Warum gibt es in den Städten zu wenig Ladestationen?

Seit Jahren boomt der Markt für Elektroautos und immer mehr Menschen entscheiden sich für ein umweltfreundliches Fahrzeug. Doch trotz der steigenden Nachfrage hapert es beim Ausbau der Lade-Infrastruktur.

Insbesondere in Städten gibt es nach wie vor viel zu wenig Ladestationen. Das führt dazu, dass sich Elektroauto-Fahrer häufig über zu lange Wartezeiten oder überhaupt keine freien Ladesäulen ärgern müssen. Schlimmstenfalls entscheiden sich Autokäufer ohne heimische Lademöglichkeit beim Autokauf aus diesem Grund gegen den elektrischen Antrieb. Doch wann werden die Städte endlich aufgerüstet? Wo bleiben innerstädtische Ladeparks? Wer unternimmt etwas gegen diesen Missstand?

Am schleppenden Ausbau der Ladeinfrastruktur leiden nicht nur private Autofahrer. Auch der öffentliche Nahverkehr und Lieferdienste, die vermehrt auf Elektrofahrzeuge setzen, benötigen eine ausreichende Infrastruktur, um ihre Fahrzeuge aufladen zu können. Die Verantwortung für den Ausbau der Ladeinfrastruktur liegt hier bei den Kommunen.

Die Gründe für die bisherige Zurückhaltung sind vielfältig. Einerseits spielen finanzielle Aspekte eine große Rolle. Der Ausbau von Ladesäulen ist kostspielig und die Kommunen scheuen sich häufig vor den hohen Investitionskosten. Andererseits gibt es auch bürokratische Hürden für private Investoren, die den Ausbau verlangsamen. Genehmigungen müssen eingeholt werden und es kann dauern, bis eine Ladestation tatsächlich gebaut und betriebsbereit ist.

Doch es gibt auch positive Beispiele, die zeigen, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur auch in Städten erfolgreich umgesetzt werden kann. Ein Beispiel ist die Stadt Amsterdam, die mit einem umfangreichen Netzwerk von Ladestationen bereits seit Jahren Vorreiter auf diesem Gebiet ist. Auch in anderen europäischen Städten wie Oslo, Stockholm oder Kopenhagen sind bereits viele Ladestationen vorhanden.

Wer nicht selbst mal eben eine Firma gründen und einen urbanen Ladepark bauen kann, sollte regelmäßig die Kommunalpolitik ansprechen. Meist gibt es offizielle Sprechstunden von Stadträten bzw. Rats-Parteien, bei denen man das Gespräch suchen und den Ausbau von Ladestationen fordern kann. Auch ein Brief an den Bürgermeister oder ein Leserbrief an die Lokalzeitung kann für Aufmerksamkeit sorgen.

Eine Nachfrage bei den Stadtwerken sorgt ebenfalls für ein Sichtbarmachen des Bedarfs. Wichtig ist dabei jedoch, nicht zu früh aufzugeben. Wer am lautesten schreit, dem wird in der Regel geholfen. Die Politik wird mit Bedürfnissen von allen Seiten bombardiert, es gilt also, immer und immer wieder Kontakt zu suchen und auf den Missstand hinzuweisen. Sachlich und mit guten Argumenten und Beispielen aus dem Alltag bewaffnet kann man in der Regel am meisten erreichen. Vielleicht landet dann so das Thema doch irgendwann in einer Ratssitzung oder auf der Agenda einer Ratsfraktion für die nächste Wiederwahl.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Städten ist ein großes Problem. Es ist wichtig, dass die Verantwortlichen auf kommunaler und auch auf nationaler Ebene sich diesem Thema intensiver widmen und Lösungen erarbeiten. Nur so kann auch für Bewohner des Geschosswohnungsbaus ein Elektroauto in Frage kommen und soziale und klimaschützende Gleichberechtigung sichergestellt werden!


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  • Tesla – Timo Schadt: Folierung extrem
  • Twitterspace – Tesla Community
  • Elektrische Community – Community-Event am 23. Sept.
  • Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.
  • Die Herausgeber – Tesla Owners Switzerland
  • Gesellschaft – Gendern abschaffen?
  • Elektromobilität – Dr. Heiko Behrendt: Rama-Familie fährt E-Auto
  • Elektromobilität – Wie Elektromobilität alles verändern kann
  • Elektromobilität – Car Maniac E-Auto-Tests
  • Elektromobilität – Martin Hund: Batterie-Rohstoffe
  • Elektromobilität – Die HU und die Bremse
  • Elektromobilität – eROCKIT – Pedalgesteuertes Elektromotorrad
  • Elektroauto Guru – Antonino Zeidler: Zu wenig Ladestationen
  • Klimaschutz – Stefan Lenz: Wie Ölkonzerne Meinung machen
  • T&Etalk – Karsten Klees, Martin Hund & Nicole Krause zum Investor Day
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Ein Gedanke zu „Warum gibt es in den Städten zu wenig Ladestationen?

  1. Zumindestens das Photo zu diesem Beitrag ist aus einer Stadt (Wermelskirchen), in der im Zentrum doch einige Lademöglichkeiten vorhanden sind. Habe diesen Ladeplatz selbst mit meinem MS100D lange genutzt. Im Umkreis von wenigen 100m sind noch weitere BEW Säulen (obwohl die mit den Jahren auch immer belegter werden).
    Ein nicht zu vernachlässigender Gedanke ist auch, der lokalen Wirtschaft einfachere (geförderte) Möglichkeiten zu geben, z.B. auf dem Firmenparkplatz (nicht öffentlich) eine Ladeinfrastruktur für Mitarbeiter aufzubauen.
    Die Fahrzeuge parken dort so oder so den ganzen Tag, hier reichen dann ohne Probleme 11kW AC Lader, da geht in der Arbeitszeit schon einiges rein.
    Habe selbst auf unseren Firmenparkplätzen 3 Lader für Mitarbeiter installiert. Der Flaschenhals hier war/ist die Anbindung über die Versorgung des Gebäudes, welche die gesamt entnehmbare Leistung limitiert.
    Kostengünstig ist nich nichts zu machen 🙁

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