Verkäufe von Elektroautos entwickeln sich anders als gedacht

In Deutschland sinken die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen seitdem die Förderung von einem auf den anderen Tag gestrichen wurde. Der Umweltbonus ist seit dem 18.12.23 Geschichte. Die Forderung zahlreicher Lobbygruppen: Das Ende des Verbrennermotors soll nach hinten verschoben werden. Doch dabei wird vergessen, dass der Rücklauf in dieser Form lediglich in Deutschland so stattfindet. In anderen Ländern sieht es dagegen ganz anders aus.

Seitdem der Umweltbonus im letzten Jahr gestrichen wurde, werden in Deutschland weniger Elektroautos verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland im Februar um 15,4 Prozent zurück. Für die deutschen Traditionshersteller ist das ein großes Problem. Sie haben Milliarden in die Entwicklung gesteckt und müssen jetzt sogar die Preise senken. Verluste sind die Folge und die Produktion muss heruntergefahren werden. Immer noch hinken hiesige Elektroautos der Konkurrenz hinterher. Wohl zu spät und zu überstürzt warfen sich Volkswagen und Co. in den Kampf um Marktanteile, was ihnen jetzt große Probleme nicht nur auf dem deutschen Markt, sondern vor allem auch in China bereitet. Die Konkurrenz beschleunigt meist schneller, lädt schneller, verfügt über höhere Spitzengeschwindigkeiten und hat vor allem bessere Software, die ohne Probleme online upgedatet werden kann. So langsam kommen auch die deutschen Traditionshersteller hinterher. Allerdings verzögern sich zahlreiche Projekte, wie zum Beispiel der ID.2. Die Zurückhaltung der deutschen Kunden vergrößert das Problem jetzt noch, so dass zum Beispiel Mercedes seinen Elektrofahrplan nach hinten verschiebt. 

Doch der weltweite Trend zum Elektroauto nimmt ungeachtet dessen an Fahrt auf. Stichwort China: 57 Prozent der weltweiten Produktion werden dort verkauft: 5,1 Millionen, während sich der Rest auf alle anderen Länder verteilt. Doch die übrige Welt schließt langsam auf. In Europa stiegen die Elektroautoverkäufe im Februar  um 9 Prozent und behielten ihren Marktanteil von 12 Prozent, wie der europäische Herstellerverband ACEA meldet. Da die sinkenden Deutschland Deutschland in diesen Zahlen eingerechnet ist, steigt also der Marktanteil von Elektroautos im Rest Europas. In Belgien stiegen die Verkäufe sogar um 66,9 Prozent, in Frankreich um 31,8 Prozent und in den Niederlanden um 20,9 Prozent. Die internationalen Zahlen sprechen also eine ganz andere Sprache. Und was bei der Forderung nach der Verlängerung des Verbrenners vollkommen außer acht gelassen wird: auch wenn Elektroautos heute gegenüber Verbrennern absolut ebenbürtig oder sogar überlegen sind, das war nie der Grund auf den Elektroantrieb umschwenken, sondern es ist der Klimaschutz. Und sinkende Verkaufszahlen sind da eher ein Grund den Weg zum Elektroauto zu erleichtern, als zu erschweren.

 

Quelle: vorn-mit-e.de Der vollständige Beitrag ist hier erschienen.

 


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Ein Gedanke zu „Verkäufe von Elektroautos entwickeln sich anders als gedacht

  1. Wir sind Baujahr 53/54, in DD, haben seit 2017 auf unserem EFH eine Solaranlage (9Kwh) und Speicher 23Kwh, ab 2017 einen E-SMART.
    Jetzt 2024 sind wir ganz auf E-Mobility umgestiegen, Tesla Model 3/24 und Speichererweiterung
    auf 45 kWh .
    Seit März 24 sind wir autark!!!
    Wir sind happy!

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