Car Maniac: ein letztes Abenteuer für Paolo

Tesla lässt bei vielen ihre Herzen höher schlagen. Einmal das Gaspedal durchdrücken und die Power spüren. Das ist der Traum von vielen, einige haben sich diesen Wunsch sogar erfüllt.

Wenn wir aber über die Erfüllung von Wünschen sprechen, kommt in dieser Woche eine sehr emotionale Story hier beim T&Emagazin. Und einen fantastischen Anteil daran hat die Firma Anymove. Mehr dazu später.

Ich habe einen todkranken Zuschauer, er heißt Paolo und ist 14 Jahre alt. Das erste Mal von Paolo habe ich gehört auf meiner Rückreise von Lanzarote im Dezember. Im Flugzeug erreichte mich eine E-Mail von Paolos Onkel, der mich bat, vielleicht einen Videogruß oder dergleichen an Paolo zu schicken, weil er mein größter Fan sei. Er schaue all meine Videos und das seit Jahren. Er soll ein riesiger Elektromobilist sein und Fan dieser Thematik.

Zugegeben: die Tränen rannten mir über das Gesicht, nachdem ich diese E-Mail gelesen hatte. Wie denn auch nicht, bin ich doch dreifacher Familienvater. Denn der zweite Teil der E-Mail hat tatsächlich maßgeblich mein Leben verändert. Meine Wahrnehmung für Dinge oder mein impulsives Reagieren auf unwichtige Dinge. Im zweiten Teil der E-Mail stand drin, dass Paolo nur noch wenige Wochen zu leben hätte. In den kommenden Tagen habe ich also alles mobilisiert, um Paolo eine besondere Überraschung zu machen.

Zunächst einmal rief ich bei meiner Distribution vom Onlineshop an und habe von allen Artikeln, die es dort gibt, in jeder Farbe jedes Kleidungsstück einmal bestellt. Hoodies, T-Shirts, Cappies, alles was der Online-Shop hergibt. Hätte ich natürlich nicht gemacht, wenn ich nicht von seinem Onkel gehört hätte, dass er ja ein riesen Fan ist.

Von ihm erfuhr ich, dass Paolo Größe S trägt. Ein Videogruß ist mir einfach zu lieblos und zu teilnahmslos, wo Paolo doch nur 12 km von mir entfernt wohnt. Also haben wir eine große Überraschung geplant. Diese war für den 22. Dezember angedacht. Der große Karton mit dem ganzen Merchandise sollte von Paolos Vater und Onkel vor die Tür gelegt werden und sie sollten fingieren, dass gerade die Post da war. Paolo würde dann an der Tür stehen und den Karton ansehen. Während er das tut, komme ich aber schon um die Ecke und begrüße ihn. Eine Sache, mit der er überhaupt nicht gerechnet hat.

Es war ein wirklich wundervoller Moment für mich, Paolo, seine Mutter Claudine, seinen Vater Marco, seinen Onkel Massimo und natürlich auch für seine Schwester. Anschließend sind wir auf den Münchner Weihnachtsmarkt gefahren, natürlich standesgemäß im Mercedes EQS. Paolo ist noch nie in einem mitgefahren. Sein Papa war dabei und meine Frau Maria-Angela, die ihr aus meinen Videos kennt.

Es war ein toller Tag, und man merkte Paolo gar nicht an, dass er an gleich drei Gehirntumoren leidet. Es ist extrem schwierig für einen dreifachen Familienvater wie mich, so zu tun, als wäre nichts. Aber aus Rücksicht auf Paolo taten wir das natürlich alle. Teilweise ging es aber auch relativ einfach, denn man merkte ihm ja noch nichts an. In stillen Momenten, wenn ich wusste keiner sieht mich, habe ich das Weinen angefangen. Zusammen mit meiner Frau.

Die Diagnose kam sehr plötzlich im Herbst. Im Spätherbst. Im März war er noch bei einer Kontrolle, zu der er jedes Jahr geht, denn er hatte bereits mit acht Jahren einen Gehirntumor. Bei dieser Kontrolle gab es noch keinerlei Probleme.

Ich möchte mir nicht ausmalen und ihr möchtet das wahrscheinlich auch nicht, was das wohl mit einer Familie macht.

Nach diesem wunderschönen Dezembertag auf dem Weihnachtsmarkt, wo wir Bratwurst gegessen haben und in ein Café gingen, folgten noch zahlreiche Besuche bei Paolo. Wer meine Eltern fragt, weiß, ich lasse mich auf Basis meines extrem vollen Terminkalenders leider sehr selten sehen. Aber da ich nie wusste, wann ich Paolo das letzte Mal sehe, bin ich immer sofort gekommen, wenn seine Mama mir sagte, dass es ginge.

Nun war vor zwei Wochen mein letzter Besuch bei Paolo. Zur Beruhigung: noch ist Paolo am Leben, allerdings geht ein weiterer Besuch leider nicht mehr, weil er nicht mehr wirklich bei sich ist. Es ist schön, ihn zumindest in Verbindung mit dem letzten Mittagessen in Erinnerung zu haben, welches wir vor knapp zwei Wochen hatten.

Bei jenem letzten Besuch, als wir zum Mittag aßen, erwähnte seine Mama, dass sie noch ein letztes mal nach Bozen fahren, dort hätten sie Freunde und das wäre Paolos Wunsch. Von Donnerstag bis Sonntag. Allerdings haben sie nur einen BMW i3 und irgendwelche künstlichen Stopps mit dem Auto sind einfach unerwünscht in seinem Zustand. Also klemmte ich mich hinter das Telefon und habe mit jedem geredet, den ich kenne.

Und das lustigste ist, dass mein Vorhaben eine Firma umgesetzt hat, mit der ich mich vorher noch nie unterhalten hatte. Meine Idee war es nämlich, Paolo ein tolles Elektroauto für diese Wochenendreise nach Italien zur Verfügung zu stellen, damit er noch mal etwas Schönes erlebt und dieses Auto von mir kommt.

Wie es die Ironie des Schicksals will, hatte mich genau an dem Tag, als wir zu Mittag aßen und die Reise verkündet wurde, eine Firma angeschrieben und Interesse an einer Kooperation bekundet: Anymove. Mir war die Firma bislang unbekannt, aber wie sich im Nachhinein herausstellte, kannte Paolo sie, denn seine Mama erzählte mir, dass er erst vor einer Woche sagte “sieh mal Mama, da ist ein Elektroauto von Anymove, die sind neu”. Das hat er nur am Kennzeichen erkannt, denn nur auf der Kennzeichen-Halterung steht der Name auch drauf. Und damit hatte er auch Recht. Es ist eine digitale Elektroautovermietung. Wie gesagt nur digital und sausimpel soll es sein. Klar, das Versprechen alle, aber mit dem was passiert ist, haben sie bewiesen, wie krass sie drauf sind.

Am Montag verkündete Paolos Mama diese Reise für Donnerstag. Ich hatte also ein extrem kleines Zeitfenster, um die Familie zu überraschen. Nachdem ich diese E-Mail von Anymove am Montag erhielt, telefonierte ich während meines Drehs mit dem BYD Atto 3 um haargenau 14 Uhr mit dem Chef der Firma. Das war unser erster Austausch. Ich meldete mich einfach direkt auf seine E-Mail. Ich präsentierte ihm die Idee, Paolos Familie und ganz speziell Paolo mit einem entsprechenden Elektroauto zu überraschen, welches die Strecke München-Bozen ohne Probleme schafft.

Und jetzt kommt der Knaller, haltet euch fest: während die ganze Nummer verständlicherweise für alle meine Kontakte und Partner und was sonst noch so dazugehört zu kurzfristig war, stand nach meinem Gespräch um 14 Uhr mit dem Geschäftsführer von Anymove um 16:30 Uhr ein Tesla Model Y Performance, Rabenschwarz, vor der Haustüre von Paolos Familie.

Und das ist so eine krasse Nummer, dass ich das unbedingt erzählen wollte. Klar können jetzt einige sagen: natürlich haben die das gemacht, sie wollen ja die Werbung über dich. Aber alle wollen Werbung. Hingekriegt haben es aber trotzdem nur die Jungs und Mädels von Anymove.

Ich bat sie, das Fahrzeug eine Straße weiter abzustellen, damit ich, wenn ich von meinem Dreh mit dem BYD zurück bin, direkt an der Haustüre klingeln und das Auto übergeben kann. Die Mama von Paolo war überglücklich, genauso wie alle anderen. Sie konnten ihre Reise mit einem solch geilen Auto antreten. Natürlich gelten hier die Lorbeeren nicht für Tesla, sondern für Anymove, aber der Tesla per se war natürlich eine große Überraschung.

Leider musste die Reise, die die Familie angetreten hat, vorzeitig beendet werden. Mehr dazu gibt es dann auf meinem Kanal in Kürze, ich freue mich, wenn ihr vorbeischaut, wo dann die ganze Geschichte noch einmal emotional aufgearbeitet wird.

Jeder der Paolo nicht kennenlernen durfte, hat was verpasst. Paolo ist eines dieser Kinder, welches dich sagen lässt: ach man, wir waren so anders mit 14. Paolo ist wissbegierig und achtete auf wirklich jedes Detail. Wie gesagt, das mit der Kennzeichenhalterung und der Aufschrift Anymove bei dem Elektroauto als er mit seiner Mama unterwegs war, ist ihm aufgefallen.
 
Er wusste bei unserem ersten Treffen Dinge, die ich vor vier Jahren in irgendwelchen Videos gemacht habe bzw wo ich dort irgendetwas abgeholt habe. Und wohlgemerkt war er da erst zehn. Er ist ein unglaublich besonnener kleiner Kerl, wirkt eher wie jemand, der schon aus Weisheit ruhig ist und nicht weil er es generell ist.
 
Er liebt Autos und sammelt sogar die Auto Motor Sport.

Das ist übrigens auch der Grund, warum ihr mich manchmal in Videos mit dem #Paolo-Pulli sehen könnt, denn auch das hatte ich kurzer Hand im Dezember in Auftrag gegeben, denn mit diesen Pullis möchte ich, wenn irgendwann mal Paolo nicht mehr unter uns weilt, einen Aufruf starten, so dass Zuschauer und auch alle anderen mit dem Kauf dieser Pullies Glücksmomente e.V. unterstützen können, welche für Familien Geld bereithält, die noch mal etwas Besonderes mit ihren Kindern erleben wollen, die todkrank sind. So geht der ganze Gewinn aus den Verkäufen dieser Pullis an Glücksmomente e.V.

Aktuell ist die erste Charge fast ausverkauft, denn Paolos Mama hat das ganze im privaten Umfeld beworben, und natürlich hat jeder die Pullis gerne gekauft, und auch Wolfgang Ufer, CEO von Smart, hat groß Pullis eingekauft mit #Paolo.

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die bereits jetzt die Paolo-Pullis gekauft haben, denn schon offline, ohne dass ich es angekündigt hätte, sind somit tausende Euro für Glücksmomente e.V. zusammengekommen. Aber natürlich auch danke an Wolfgang Ufer, denn alle die, welche diese Pullis nach außen bewerben, verbreiten die Message. #Paolo soll für Frieden stehen, für mehr miteinander und mehr Akzeptanz vor allem in Social Media. Denn Paolo steht als Symbol dafür, dass man immer dankbar dafür sein sollte, was man hat, und dankbar dafür, wenn einem so etwas nicht passiert. Sein Name soll in Zukunft über meinen Kanal zunächst einmal seinen Namen verewigen und die Botschaft für mehr Miteinander verbreiten.

Und ich danke natürlich Anymove, denn mich hat diese unglaubliche Spontanität sehr beeindruckt. So konnten wir Paolo noch mal eine große Freude machen! In zwei Stunden hätte ich überall anders nicht mal eine normale Fahrzeugmiete antreten können. Nämlich in den zwei Stunden, in denen der Tesla bereits in Pentenried stand, wo Paolo wohnt.

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