– Kommentar –
Ja, ich habe gut reden: Mehr E-Fahrzeuge im Fuhrpark als ich gleichzeitig bewegen kann… Doch selbst wenn ich versuche mich in die Situation von „unbefleckten“ Neuwagenkäufer:innen zu versetzen: Der Wegfall der Bundesförderung für die Anschaffung eines E-Autos hat nicht wirklich unangenehme Auswirkungen, zumindest nicht für die Käufer:innen. Vielleicht kurzfristig, insbesondere für die, die gerade zugeschlagen haben und nun um ihre Förderung fürchten.
Doch schon jetzt, kurz nach der Verkündung, springen erste Hersteller in die Bresche und sagen zu, die Prämie aufzufangen. Tesla zum Beispiel sagt einen vollen Ausgleich des Umweltbonus bei Bestellungen vor dem Jahresende zu.
Mittelfristig werden alle Hersteller ihre Preise entsprechend anpassen, denn die aktuellen Entwicklungen sollten nur der Anfang sein.
Wir wissen am deutschen Markt werden eh viel zu hohe Summen aufgerufen und in anderen Märkten schon länger herstellerseitig weit attraktivere Konditionen geboten. Da scheint also Luft zu sein.
Es ist klar: Die Autokonzerne sind nun darum bemüht mit ihrer Preispolitik Ausgleich zu schaffen. Einzelne haben schon in den letzten Tagen die Preise gesenkt beziehungsweise die Übernahme der Prämie in Aussicht gestellt. Langfristig muss sich eh das Niveau deutlich nach unten bewegen. Die Konkurrenz schläft nicht. Bei manchen Herstellern wird das allerdings zu Minusgeschäften führen. Ihre Magen sind oft bescheiden, manche legen schon heute drauf, wenn sie statt eines in Massen produzierten Verbrenners eines ihrer wenigen E-Autos verkaufen. Das jedoch kann den Käufer:innen erst mal egal sein.
Es galt schon immer: Für weniger Substanz musste weniger bezahlt werden und für höhere Qualität an Fahrzeug mehr. Markenpräferenz ist dabei schon heute weitestgehend Geschichte, denn das wachsende Angebot und vor allem vergleichsweise bessere Fahrzeuge von Startups senden Reize, denen nicht wenige nachgeben – einstige Vorlieben hin oder her.
Tesla ist das eine Beispiel. Das was aus China kommt das andere. Warum sollte ich für ähnliche gar schlechtere Qualität mehr abdrücken, wenn ich zum gleichen oder günstigen Preis mehr bekomme? Das gewohnte Logo auf dem Fahrzeug ist dann doch eher Hupe.
Längst können auch die, die wenig Geld zur Verfügung haben zudem auf einem wachsenden Gebrauchtwagenmarkt zuschlagen. Hier sammeln sich schon länger Fahrzeuge, die sich nicht gerade hoher Beliebtheit erfreuen und es können Schnäppchen gemacht werden, zum Beispiel bei Leasing-Rückläufern. Durch den Wegfall der stattlichen Anreize wird sich auch hier finanziell etwas ändern.
Wer hingen jetzt noch einen Verbrenner kauft muss damit rechnen, dass dieser in wenigen Jahren am Gebrauchtmarkt schlicht nicht mehr absetzbar ist. Das gilt es in der Kosten-Nutzen-Rechnung mit zu berücksichtigen. Und machen wir uns nichts vor: Das Benzin- und Diesel-Zeitalter liegt schon heute hinter uns. Dabei auch zu berücksichtigen: Der Umweltfaktor. Elektromobilität muss nicht mehr staatlich gefördert werden, sie ist logisch und für alle Menschen wachsamen Geistes die einzig sinnvolle Lösung.
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Timo kann dank dieser Weiterempfehlung Prämien zum Beispiel in Form von Supercharging-Freikilometern in Anspruch nehmen.
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Viele interessante Beiträge finden sich in der kommenden 21. Ausgabe des T&Emagazins.
Diese Ausgabe kann in Wunschmenge gegen Übernahme der Porto- und Versandkosten bestellt werden.
Inhalt der 21. Ausgabe des T&Emagazin:
- Editorial – Faszinierende E-Autos
- Leserbriefe
- S3XY CARS 2024
- Tesla Welt – David Reich: News des Quartals
- Die Herausgeber – Tesla Owners TOCH
- Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.
- Tesla – Wie hat Tesla das alles gemacht?
- Tesla – Der Unmögliche
- Tesla – Wie viel Bremsleistung bei über 1000 PS?
- Strombock – Happy Birthday Tesla Supercharger in Deutschland
- Tesla – TOCH besucht die GIGA Berlin
- Elektromobilität – Drama Queen – Zwei Tage im Audi e-Tron GT
- Energiewende – Wachstum an der richtigen Stelle
- Energiewende – Wärmepumpe mit Gaspedal – das geht
- Car Maniac – Testberichte
- Gesellschaft – Das Vierte-Kraft-Gesetz
- Gesellschaft – Ein unverpackter Plastiküberblick
- Reisebericht – Im Highland durchs Winterchaos
- Fanboy
