
Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) bewertet die Beschlüsse des Koalitionsausschusses zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschland als wichtiges und ermutigendes Signal der Verlässlichkeit für die Energiewende. Das klare Bekenntnis der Koalition zu einem weiterhin starken Ausbau der Erneuerbaren Energien und zu unveränderten Ausschreibungsmengen schafft die notwendige Investitions- und Planungssicherheit für die Branche.
“Dass die Ausschreibungsmengen für Erneuerbare unverändert ambitioniert bleiben, ist ein starkes Signal. Die Unternehmen und Projektentwickler können darauf aufbauen und weiterhin in den Ausbau investieren,” erklärt BEE-Präsidentin Ursula Heinen-Esser dazu:
Die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung bewertet der BEE dagegen mit Skepsis. Grundsätzlich begrüßt der BEE die Planungen mit H₂-ready-Kraftwerken. Zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit bis 2032 ist es allerdings dringend notwendig, mit der Ausschreibung zusätzlicher 2 GW steuerbarer Leistung sofort zu beginnen. Es ist unwahrscheinlich, dass ein Zubau bei den Gaskraftwerken in diesem kurzen Zeitraum umgesetzt werden kann. Dezentrale Technologien wie Bioenergie, Wasserkraft, Geothermie, KWK und Batteriespeicher können dagegen nicht nur zeitnah und kosteneffizient Energie liefern, sondern auch deutlich mehr als nur 2 GW steuerbare Leistung bereitstellen.
Die 2 GW zusätzliche Kapazität an Kraftwerken, die frühzeitig verpflichtend auf Wasserstoff umstellen und eine Betriebskostenförderung erhalten sollen, begrüßt der BEE ausdrücklich. In dieser Phase des Hochlaufs ist die gesicherte Abnahme von Wasserstoff entscheidend, um den Ausbau von Elektrolysekapazitäten in Deutschland zu stärken.
Heinen-Esser betont: “Die H₂-ready-Vorgabe ist ein Schritt in die richtige Richtung. Für eine verlässliche Stromversorgung bis 2032 braucht es jedoch technologieoffene Investitionen – die steuerbaren Erneuerbaren stehen bereit, um das Energiesystem schnell, sicher und günstig abzusichern.”
Die Koalition kündigt in ihrer Einigung an, die Kraftwerksstrategie als Brücke zu einem Kapazitätsmarkt zu nutzen. Für die darüber hinausgehende Förderung von Kapazitäten regt der BEE an, anstatt der Festlegung auf weitere Subventionen eher eine Absicherungspflicht zu prüfen, bei der die Stromversorger verpflichtet werden, selbst über Terminmarktgeschäfte für die Schaffung notwendiger Flexibilitäten zu sorgen.
Im Hinblick auf den Industriestrompreis unterstützt der BEE das Vorhaben der Bundesregierung, die Wettbewerbsfähigkeit der besonders energieintensiven Industrie zu stärken. Die Unternehmen, die von einem Industriestrompreis profitieren, sollten aber weiterhin angeregt werden, Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Flexibilisierung umzusetzen. Auch Direktbelieferungskonzepte mit Strom aus Erneuerbaren Energien müssen weiterhin attraktiv bleiben. Diese “grüne” Konditionalität hatte auch die Europäische Union bereits zur Auflage gemacht.
“Der Kurs ist gesetzt. Jetzt kommt es darauf an, die Beschlüsse schnell umzusetzen. Ein lösungsorientierter Austausch mit dem Bundeswirtschaftsministerium ist dafür zentral – und wir stehen als Branche der Erneuerbaren Energien bereit, diesen Prozess aktiv zu mitzugestalten”, so Heinen-Esser.
QUELLE: Pressemitteilung BEE
Und das sind die Themen der Ausgabe:
- Editorial Wir sind nicht mehr allein.
- Zahlen und Einschätzungen des Veranstalters der elektrischen COMMUNITY
- Neues aus der Tesla Welt
- Die Herausgeber: Tesla Fahrer und Freunde e.V.
- Die Herausgeber: Fusion der Schweizer Tesla Clubs
- Schweizer Tesla Owners in Südostasien
- Cybertruck-Roadtrip durch USA & Canada
- Impressionen von den Bereichen der elektrischen COMMUNITY 2025
- Bei Besucherzahlen verkalkuliert: Es geht jetzt um die Wurst
- Beschenke Dich doch einfach mal (oder zur Not auch wen anders)
- Diskussionsprogramm 2025 auf YouTube
- elektrische COMMUNITY auch 2026 in Fulda
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