Der Bundesverband eMobilität (BEM) spricht sich bei der Entwicklung einer gemeinsamen Datenplattform für die Elektromobilität für einen verantwortungsvollen Datenaustausch zwischen Unternehmen und Kunden aus. In Anbetracht wachsender digitaler Geschäftsmodelle sei es wichtig, ein gemeinsames Grundverständnis für die Notwendigkeit des Datenaustausches zu schaffen, das gleichzeitig die Rechte der Kunden nach europäischen Maßstäben sichert.
In einem am Montag veröffentlichten Video sagte BEM-Mitglied und re2you-Geschäftsführerin Ghazaleh Koohestanian: „Was wir erreichen müssen ist, dass jeder Anbieter, jeder Hardware-Ersteller seinen (Daten)Bedarf deckt und dennoch der Kunde in der Lage ist und auch sicher ist, dass nur die Datensätze benutzt werden, die auch notwendig sind für eine Transaktion.“ Koohestanian lobte das Potential gemeinschaftlichen Austauschs im Internet, der für Kunden von hohem Vorteil sei, etwa wenn Menschen intermodal reisen und verschiedene Mobilitätsangebote nutzen. Gleichzeitige verwies sie auf bestehende Schwächen:
„Endgeräte sprechen verschiedene Sprachen und haben verschiedene Notwendigkeiten, wenn es um Daten geht. Was wir brauchen, ist sozusagen eine Art Standard über fragmentierte Hardware-Landschaften hinweg. Was bedeutet das: Wenn ich ein Handy habe, das mit dem Auto nicht kommunizieren kann und das Auto wiederum nicht mit der Ladesäule kommuniziert und ich permanent in der Bringschuld bin, mich an die Gegebenheiten als Nutzer anzupassen, dann gibt es eine Schieflage.“
Dies zu beheben, ist unter anderem Gegenstand des Autogipfels, der am Dienstag im Kanzleramt stattfindet und zu dem der Bundesverband eMobilität wie viele andere, alternative Wirtschafts- und Mobilitäts-Unternehmen keinen Zutritt haben.
Der BEM ist im vergangenen Monat dem europäischen Daten-Souveränitäts-Projekt truzztODSS beigetreten, wodurch sich die Mitglieder an der Arbeit der International Data Spaces Association (IDSA) als Partner im GAIA-X-Projekt beteiligen. Die Facharbeit leistet die BEM-Arbeitsgruppe BigData.
Quelle: Pressemitteilung des BEM