Das Model Y verfeinern. Dem Neuwagen gutes tun.

Vor der bevorstehenden Umstellung auf das Model Y Juniper hat Tesla noch mal klar Schiff gemacht und insbesondere das vorproduzierte Model Y aus dem Lagerbestand zu wahren Schnäppchenpreisen rausgehauen. Das dürfte die Absatzzahlen für das Gesamtjahr 2024 noch mal ordentlich nach oben getrieben haben.

Auch wenn ich mich wohl schon ärgern werde, dass der Juniper technisch noch mal eine deutliche Schippe drauflegt und mir definitiv unverbaute Hardware 4 entgangen ist, habe auch ich zugeschlagen. Ein Longrange mit Allrad und Anhängerkupplung in Midnight Cherry Red für 51.010 Euro statt normalerweise 61.120 Euro wurde gewählt. Für mich musste es innen selbstverständlich weiß sein. FSD vom Model 3 im Bestand habe ich auch umziehen lassen. Einziger Haken an dieser kurzfristig entschiedenen Anschaffung: Abholung im gut 200 Kilometer entfernten Koblenz. Was man nicht alles in Kauf nimmt, wenn man 10 K sparen kann.

Das mängelfreie Fahrzeug konnte problemlos abgeholt werden. Die Übergabe lief bei Tesla typisch spartanisch ab. Während sie beim Model X zwei Jahre zuvor von Massenabfertigung mit langen Schlangen im Einkaufszentrum bei Frankfurt geprägt war, hat es jedoch in Koblenz kaum Zeit in Anspruch genommen. Eine von nur 29 Abholungen an diesem Tag an diesem Standort. Nur eine Frau war vor mir dran. Die Wartezeit konnte mit einer frisch gebackenen Waffel überbrückt werden.
Das Privileg, zwei Tesla-Accounts zu besitzen (einen Privaten und einen geschäftlichen) und mein Referralcode ermöglichten mir die Anwendung des Tesla-Programms „Empfehlen und Verdienen“. Der Tesla-Referralcode https://ts.la/timo6456 gab zum Kaufzeitpunkt dem Empfehlungsgeber 750 Euro Prämie für den Shop und dem Empfehlungsnehmer 500 Euro Rabatt auf Model 3 und Y. Ich dachte mir: Wer so viel spart, kann dem Auto und somit sich selbst auch etwas Gutes tun.


Shop4Tesla

Zuvor hatte ich mich dementsprechend schon im Konfigurator von Shop4Tesla ausgetobt: Radkappen im Turbinen-Design und die Abdeckungen mit Tesla-Logos pimpen die im Lieferumfang enthaltenen 19-Zoll Gemini-Felgen auf. Das Thema „richtig geile Felgen für den Sommer“ bilde ich selbstverständlich mit der Expertise von Reifen Reber ab. Doch dazu weiter unten mehr. Bei Shop4Tesla habe ich noch ein Set 2befair Premium-Gummimatten erworben, damit das Fahrzeug allen Wettern auch innen trotzen kann. Auch ist der Umstand, dass im Kofferraum zuweilen ein Hund anzutreffen ist, ein Proargument für umfassenden Schutz gegen Nässe und Schmutz durch die in Deutschland hergestellten Matten mit 50-prozentigem Recycling-Anteil.
Das vermeintlich empfindliche Weiß des Leders und die Absicht, das Fahrzeug insgesamt ein wenig mehr als bei mir sonst üblich sauber zu halten, bildete ich mit dem 2befair Reinigungsmittel-Set ab. Und ein Cockpit-Set mit diversen Ablagen machten meine Bestellung bei Shop4Tesla rund. Dank Tesla-Welt-Rabatt-Code und Blackfriday-Aktion kostete der ganze Spaß gerade mal 543,84 Euro.

Reifen Reber

Und nun auf zu Reifen Reber nach Murr: Ein Koni+ Komfortfahrwerk in der Reber-Version galt es einzubauen. Der Unterschied auf der Rückfahrt zur Hinfahrt ließ sich deutlich spüren: Das Auto fährt nun ruhiger, souveräner und bei höheren Geschwindigkeiten stabiler und sicherer, als mit Originalfahrwerk.
Koni ist bekannt für seine innovative Dämpfertechnologie. Beim Tesla-spezifischen Fahrwerk werden durch die Firma Reber exklusiv abgestimmte Special Active Dämpfer in Kombination mit ebenfalls exklusiv produzierten Vogtland-Komfortfedern verwendet. Sie sind nicht nur in meinem Model Y, sondern in über 2000 von Reber umgebauten Teslas im Einsatz.
Der Stoßdämpfer bildet zusammen mit der Feder das Verbindungsglied zwischen der Radaufhängung und der Karosserie. Als wichtiges sicherheitsrelevantes Bauteil reduziert er die Schwingungen der Fahrwerksfeder, bremst sie ab und reduziert die Aufbaubewegungen des Fahrzeugs. Das Fahrwerk bzw. das Fahrgefühl des Tesla Model Y und Model 3 war lange Zeit ganz einfach keine Priorität für Tesla. Die Firma hat unglaublich kompetente Ingenieure, und die schlechte Abstimmung liegt sicherlich nicht daran, dass sie es nicht können. Doch ist das Originalfahrwerk wohl eher für amerikanische Highways als deutsche mit Schlaglöchern übersäte Straßen gemacht.
Marcus Reber erläuterte: „Gemeinsam mit dem Reifenhaus Reber hat Hersteller Koni für Tesla-Fahrzeuge einen Satz Stoßdämpfer entwickelt, bei dem wir einen verbesserten Komfort als Hauptziel festgelegt haben. Bei dieser Komfort-Dämpfungskennlinie mussten wir minimale Einbußen beim Handling hinnehmen. Dennoch hat der Komfort davon nochmals stark profitiert. Speziell für Fahrer, die zum Beispiel einen Mercedes oder Audi gegen einen Tesla getauscht haben, ist unsere Variante die, die ein deutliches Plus an Komfort bietet.“ Marcus konkretisiert: „Diese Abstimmung haben wir so vorgenommen, dass sie sowohl mit 19, 20, aber auch mit 21 Zoll Performance Felgen, ein sattes Plus an Komfort bieten“. Am wichtigsten ist das zusätzliche Gefühl von Sicherheit und Kontrolle. Eine Nebenwirkung des verbesserten Komforts ist die Reduktion von Vibrationen und Straßengeräuschen, was das Fahren noch angenehmer macht.
Die im Vergleich zu meinem Model X zuvor laute Geräuschkulisse des Model Y macht diese Verbesserung für mich besonders spürbar. Der Wagen liegt nun wesentlich ruhiger auf der Straße. Die Fahrwerksmodifikation mit Vogtland-Komfortfedern haben inklusive Einbau nicht einmal 1.900 Euro gekostet. Die Federn gibt es wahlweise eintragungsfrei auf Serienhöhe oder mit einer Tieferlegung von circa 35 Milimetern, welche ich gewählt habe. Eine dezentere Variante mit circa 15 Milimetern ist aktuell in der Produktion und wird ab Frühjahr 2025 verfügbar sein
Das Model Y ist nach dem Umbau für deutsche Straßen gerüstet. Unebenheiten bügelt die Kombi aus Koni-Dämpfern und Vogtland-Federn sprichwörtlich weg.
Marcus war mir zudem dabei behilflich, die schönsten 21-Zoll Felgen ever auszuwählen: Die Lugano – hochglanzverdichtet mit passenden Original-Radmuttern bestückt mit Pirelli P-Zero Reifen.

 

Weitere Vorhaben

Was kann man dem Model Y noch Gutes tun? Eine PedalBox EV mit intelligentem Algorithmus für weniger Energieverbrauch und mehr Reichweite des Herstellers DTEsystems aus Recklinghausen ist bestellt und auch eine Keramikbeschichtung der Karosserie durch die Firma Jürs in Lübeck für Anfang 2025 avisiert.
Hoch zufrieden kann ich das Fahrzeug dann als ausreichend individualisiert bezeichnen. Am Tesla-Supercharger hebt es sich im Brei der weißen Geschwister jetzt noch mehr ab, und die Alltagstauglichkeit konnte für überschaubares Geld angehoben werden.

Text: Timo Schadt

Der Beitrag stammt aus der Ausgabe 25 des T&Emagazins, die in Wunschmenge hier bestellt werden kann:

 


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