US-Kurswechsel beim Klimaschutz: Erneuerbare sind Schlüssel für europäische Antwort

Berlin, 22.01.2025: US-Präsident Donald Trump hat am ersten Tag seiner Amtszeit zahlreiche Dekrete gegen Klimaschutz und den Ausbau der Erneuerbaren Energien unterzeichnet. BEE-Präsidentin Simone Peter plädiert für eine gemeinsame europäische Antwort und ein entschlossenes Vorgehen beim Umstieg auf Erneuerbare Energieträger:

„Der erneute Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen, das Verbot neuer Offshore-Windparks vor der amerikanischen Küste sowie die Ankündigungen, verstärkt auf die Förderung von Öl- und Gas setzen und den Inflation Reduction Act (IRA) zu beenden, sind besorgniserregend. Fehlende Ambitionen des zweitgrößten CO2-Emittenten der Welt stellen Deutschland, die Europäische Union und die internationale Gemeinschaft vor Herausforderungen beim globalen Klimaschutz.

Welche Auswirkungen die Beschlüsse tatsächlich haben werden, bleibt allerdings abzuwarten. Eine Rückkehr zu fossilen Energieträgern hat keine Zukunft, das wissen auch die amerikanische Wirtschaft, Industrie und politische Entscheider vor Ort. So ist ausgerechnet der republikanische Staat Texas absoluter Vorreiter beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in den USA. Bei der Windkraft liegt der Bundesstaat auf Platz eins, bei der Photovoltaik auf Platz zwei. Auch andere US-Bundesstaaten setzen auf Erneuerbare Energien als günstige Energiequelle, Jobmotor für Zukunftsindustrien und wichtigen Klimaschutzfaktor. Hier besteht auch ein enormes Ausbaupotenzial, das kurzfristig realisierbar ist. Die Fakten sprechen weiter für die Erneuerbaren.

Auch der Stopp der Fördermittel des IRA wird auf Widerstand stoßen, vor allem, wenn es um bereits bewilligte Projekte geht. Denn ein großer Teil der Gelder des IRA für Investitionen in den Ausbau der Erneuerbaren Energien und von Wasserstoff sowie entsprechende Produktionskapazitäten ist bereits zugesagt. Ein tatsächlicher Stopp der Mittel würde der amerikanischen Wirtschaft massiv schaden, hunderttausende Zukunftsarbeitsplätze wären gefährdet.

Die Antwort Deutschlands und Europas kann nur sein, den Umstieg auf Erneuerbare Energieträger gemeinsam und noch entschlossener voranzubringen. Ein starkes Bekenntnis zu Klimaschutz und Innovation im Rahmen des Clean Industrial Deals, des Net Zero Industry Acts und eines starken EU-2040-Ziels für Erneuerbare ist nicht nur eine notwendige Antwort auf die globale Klimakrise und einen starken Wirtschaftsstandort. Es ist auch eine Chance, Abhängigkeiten zu reduzieren, den Kontinent resilienter und sicherer zu machen und zukunftsfähig aufzustellen.”

Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.



Aus dem Inhalt der 25. Ausgabe:

  • Editorial: Schon wieder einen Tesla
  • Pro & Contra: Das moralische Dilemma mit Elon Musk
  • Future: Lernende Roboter
  • Tesla: Wie viel Wartung muss sein?
  • Tesla: Mehr als Akku-Wechsel
  • Tesla: Das Model Y verfeinern
  • Strombock: 5 wichtige Tipps zu Ladetarifen
  • E-Auto-Tests: Vier neue Modelle
  • News des Quartals – Tesla Welt
  • Energiewende: Wieviel Energie ist nötig?
  • Energiewende: Solarenergie – Revolution
  • Glosse zur Energiewende: Die Klimagaffer
  • Energiewende: Großspeicher kommen auch in Deutschland
  • Energiewende: Flaute? Kein Wind, keine Sonne…
  • Die Herausgeber: Tesla Fahrer und Freunde
  • Die Herausgeber: Tesla Owners Club Helvetia
  • Aquaplaning und E-Mobilität
  • Leser:innenbriefe
  • Fanboy Gabor Reiter zu allen Tesla Modellen
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