Test: Das neue Tesla Model 3 Perfomance

Oliver Bornemann hat sich mal das neue Tesla Model 3 Performace angeschaut, hier sein Testbericht:

Endlich hat Tesla zum neuen Model 3 Highland auch eine Perfomance Variante gelauncht.

Das neue Tesla Model 3 Perfomance erstrahlt hier alleinstehend im neuen Glanz, da ihm Tesla dieses Mal ein eigenständiges & zugleich würdiges Gesicht verliehen hat.

Die markante & eigenständige Optik erkennt man an der geänderten Frontschürze mit ausgeprägter Lippe. Gleiches geschieht am Heck des Fahrzeuges mit einem neu designten Heckspoiler aus mattem Carbon und einem noch prägnanteren & performanteren Diffusor am Heckunterteil.

Sowohl der Heckdiffusor als auch die Frontlippe hätten dem Tesla Model 3 Performance auch sehr gut optisch in mattem Carbon gestanden – was man sicherlich über den After Market noch nachholen kann.

Im Innenraum sind unverkennbar die Aufwertungen des Highland vorhanden, aber auch hier hat Tesla der Performance Variante einen eigenständigen Materialmix verliehen, d.h. in den Türen finden wir anstelle von Stoff ein sehr hochwertiges Alcantara und als Armaturenblende statt Stoff auch wieder mattes Carbon, welches den sportlichen Charakter unterstützen soll.

Auch hier wäre es ein optisches Highlight gewesen die Abdeckungen der Mittelkonsole als auch das Inlay am Lenkrad ebenfalls mit mattem Carbon zu versehen, um das Gesamtbild stimmiger zu gestalten – auch dieses lässt sich sicherlich im After Market bei Interesse verwirklichen.

Im Innenraum thronen nun richtige Sportsitze mit ausgeprägten Seitenwangen, ordentlichen Schulterpolstern und guten Wangen an den Oberschenkeln, die dennoch einen guten Einstieg ermöglichen. Insgesamt ein sehr sportlicher & bequemer Sitz, der auch auf der Langstrecke viel Freude bereiten sollte, nicht zuletzt auch durch Sitzbelüftung neben der Sitzheizung.

Einzig der helle Dachhimmel hätte wirkt etwas unpassend für den sportlichen User – hier würde dem Model 3 Performance sicher ein dunkler Dachhimmel bestenfalls aus Alcantara sehr gut zu Gesicht stehen.

Das bereits sehr gute & komfortable Fahrwerk des Tesla Model 3 Highland wird im Model 3 Performance nun noch gekrönt durch ein adaptives Fahrwerk, welches uns bereits auf den ersten Metern abholte. Es schafft den Spagat zwischen sportlichem Fahren und den komfortablen Ansprüchen des „daily driving“ überraschend positiv und wird von der direkten Lenkung noch befördert. Auf öffentlichen Straßen (im Rahmen der STVO) kann man mit dem Fahrwerk richtig Spaß haben.

Man darf aber bitte auch so ehrlich sein, dass es nicht an die Fahrwerke der Mitbewerber z.B. dem Kia EV6 GT und insbesondere nicht an das Fahrwerk des Hyundai Ioniq 5 N herankommt, die eine weit sportlichere Fahrweise beispielsweise auch auf „Rennstrecken“ zulassen, sorry Tesla!

Last but not least die Leistung – die kolportierten 460 PS, des in China gebauten Tesla Model 3 Performance haben in jeder Fahrsituation mächtig Power, insbesondere im „Wahnsinn“ Mode erlebt man den typischen Tesla Punch – „leider geil“!

Die in der US gebauten M3P sollen sogar 510 PS (anderer Akku) haben – wir haben die Mehr-PS auf unserem ersten Testdrive allerdings nicht vermisst.

Auch mit 460 PS soll er in 3.1 sec den Sprint von 0 auf 100 km/h schaffen und bei 262 km/h soll Schluss sein, was wir definitiv überprüfen werden.

Der Akku soll eine Kapazität von 78.1 kWh brutto haben, wovon man wohl 75.0 kWh netto nutzen kann. Geladen wird an AC dreiphasig an 16A mit bis zu 11 kW und DC an entsprechenden Schnellladesäulen mit bis zu 250 kW im Peak, 124 kW im Durchschnitt und ca. 27 Minuten von 10 auf 80% SoC (Quelle ev-databse.org).

Auch hier würden wir uns einen Tesla Push wünschen, denn Wettbewerber, wie z.B. der Kia EV6 GT oder auch der neue Hyundai Ioniq 5 N schaffen bei ähnlichen bzw. leicht größeren Akkus es in bis zu 9 Minuten weniger = 18 Minuten 10/80.

Der beachtliche Kofferraum kann sein Volumen durch Wegklappen der hinteren Sitzreihe noch mal deutlich vergrößern.

Und einen Frunk gibt es Tesla typisch selbstverständlich auch.

In einem Bereich macht Tesla weiterhin keiner was vor und dass ist ganz klar die Preis-/Leistung, denn aktuell kostet die fast vollausgestattete Basis 56.990€, zumindest mal bis Ende Juni 2024, da danach ja für in China produzierte Autos wohl teils empfindliche „Zölle“ drohen, ob und welche Tesla hiervon betroffen sind, erfahrt Ihr auf der Tesla Homepage.

Oliver hat dazu wieder ein Video bei YouTube veröffentlicht:

 


 

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  • Editorial – Abgespeckt und doch da
  • Leserbriefe
  • Events der E-Mobilität
  • Tesla Welt – David Reich: News des Quartals
  • Die Herausgeber – Tesla Owners TOCH
  • Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.
  • Tesla – Potenziale des automatisierten Fahrens
  • Tesla – 2 Millionen Kilometer im Tesla
  • Tesla – Christian Pogea: Der Mann der Teslas versteht
  • Strombock – Warum senken Elektroautos die Wartungskosten
  • Elektromobilität – Autotests für Gebrauchtautokäufer
  • Elektromobilität – Reifen ist nicht gleich Reifen
  • Car Maniac – Testberichte
  • Gesellschaft – Klima Fluchtauto Twizy
  • Gesellschaft – Auto als Ich-Raum
  • Energiewende – Die Kosten der Stromerzeugung
  • Energiewende – Entwicklungsland Deutschland
  • Fanboy in Trauer über Marcus Mayenschein

 

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