Vier abgefahrene Gründe, Tesla zu fahren

Foto Model Y: Tesla

Wir alle kennen einige gute Gründe, elektrisch zu fahren und weitere gute Gründe, das in einem Tesla zu tun. Aber es gibt Aspekte der Elektromobilität, die aus Vernunfterwägungen oder mangels Relevanz der Argumente in der Regel unerwähnt bleiben.

Begeben wir uns heute mal in das Reich der Spekulation, der Spökenkiekerei, der Spinnerei: Fragen wir vier imaginäre Personen, deren Weltsicht von unserer wahrscheinlich stark abweicht, warum sie Tesla fahren würden. Irgendwas ist ja vielleicht doch dran, und wenn es nicht als Dehnungsübung im freien Denken taugt, dann kann es zumindest unterhalten.

Vorsicht: Kann Spuren von Satire enthalten.

1. Teslafahren gibt dem Menschen Souveränität zurück

Marco Gäbert, 34, IT-Fachmann, aus Radebeul

Ihr habt ja bestimmt schon vom WEF gehört, dem Weltwirtschaftsforum, und davon, dass dort ein totaler gesellschaftlicher Umbau geplant und gewünscht wird, unter dem Vorzeichen von Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Da sind Veränderungen geplant, die nicht jedem gefallen werden und gefallen können. Klaus Schwab hat in seinem Buch „The Great Reset“ geschrieben: „Sie werden nichts mehr besitzen und Sie werden glücklich sein.“ Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern ein Zitat aus erster Hand – wir können bestenfalls noch darüber reden, wie das gemeint sein könnte und welche Auswirkungen es auf unser Leben hätte. Eine Gesellschaft, in der nichts mehr besessen und alles geteilt wird, mag für manchen auf den ersten Blick vielleicht reizvoll sein (auch wenn das irgendwie Kommunismus wäre). Aber man sollte auch bedenken, dass die Gegenstände, die wir für Geld benutzen, immer noch jemandem gehören, und diese Person, Institution oder Unternehmung streicht nicht nur eine Menge Geld ein, sie hat auch die Kontrolle über die Nutzung und damit absolute Kontrolle über uns als Nutzer. Es fällt schon auf, dass E-Mobilität in den Medien meistens mit Sharing-Modellen in Verbindung gebracht wird. „Der Besitz am Auto ist nur noch eine Übergangsphase“, heißt es da, und: „In Zukunft kaufen wir nicht mehr den Gegenstand, sondern seine Leistung“. Aber Tesla, so vorpreschend und erneuernd das Unternehmen sich sonst verhalten mag, ist hier erstaunlich zurückhaltend. Natürlich ist der Tesla-Käufer abhängig, weil er einen Gegenstand erwirbt, den er wahrscheinlich ohne Teslas Zustimmung und Unterstützung gar nicht benutzen kann. Aber gleichzeitig ermächtigt Tesla seine Kunden, ein ganz privates, eigenes Ökosystem aufzubauen, in dem Energiegewinnung, Energiespeicherung und Mobilität vollkommen unabhängig von den wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen funktionieren. Ich kann an allen Elementen dieses Ökosystems Besitz erwerben und es autonom betreiben (inwieweit das auch ohne Datenverbindung zum „Mothership“ funktioniert, wäre zu prüfen). Damit unterläuft Tesla vielleicht eine – gewollte – Vergesellschaftung aller Lebensbereiche und macht seine Kunden nicht nur unabhängig von den politischen Verhältnissen, sondern sogar souverän. Wer Tesla nutzt, kann sein eigener Herr in seiner eigenen Energieversorgungs- und Mobilitäts-Welt werden. Das finde ich gut.

2. Teslafahren ist psycho-physiologisch gesünder

Dr. Sibylle Lehnert-Jankowski, 52, Therapeutin aus Freiburg

Das Thema heißt Vibrationen, Schwingung. Alles ist Schwingung. Während bei Windkraftanlagen der Teufel „Infraschall“ ganz groß an die Wand gemalt wird (jede Ölheizung im Keller ist schlimmer), wird das Problem niedriger Frequenzen im Auto mit Verbrennungsmotor gewohnheitsmäßig komplett ignoriert. Aber man muss sich das mal visualisieren: Drei bis 12 Kolben tanzen in ihren Zylindern auf und ab, bei jedem zweiten Hub jedes Kolbens erfolgt eine schnelle, harte Verbrennung, die Kolbenbewegung wird über Exzenterwellen in Drehbewegung umgesetzt, der gepulste Abgasstrom wird im Fahrzeug gedämpft und so weiter. Ein mechanischer Irrsinn, in dem sich Schwingungen erster und zweiter Ordnung und allerlei Interferenzen nur so tummeln. Natürlich wird dieses Frequenzgewirr heute gedämmt und gedämpft, bis es unter die Wahrnehmungsschwelle kommt. Von dort wirkt es dann unbewusst, also umso stärker, auf Physis und Psyche. Die schnelle oszillierende Bewegung relativ schwerer Metallteile kann als ein Akt der Gewalt wahrgenommen werden. In früheren Zeiten sprach man hinsichtlich solcher Technik nicht ohne Grund (und nicht ohne Weisheit?) von „nervenzerrüttend“. Wer sich ständig solchen tiefen Frequenzen aussetzt – und diese erreichen den Körper ja nicht nur über die Ohren, sondern auch direkt in Form schwingender Felder und als Körperschall – wird müde, genervt und – vor allem – aggressiv! Wohl jeder, der von einem Auto mit Verbrennungsmotor in eines mit Elektroantrieb gewechselt ist, kennt das überraschende Gefühl von Gelassenheit, das sich schnell einstellt. Das hat seine Ursache nicht nur in der überlegenen Leistungsentfaltung des Elektroantriebes, sondern auch im Fehlen der von oszillierenden Metallteilen herrührenden destruktiven Vibrationen, und damit in der Freiheit von aggressionsfördernden Impulsen. Dabei ist zu beachten, dass es bei der Gleichstromtechnik auch in anderen Bereichen nicht zu nennenswerten vibrierenden Feldern kommt. Elektrisch zu fahren bedeutet, mit einer harmonischen, gleichmäßigen, eindeutigen Bewegung zu fahren, gewissermaßen „im Flow“. Und harmonisch, gleichmäßig und eindeutig ist dann auch das, was Körper und Seele in einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug erleben – ganz im Gegensatz zum Fahren in einem konventionellen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Ich empfehle den Wechsel jedem, vor allem, wenn oft längere Strecken zu bewältigen sind.

3. Teslafahren beendet das fossile Zeitalter

Claus Erasmus Nieden, 45, Unternehmer, aus Reinbek

Die Überschrift könnte missverstanden werden. Hier liegt eine geisteswissenschaftliche Weltanschauung zu Grunde. Wer also zum Beispiel Homöopathie nicht akzeptiert und ihre Prinzipien nicht verstehen möchte, dem wird das Folgende unzugänglich bleiben. Es geht um Energien – nicht um Energie im grob-physikalischen Sinne, sondern um eine psycho-energetische Qualität, die an Materie gebunden und durch sie transportiert wird…

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CHRISTOPH REICHELT, geboren 1967 in München, ist seit 1990 Dipl. Industrial Designer. Beruflich und aus Ambition beschäftigt er sich mit Formgebung, Sprache, Typographie, Philosophie und damit, wie Mobilität besser gestaltet werden kann. Er hat das Gesamterscheinungsbild einiger junger Unternehmen geprägt und ist seit 2001 verantwortlicher In-house Designer bei der FATH GmbH. Dort lädt er auch seit August 2019 den hauseigenen Solarstrom für sein Model 3.

Der Rest dieses nicht ganz ernstgemeinten Beitrags von Christoph Reichelt findet sich in der 13. Ausgabe des T&Emagazin, die am 15. Januar 2022 erschienen ist.

Neu ist: Die Zeitschrift wird fortan 68 Seiten haben. 16 Seiten mehr als bisher, gefüllt mit Berichten zu Themen der Elektromobilität und zu regenerativen Energien. Das Magazin verfügt über eine Leimbindung ist und dadurch noch schicker geworden. Zudem wurde die Auflage weiter erhöht: 30.000 Exemplare wurden diesmal gedruckt.

Ein Exemplar der Ausgabe 13 kann gegen Versandkostenübernahme hier bestellt werden.

5 Exemplare10 Exemplare und 20 Exemplare zum Weiterverteilen zu geringen Mehrkosten.

Die Themen der Ausgabe 13:

  • Vom „Ob“ zum „Wie“ 
  • Tesla Welt – News des Quartals 
  • Tesla – Gigafactory 4
  • Tesla – Elon Musk beim Gigafest
  • Tesla – Stammtisch bei Clubhouse   
  • Tesla – 4 abgefahrene Gründe, Tesla zu fahren  
  • Die Herausgeber – Tesla Owners Club Helvetia (TOCH)    
  • Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.    
  • S3XY CARS Community – Weltgrößtes E-Auto-Treffen    
  • Elektroauto Guru – Als Wohnungsmieter das E-Auto laden   
  • Elektromobilität – Im Winter & im Pannenfall    
  • Elektromobilität – 12 Volt Batterie     
  • Elektromobilität – Car Maniac E-Auto-Tests    
  • Elektromobilität – Gebrauchte Elektroautos   
  • Elektromobilität – Elektrische Quads    
  • Innovator – Norbert Zajacs größtes Zoogeschäft der Welt   
  • T&Etalk – Rückblick: Junge Menschen, Zukunft und E-Mobilität    
  • T&Etalk – Rückblick: Giga 4    
  • T&Etalk – Rückblick: E-Auto vs. Bus & Bahn   
  • T&Etalk – Rückblick: Die Liebe zum Tesla    
  • T&Etalk – Rückblick: Ökostrom selber erzeugen & vermarkten   
  • T&Etalk – Ausblick: Aktien zu E-Mobilität & Energie    
  • Technophilosoph – Ohne Börsenhype keine Elektroautozukunft?    
  • Wirtschaft – Connected Car: Tesla, IT-Sicherheit & Datenschutz    
  • Wirtschaft – Ladeengpässe    
  • Wirtschaft – Haus-Energiewende   
  • Klimaschutz – Baum-Patenschaften    
  • Klimaschutz – Energiewende auf Porto Santo    
  • Reisebericht – Mit Model S & Wohnwagen nach Sardinien   
  • Fanboy – Gabor Reiter: Tesla-Ladefeeling für alle
  • und einiges mehr
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