Elon Musk verkaufte 18 Millionen Tesla Aktien

Elon Musks Twitter-Eskapaden haben in unbestreitbarer Weise mindestens dazu beigetragen, dass in den letzten Tagen der Tesla Aktienkurs auf das Niveau von 2021 gefallen ist. Wie in der vergangenen Nacht bekannt wurde, hat der Tesla CEO am vergangenen Freitag, Montag und Dienstag insgesamt für 3,5 Milliarden US-Dollar Anteile veräußert. 18 Millionen Aktien wechselten somit den Besitzer. Bei Twitter tat dies Tesla-Beobachter Sayyer Merrit kund und belegte seine Aussage mit der Veröffentlichung offizieller Dokumente.

Hintergrund ist, dass derartige Vorgänge – weil marktrelevant – offiziell bei der Börsenaufsicht SEC angezeigt werden müssen, dem ist Elon Musk nachgekommen.

In den letzten Tagen konnten vom Unternehmen überzeugte Menschen somit zu Tiefstkursen ihr Depot aufstocken.

Im April 2022 veräußerte Elon Musk für 8,5 Milliarden US-Dollar und im August für weitere 8 Milliarden Tesla Aktien. Musks Übernahme der Social-Mediaplattform Twitter kostet insgesamt 44 Milliarden US-Dollar. Davon musste er 22,4 Milliarden Dollar aus eigenen Mitteln aufbringen und hat Kredite in Höhe von rund 13 Milliarden Dollar aufgenommen. Diese zu bedienen, kostet Medienberichten zufolge jährlich rund eine Milliarde Dollar. Was sich mit den jüngsten Umschichtungen reduzieren dürfte.

Es ist selbstverständlich spekulativ, ob sich die Tesla Aktie nunmehr erholt. Vermutlich hat sich Elon Musk jetzt jedoch erst einmal mit ausreichend Geld eingedeckt, um kurzfristige Darlehen zu bedienen, die er für den Twitter Kauf aufgenommen hat.

Der weiterhin reichste Mensch der Welt bleibt mit insgesamt 14 Prozent am Gesamtvolumen der größte Tesla-Aktionär. Laut des Milliardärs-Ranking “Bloomberg Billionaires Index” verfügt der gebürtige Südafikaner derzeit über ein Vermögen von 179 Milliarden Dollar.

Neben der leidigen Twitter-Thematik mögen andere Komponenten in den Kurs-Einbruch bei Tesla eingespielt haben. Zahlreiche Tec-Werte scheinen in weltwirtschaftlich angespannten Tagen an der Börse im freien Fall zu sein. Meist weisen vorgelegte Quartalszahlen und Prognosen, Abonnenten- und Verkaufszahlen auf offensichtliche Schwächen hin.

Bei Tesla hingegen halten sich Indizien für Absatzeinbrüche und schlechtes Wirtschaften des Konzerns in Grenzen und Perspektiven im Hinblick auf Produktionsausbau und neue Produkte sollten die Stimmung drehen, wenn nunmehr davon ausgegangen werden kann, dass Musk einstweilen über genügend Mittel verfügt um seine Twitter-Übernahme zu bezahlen.

Transparenzhinweis und Haftungsausschluss:
Dieser Artikel wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, wobei die Richtigkeit der Angaben nicht garantiert sein müssen. Diese spiegeln regelrecht eine subjektive Ansichtsweise als journalistische Publikation von gegebenen Informationen dar. Dieser Artikel soll weder zum Kauf noch Verkauf von genannten Wertpapieren anregen und dient in keiner Weise als Hilfe für Investitionsentscheidungen. Auch übernimmt der Autor keine Verantwortung für Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung der hier stehenden Informationen entstehen. Der Autor hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels Aktien der Tesla, Inc.

 


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