Nach Informationen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) sind momentan 33.107 öffentliche Ladepunkte verfügbar. Damit sind im Vergleich zum April 2020 19 Prozent (5.300) neue Ladeplätze – trotz des Corona-Lockdowns – neu gebaut worden. Jeder zehnte Ladepunkt ist dabei ein DC-Schnelllader.
Kerstin Andreae, die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, sagte zum Ausbau der Ladesäulen: „Die Energiewirtschaft ist mit dem Bau und Betrieb der Ladeinfrastruktur bisher massiv in Vorleistung gegangen. Stromtankstellen rechnen sich aufgrund der derzeit niedrigen E-Auto-Anzahl immer noch nicht. Wir freuen uns, dass dank staatlicher Förderung endlich mehr Elektrofahrzeuge auf die Straße kommen. Dieser aktuelle Impuls darf aber nicht verpuffen, sondern muss Initialzündung dafür sein, die Elektromobilität in die Breite zu tragen“.
Nach Hochrechnungen des BDEW sind momentan circa 240.000 Elektroautos und 200.000 Plug-In-Hybride in Deutschland zugelassen, wobei die Plug-In-Hybride meist nur um die 50 Prozent elektrisch fahren. Für eine wirtschaftliche Auslastung der 33.100 Ladepunkte müssten laut BDEW mindestens 550.000 vollelektrische Fahrzeuge genutzt werden.
Allerdings betonte Andreae, dass aus der Automobilbranche momentan positive Signale zum Ausbau der Elektromobilität kommen würden. Desweiteren sieht Andreae einen gesamtgesellschaftlichen Dialog als notwendig an: „Den Hochlauf der Elektromobilität können wir jedoch nur gemeinsam zum Erfolg bringen. Es ist richtig, sich jetzt mit der Politik und allen beteiligten Akteuren an einen Tisch zu setzen, um die Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Markterfolg der Elektromobilität zu gestalten. Wir sehen daher die Notwendigkeit, auf einem Elektromobilitätsgipfel alle Themen zu besprechen, die für den Erfolg der E-Mobilität entscheidend sind – also neben dem Thema Ladeinfrastruktur vor allem auch die Frage, wie die Zahl der E-Autos auf den Straßen weiter gesteigert werden kann. So können wir einen kraftvollen und engagierten gemeinsamen Schritt nach vorne machen“.
Unter dem Link www.ladesaeulenregister.de können alle Ladepunkte des BDEW eingesehen werden.
Quelle: Pressemitteilung des BDEW vom 17.11.20
Das ist ein schwieriges Thema. Auf der einen Seite brauchen die Ladesäulenbetreiber mehr Kunden, also Elektroautos, doch auf der anderen Seite reichen die Ladesäulen jetzt schon nicht überall aus. Vor allem wenn ich PHEV und BEV zusammenrechne. Jeder PHEV belegt mit einem schnarchlader eine Ladesäule, an der ein BEV dann nicht mehr laden kann. Und egal welcher Typ von Auto. Kein Fahrer hat den ganzen Tag Zeit um auf einen frei werdenden Ladeplatz zu warten.
Das ganze kling beinahe so wie die Sache mit dem Huhn und dem Ei. Was war als erstes da.