E-Auto-Test: BYD Seal

Oliver Bornemann hatte die Möglichkeit sich im Rahmen der ED1000 den BYD Seal Design mal ausführlich anzuschauen und auf über 1.300 km auf Herz & Nieren zu prüfen.

 

 

Der BYD Seal ist eine chinesische Elektro-Limousine mit einer Fahrzeuglänge von 4,80 Metern und möchte zu einem starken Wettbewerber des Tesla Model 3 avancieren.

 

Die Limousine wirkt optisch sehr sportlich & performant und seine Linienführung ist modern & zeitgemäß.

Diese moderne Linienführung setzt sich auf im Fahrzeuginneren fort.

Sportliche Sitze, die straff komfortabel sind, geben den Insassen eine gute Unterstützung im Seitenhalt und sind auch auf fast 1.000 km an einem Tag überraschend komfortabel und bieten vorne serienmäßig Sitzheizung & Sitzbelüftung.

Das Entertainment übernimmt beim Fahrer das Fahrerinformationsdisplay, welches alle wesentlichen Informationen gut lesbar kommuniziert, wenngleich ein Head-Up Display schon cool gewesen wäre.

Das sportlich aufgepolsterte Lenkrad mit haptischen Multifunktionstasten unterstützt das gemütliche Reisen.

Das großzügige Infotainmentdisplay in der Mitte des Armaturenträgers kann bequem per Tastendruck am Lenkrad von horizontal auf vertikal gedreht werden, was bei bestimmten Anwendungen äußerst nützlich sein kann.

Der Prozessor und die Anwendungen funktionieren flüssig & solide und werden von einem sonorigen (serienmäßigen) Dynaudio-Soundsystem begleitet.

Auch im Fond bietet der BYD Seal ausreichend Platz & Kopffreiheit und die Sitzposition ist überraschend positiv.

Leider ist die Limousine ein klassischer Sedan und kein Fließheck, so dass der Kofferraum durch eine „Lucke“ mit bis zu 400 Liter beladen werden kann, die Rücksitzlehnen lassen sich 60:40 umklappen und erweitern so die Beladungsmöglichkeiten.

Einen Frunk gibt es mit 53 Litern.

Zur Dachlast liegen uns keine Informationen vor, die Anhängelast beim RWD liegt bei gebremst/ungebremst bei 750 Kilogramm und der AWD kann gebremst sogar 1.500 Kilogramm ziehen.

BYD bietet ihn in zwei vollausgestatteten Modellversionen – Design & Excellence – an, wo man lediglich die Außen -und Innenfarben wählt.

Unterscheiden tun sich die beiden Varianten im Wesentlichen durch den Antrieb.

Unser Proband, der Design, ist ein RWD mit einem Elektromotor auf der Hinterachse und einer Leistung von bis zu 230 kW (313 PS mit 360 Nm Drehmoment), das ihn in 5.9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und einen Top Speed von 180 km/h zulässt.

Wer mehr Power wünscht finden ihn im Excellence, dann als AWD mit zwei Elektromotoren (auf Vorder- und Hinterachse) und einer Systemleistung von bis zu 390 kW (530 PS mit 670 Nm Drehmoment), das ihn in 3.8 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und ebenfalls bei Top Speed 180 km/h elektronisch abgeregelt.

Beide Varianten haben die BYD Blade Batterien an Bord mit einer Bruttokapazität von 84 kWh, wovon 82.5 kWh netto nutzbar sind.

 

Geladen wird das Akkupack an entsprechenden Lademöglichkeiten an AC mit dreiphasig bis zu 11 kW und DC mit bis zu 150 kW, woraus Ladezeiten von 10 auf 80 Prozent in ca. 38 Minuten ermöglichen soll.

 

Hier soll es mit dem Modelljahr 2025 des BYD Seal wohl eine Reduktion auf 20 Minuten erfolgen, lassen wir uns mal überraschen, wünschenswert wäre es!

Wir haben den BYD Seal Design auf einer Distanz von über 1.300 km fahren können und wurden vom Fahr- und Reisekomfort beeindruckt.

Das Fahrwerk ist sportlich, straff-komfortabel abgestimmt, welches man im urbanen Umfeld sehr deutlich gespürt hat und von einer sehr direkten Lenkung begleitet wird.

Gerade bei zügig gefahrenen Kurven kommt richtig Freude & Fahrspaß auf. Die Sportsitze unterstützen das mit ordentlich Seitenhalt und trotz der Fahrzeuglänge mit 4,80 Meter kommt ein „go-kart Feeling“ auf.

Mit dem ICC-System von BYD erhält der Fahrer teilautonome Unterstützung durch einen Lenk- und Spurhalteassistent, der in einfachen Fahrsituationen einigermaßen funktioniert, aber auf komplexeren Strecken dringend ein Update mit Verbesserungen benötigt.

Der Abstandsregeltempomat funktionierte einwandfrei und auch die Verkehrszeichenerkennung ist angemessen zuverlässig.

Last but not least die Preise für den BYD Seal starten aktuell bei 44.990 € für den BYD Design mit RWD.

Wer sich einen AWD wünscht erhält ihn aktuell als BYD Seal Excellence für 51.990 €.

Für die meisten sind aber die Leasing- und Finanzierungsangebote interessant, die vom BYD Händler in der Nähe auf www.byd.de zu finden sind.

Zudem besteht die Möglichkeit sich die Videos von Oliver Bornemann auf seinem YouTube Kanal einfach elektrisch anschauen, zum einen die klassische Review des BYD Seal Design:

 

und zum anderen seine Erfahrungen auf dem ED1000 Event.

 

 

 

Die aktuelle 23. Ausgabe des T&Emagazins:

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist WhatsApp-Bild-2024-07-26-um-11.49.16_b94425da-300x225.jpg

 

Die Ausgabe 23 des T&Emagazins kann in Wunschmenge gegen Übernahme der Porto- und Versandkosten bestellt werden.

Beispiel-Themen der Ausgabe 23 des T&Emagazins:

  • Den richtigen Reifen fürs E-Auto kaufen
  • Wieso ist die Stimmung zum Elektroauto gerade so schlecht?
  • Neues aus der Teslawelt
  • H2 oder – Wasserstoffanwendungen
  • Verpasste Chance: Mercedes & Tesla
  • Vorn mit E bei YouTube
  • Windradflügel Logistik
  • Ladesäulen beim Zahnarzt
  • Ganz viele E-Auto-Tests
  • Tesla-Fahrt als Herzenswunsch
  • E-Auto Approved Bodyshop
  • Fakenews rund um die E-Mobilität

Anzeige

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.