12 Unternehmen aus Deutschland haben am Freitag die Dachgenossenschaft Vianova eG gegründet. Der Verbund will nachhaltige Mobilität in Gemeinschaft fördern und so die klimaschonende Mobilitätswende voranbringen.
Die Dachgenossenschaft will Energiegenossenschaften, Unternehmen, Kommunen, Vereine, Wohnungsbaugenossenschaften, Wohnprojekte und andere bei der Umsetzung klimaschonender Mobilitätslösungen unterstützen, wie es in einer Pressemitteilung zur Gründung heißt. Vianova habe dafür ein Fullservice-Angebot erarbeitet, von der Projektierung, dem Kauf der Fahrzeuge, dem Bau der Ladesäulen über die Entwicklung von Geschäftsmodellen und Tarifen bis hin zu Prozessen rund um die Nutzung der Fahrzeuge. Dazu gehörten eine nutzerfreundliche Buchungs-App, die digitale Abrechnung bis hin zum Hotline-Support und Videos für Nutzer.
Menschen sollten für das E-Car-Sharing begeistert werden. 400 bis 600 Autos sollen es in drei Jahren im genossenschaftlichen Verbund sein. Ein großes Potential sieht die Vianova im Nachbarschaftsauto. Um die Elektromobilität insbesondere im ländlichen Raum zu stärken, haben der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband und die Vianova einen Kooperationsvertrag geschlossen.
Naturstrom Gründungsmitglied
10 der Gründungsmitglieder der Vianova eG sind Energiegenossenschaften, hinzu kommen die Naturstrom AG sowie die genossenschaftliche DRWZ Mobile GmbH.
“Die Verkehrswende wird zum Gemeinschaftsprojekt von Menschen und Unternehmen vor Ort”, sagt Dr. Tim Meyer, Naturstrom-Vorstand und Mitglied des Vianova-Aufsichtsrates. „Die genossenschaftliche Initiative zeigt, dass professionelles E-Carsharing in Bürgerhand funktioniert.” Elektromobilität im Sharing ermögliche einen wichtigen Schritt in Richtung Energie- und Mobilitätswende und trage zur Erreichung der UN-, EU- und deutschen Klimaziele bei. Voraussetzung für diese Umweltwirkung: Die E-Autos werden ausschließlich mit echtem Ökostrom geladen.
Quellen: Pressemitteilung von Vianova, Pressemitteilung von Naturstrom