Ökostrom zum günstigsten Preis

Das Unternehmen Voltego aus Krefeld geht mit einem ungewöhnlichen Preis-Modell an den Markt. Dieses soll besonders geeignet sein für Eigenerzeugungsanlagen und E-Mobilisten, denen ein Zugang zu den preiswerten Stunden am Strommarkt ermöglicht wird.

Das Modell: Wenn Sonne und Wind viel Energie produzieren und die Preise an der Börse sinken, sinken auch bei Voltego die Strompreise. Abgerechnet wird monatlich. Laut Geschäftsführer Gregor Hinz kann mittels eines digitalen Stromzählers mit SIM-Karte der exakte Verbrauch gemessen werden. Dies ermögliche ohne Umstellung des Verbrauchsverhaltens bereits rund 20 Prozent Einsparung. Wenn jedoch zum Beispiel das Laden eines E-Autos in der optimalen Tageszeit stattfindet, können laut Hinz deutlich höhere Ersparnisse erzielt werden. Auf einer App lässt sich die Stromabnahme dabei intelligent verwalten. Es besteht die Möglichkeit, Verbräuche zu steuern, basierend auf im Tagesverlauf deutlich schwankenden Marktpreisen – mit beachtlichem Einsparpotenzial.

Das Preismodell im Vergleich zu klassischen Stromanbietern erläutert Gregor Hinz wie folgt: “Fahr mal zu deiner Tankstelle und gib den Wunsch ab, für zwei Jahre einen Festpreis zu bekommen.” Würde sich ein Tankstellenpächter darauf einlassen, müsste er einen sehr hohen Preis ansetzen, um sein Risiko zu minimieren. Mit dieser Analogie will Gregor Hinz aussagen, dass die Stromanbieter normalerweise mit ihren festen Tarifen unweigerlich ebenfalls hohe Preise anbieten. Er hingegen könne die teils spektakulär günstigen Einkaufspreise an den Strombörsen direkt durchreichen: “Der reine Energievertrieb ist mit wenig Kosten belegt”. Klassische Stromanbieter setzen anders als Voltego darauf, langfristig einzukaufen und treffen dadurch auf letztlich ungüstigere Bedingungen. Das flexible Modell von Voltego setzt auf den Einkauf des Stroms zu den idealen Preisen am Tag. Der Strom stammt dabei komplett aus Sonnen- und Windenergie und der wird im Idealfall dezentral gespeichert.

Durch vergleichsweise hohe 100 Euro Jahresmiete für den besonderen Zähler rechnet sich der Strombezug bei Voltego insbesondere für Großabnehmer. Er kann aber laut Gregor Hinz ab einem jährlichen Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden wirtschaftlich sein. Dank monatlicher Kündbarkeit sei das Risiko für den Verbraucher dabei überschaubar. Bisherige Kunden seien von dem Modell aber so überzeugt, dass sie Voltego bislang treu geblieben wären.

Wie das alles genau funktioniert, verrät Gregor Hinz dem YouTuber Nino Zeidler auf dessen Kanal buzzingDANZEI.

https://www.youtube.com/watch?v=KA48kL-4k_Y
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