Test: Maserati Grecale Folgore

Maserati forciert weiter die Elektrifizierung seiner Flotte, in dem sie jetzt ihr „Erfolgsmodell“ Maserati Grecale als Folgore nun auch rein elektrisch offerieren. Oliver Bornemann hat sich das Fahrzeug aus der Nähe angeschaut.

Der Folgore entsteht auf der Verbrennerplattform des Maserati Grecale, was man ihn in Teilbereichen auch leider anmerkt, insbesondere im Ausnutzen der Platzverhältnisse des Innenraums.

Von außen erwartet uns die typische Maserati DNA mit dem Dreizack prunkvoll an der Front und an der C-Säule.

Adaptive Matrix LED Scheinwerfer hat er serienmäßig genauso wie viele weitere Extras, die man im Wettbewerbsumfeld in einer langen Aufpreisliste wiederfindet – starten tut der Maserati Grecale Folgore bei 124.310 Euro.

Für diesen Preis gibt es ein 4,87 Meter Elektro SUV, dass nicht jeder Mann oder jede Frau fährt.

Der Akku umfasst 105 kWh brutto, wovon 95 kWh netto nutzbar sind, serienmäßig lädt er AC mit 22 kw und an DC mit bis zu 150 kw im Peak, was inzwischen bei 10% auf 80% SoC beinahe „schnarchladerisch“ mit gut 36 Minuten daherkommt, wenn man bedenkt, dass der neue Porsche Taycan das in der Hälfte der Zeit schafft.

Es beeindrucken 4.1 sec von 0 auf 100 km/h, die er im Test fast geschafft hat und über 230 km/h in der Spitze aus zwei Elektromotoren, einem auf der Vorderachse und einem auf der Hinterachse, die zusammen 410 kW und 557 PS Systemleistung bei 820 Nm Drehmoment maximal leisten – gerade im Sport Modus hat er ordentlich Punsch.

Im Innenraum erwartet uns ein hochwertiger Mix an Materialen und eine konventionelle Gestaltung mit vielen Displays.

Die sportlichen Sitze sind sehr bequem und lassen sich vielfach verstellen, beheizen und belüften.

Im Fond ist ausreichend Platz, so dass man auch mit 4 Personen gut verreisen kann.

Sein Gepäck kann man im 535l fassenden Kofferraum ausreichend verstauen, die Rücksitzlehne lässt sich 40:20:40 umklappen, um größere Gegenstände zu transportieren. Einen Frunk sucht man leider vergebens.

Mit der optionalen Anhängerkupplung kann man Anhänger mit bis zu 1,8t gebremster Anhängelast ziehen oder auch einen Fahrradheckträger.

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist ambitioniert, genauso wie das gesamte Fahrzeug – man muss es lieben und sich leisten wollen.

In Summe erhält man mit dem Maserati Grecale Folgore ein ganz besonderes Stück italienisches Elektro SUV, was man vermeintlich nur sehr selten im Straßenbild wiedersehen wird.

Aus dem YouTube-Kanal Einfach elekritisch hat Oliver ein Video zum Fahrzeug veröffentlicht:

 


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  • Tesla – 2 Millionen Kilometer im Tesla
  • Tesla – Christian Pogea: Der Mann der Teslas versteht
  • Strombock – Warum senken Elektroautos die Wartungskosten
  • Elektromobilität – Autotests für Gebrauchtautokäufer
  • Elektromobilität – Reifen ist nicht gleich Reifen
  • Car Maniac – Testberichte
  • Gesellschaft – Klima Fluchtauto Twizy
  • Gesellschaft – Auto als Ich-Raum
  • Energiewende – Die Kosten der Stromerzeugung
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