Probanden hat einen neuen Spitzenreiter bei den Innengeräuschen kreiert.


Auch bei den Assistenzsystemen wurden weitere Fortschritte erzielt, so dass der Neue deutlich besser die Mitte der Fahrspur führt und das sogar auf steileren Kurven auf der Landstraße.
Leider kann er immer noch nicht adaptiv außerhalb von Autobahnen die Geschwindigkeiten anpassen, hier hatten wir gehofft, dass Kia aufschließt zu den Marktführern und sogar prädiktiv Geschwindigkeiten anpasst, aber wer weiß vielleicht folgt das in der Zukunft noch durch Updates.
Darüber hinaus ist die Verkehrszeichenerkennung nach wie vor von Fehlern übersät, was auf der Langstrecke schon ein wenig nervt.
Insgesamt ist die Modellpflege des Kia EV6 äußerst gelungen und bietet deutliche Mehrwerte gegenüber dem Vorgänger.
Starten tut der neuen Kia EV6 ab 44.990 Euro und darüber hinaus bieten die zahlreichen Kia Händler auch immer mal wieder sehr preisinteressante Leasingraten an.
Oliver Bornemann hat in drei Videos auf YouTube bei einfach elektrisch das Fahrzeug getestet, nachfolgend verlinken wir Euch das erste Video:
Aus dem Inhalt der 25. Ausgabe:
- Editorial: Schon wieder einen Tesla
- Pro & Contra: Das moralische Dilemma mit Elon Musk
- Future: Lernende Roboter
- Tesla: Wie viel Wartung muss sein?
- Tesla: Mehr als Akku-Wechsel
- Tesla: Das Model Y verfeinern
- Strombock: 5 wichtige Tipps zu Ladetarifen
- E-Auto-Tests: Vier neue Modelle
- News des Quartals – Tesla Welt
- Energiewende: Wieviel Energie ist nötig?
- Energiewende: Solarenergie – Revolution
- Glosse zur Energiewende: Die Klimagaffer
- Energiewende: Großspeicher kommen auch in Deutschland
- Energiewende: Flaute? Kein Wind, keine Sonne…
- Die Herausgeber: Tesla Fahrer und Freunde
- Die Herausgeber: Tesla Owners Club Helvetia
- Aquaplaning und E-Mobilität
- Leser:innenbriefe
- Fanboy Gabor Reiter zu allen Tesla Modellen
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