Ehrung Hansjörg von Gemmingen zu 1 Millionen Meilen
Über 1.700.000 gefahrene Kilometer mit dem Tesla Model S und täglich weiterhin um die 800 Kilometer auf der Strasse, so sieht der Alltag von Hansjörg Freiherr von Gemmingen-Hornberg aus. Der Tesla Ownersclub Helvetia (TOCH) würdigt diesen Einsatz für die Elektromobilität und überreicht ihm einen Pokal an der beliebten TESLA OWNERS COFFEE HOUR in Dietikon.
Der erste Mensch mit einer Million elektrisch gefahrenen Kilometern
Adel verpflichtet. Zumindest sieht sich Hansjörg Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg einer Sache verpflichtet: So viele Kilometer zurückzulegen, wie es geht. Alles begann an seinem Geburtstag am 25. August 2014 mit einem Tesla P85 Model S. Da fasste der heute 56-jährige den Entschluss, der erste Mensch zu sein, dem es gelingt, mit ein und demselben Elektroauto eine Million Kilometer zurückzulegen. Gesagt, getan. Seither dreht sich der Alltag des adligen Fahrers um das Steuer des Model S. Die Familie von Gemmingen geht auf ein alemannisches Rittergeschlecht zurück, das seinen Stammsitz im Ort Gemmingen (Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg) im Kraichgau hatte. Die seit dem hohen Mittelalter urkundlich belegte Familie zählt zu den verzweigtesten deutschen Adelsgeschlechtern überhaupt (Quelle: Wikipedia).
Den Weltrekord, als erster Mensch eine Million Kilometer mit einem Tesla Model S zu fahren, hat ihm einem Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde eingebracht, und eine Gratulation von Elon Musk via Twitter. Allerdings erst ein Jahr nach dem Weltrekord. Das war Ende 2019. Mittlerweile hat er über 1.700.000 Kilometer mit demselben Tesla hinter sich und weil seitens Tesla bisher niemand diesen Rekord gewürdigt hat, überreichte ihm der Vorstand des TOCH einen Pokal. Von Gemmingen-Hornberg beweist damit, dass Elektroautos absolut alltagstauglich sind, denn mittlerweile legt er sogar um die 800 Kilometer pro Tag zurück und ist – abhängig von Wetter und Verkehrslage – an die acht Stunden unterwegs.
Der Weg ist das Ziel
Nur an wenigen Tagen gönnt er sich eine Auszeit, denn für ihn gehe es beim Autofahren nicht darum, um von A nach B zu kommen, sondern Kilometer zu machen und dabei was zu erleben. Er fühlte sich hinterm Steuer schon immer sehr wohl und fuhr schon als Kind gerne mit seinem Vater herum, erzählt von Gemmingen-Hornberg. „Autofahren ist für mich mittlerweile Training, vor allem, wenn mich die Müdigkeit überkommt und dann meine volle Konzentration gefragt ist, bevor ich zum Hotel finde“. Und entsprechend prägen die Routen und Reisen seine Erlebnisse der letzten Jahre. Er war schon in Bulgarien, Rumänien, Polen, Portugal, Schottland, Irland, hat den Balkan durchquert und war auch schon mehrmals am Nordkap. Ausserdem hat es ihn bis nach China verschlagen und natürlich gibt es in seiner deutschen Heimat fast keinen Autobahnkilometer, den er mit seinem Tesla noch nicht befahren hat. Dabei habe er viele Vorurteile seinem Tesla gegenüber erlebt, aber auch viele schöne Erfahrungen mit Menschen gemacht. Seiner Mission entsprechend übernachtet er auch bewusst in Hotels, welche Ladestationen zur Verfügung stellen.
Lebensaufgabe
Von Gemmingen-Hornberg hat sich das Tesla-Fahren praktisch zur Lebensaufgabe gemacht und zeigt keine Absicht, damit aufzuhören. Selbst dann nicht, wenn es auf die Gesundheit schlägt. Denn vom vielen Sitzen habe er Rückenschmerzen bekommen und generell mache ihm auch die tägliche Feinstaubbelastung zu schaffen. „Aber er hat seine Personaltrainerin zuhause“, sagt seine Frau Susanne. Sie sei dafür zuständig, dass Hansjörg von Gemmingen-Hornberg gesund und fit bleibt. „Ich bin gelernte Physiotherapeutin und kümmere mich um seine Fitness so gut es geht“, sagt Susanne. Sie koche ihm auch die Mahlzeiten, welche er täglich auf seinen Fahrten mitnimmt.
Sie ist bei seinem täglichen Kilometersammeln eher selten dabei, dafür auf längeren Reisen. So zum Beispiel bei der letzten Reise zum Nordkap, da legte Susanne eine gewisse Strecke mit den Schneeschuhen zurück.
Wenn Hansjörg von Gemmingen-Hornberg mal nicht mit dem Auto unterwegs ist, geht er mit seiner Frau spazieren, Wildkräuter und Beeren sammeln, was so etwas wie seine zweite Leidenschaft sei, erzählt der gelernte Landwirt und Privatier.
Das Fahren wird Hansjörg noch lange nicht lassen. Wann und nach wie vielen Kilometern Schluss ist, könne er nicht sagen. „Auf jeden Fall möchte ich weiterhin Grenzen ausloten und beispielsweise von Marokko so weit wie möglich nach unten in die Westsahara fahren, denn mit dem Kilometersammeln habe ich eine Sache, die mir Spass macht“.
Dieser und weitere interessante Artikel zu Tesla, E-Mobilität und regenerativen Energien finden sich in der aktuellen 17. Ausgabe des T&Emagazin:
In der 17. Auflage geht es unter anderem um diese Themen:
Editorial – Handlungen sind erforderlich
Tesla Welt – News des Quartals
Tesla – Christoph Krachten: Tesla uneinholbar?
Tesla – S3XY CARS Community 2023?
Tesla – Dana Blagojevic: Hansjörg von Gemmings unendliche Fahrt
T&Etalk – Tesla Model S & X Plaid in Europa
T&Etalk – Tesla AI Day II
Die Herausgeber – Tesla Owners Club Helvetia (TOCH)
Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.
Elektroauto Guru – Antonino Zeidler: Spezielle Reifen für E-Autos
Elektromobilität – Timo Schadt:Essener Motorshow
Elektromobilität – Christoph Reichelt: Elektrische Fahrzeugdesigns
Technophilosoph – Dr. Mario Herger: Robotaxi und Tesla FSD Beta
Innovator – Gespräch mit Nicole Krause zu Full Self Driving
Elektromobilität – Car Maniac E-Auto-Tests
Elektromobilität – Leseprobe Witziges Buch über‘s E-Auto
Elektromobilität – Martin Hund: Batterie-Rohstoffe
Klimaschutz – Dr. Heiko Behrendt: Unsere Fahrweise
Klimaschutz – Dr. Heiko Behrendt: Realer Klimawandel
Klimaschutz – Dr. Heiko Behrendt: Kreislaufproduktion
T&Etalk – Jahresbilanz Energie- & Verkehrswende
Klimaschutz – Dr. Heiko Behrendt: Eine Radtour
Wirtschaft – Timo Schadt: Ein besonderes Bezahlterminal für‘s E-Autoladen
Wirtschaft – Dr. Heiko Behrendt: Straßenbahn
Reisebericht – Thomas Goldmann: Mit Model Y in die Pyrenäen
Fanboy – Gabor Reiter: Tesla Aktie – jetzt zugreifen?
Das Interview mit Hansjörg von Gemmingen in voller Länge sowie Bilder zur Pokalübergabe des Tesla Owners Club Helvetia finden sich hier:
https://youtu.be/QhzN86uh15Y
https://teslaowners.ch/r_ckblick/detailview/article/101222
Ganz “tolle” Sache. Um der Elektromobilität und damit des Umweltschutzes Willen 800 km am Tag, einfach so, das sind täglich zwei komplette Akku-Ladungen, (k)ein echter Retter des Planeten.
Ein Zehntel davon mit dem Fahrrad hätte mich mehr beeindruckt, aber das ist ja nicht so cool…