Car Maniac: kennt ihr schon den Hiphi?

Ihr kennt doch Hiphi.

Nicht? Wundert mich nicht, denn ich kannte die Marke vorher auch nicht. Eine Marke, die technisch auf einem extrem hohen Level ist und meiner Meinung nach nur durch einen Grund nicht in Deutschland verkauft wird: wegen seiner Optik. Gerade diese gefällt mir aber ungemein. Von vorne wie ein Nissan GTR, von hinten wie ein Bugatti Chiron.

Diese Marke, die vom Namen her keiner kennt, hat ein Elektroauto auf die Beine gestellt, welches man ab sofort bestellen kann und noch dieses Jahr kommen soll. Den Hiphi Z. Man muss nur gewillt sein dieses Design zu fahren. 22 Zoll Felgen, kleiner geht nicht. Der kleine Kofferraum mit 300 irgendwas Litern, egal. Elektrisch umklappbare Rücksitze und auch wieder hochklappbar. Vier Sitzplätze, wie in einer Rettungskapsel, designtechnisch vom anderen Stern. Die Akku Größe mit 114 kWh, riesig. Die Motorleistung: an der Vorderachse 247 kW, ebenso an der Hinterachse. Das resultiert in 671 PS und in einer Beschleunigung von 0 bis 100 in 3,8 Sekunden. Top speed 200 km/h.

Die Luftfederung ist sehr stark mit der von Tesla vergleichbar. Ist also schon merkbar eine Luftfederung, aber nicht auf Niveau eines BMW oder Mercedes, also eher sportlich ausgelegt. Nicht nur das ist wie bei Tesla, auch am Bedienkonzept von Tesla hat sich die Marke aus China bedient. Das ganze Menü erinnert stark daran und auch die Funktionen. Wobei hier noch mehr Funktionsumfang vorhanden ist, als bei Tesla.

Die Assistenzsysteme sind wider Erwarten wirklich sehr angenehm ausgelegt, bimmeln nicht andauernd und lassen einem einen schönen Spielraum. Was ich leider nicht austesten konnte, war das Laden. Hier soll eine Ladeleistung von 150 bis 200 kW angepeilt sein. Nicht schlecht, könnte aber auch besser sein, bei einem 114 kWh Akku.

Alles in allem überzeugt dieses Auto durch ein fantastisches Design welches zeigt, dass man beim Elektroauto auch Mut zeigen kann. Damit dieser Mut aber auch Sinn macht, braucht es Menschen die auf diesen Mut stehen. Davon gibt es genug in Deutschland, die können sich aber vielleicht die knapp 105.000 €, welche das Auto kostet, nicht leisten. Dennoch empfinde ich es als guten Weg um zu zeigen, dass die Elektromobilität nicht langweilig sondern vielfältig sein kann, man muss ihr nur ein bisschen Zeit geben. Würde ich persönlich mit diesem Auto rumfahren? Um Himmels willen ja! Würde das der typisch deutsche Geschäftsmann, der sich dieses Auto leisten kann? Leider nein.


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Weitere Car Manaic E-Auto-Tests finden sich auch in der aktuellen 19. Ausgabe des T&Emagazins.

Diese Ausgabe kann in Wunschmenge gegen Übernahme der Porto- und Versandkosten bestellt werden.

 

 

Inhalt der 19. Ausgabe des T&Emagazin:

  • Editorial – Neue Optik
  • Tesla Welt – David Reich: News des Quartals
  • Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.
  • Die Herausgeber – Tesla Owners
  • Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.
  • Die Herausgeber – Tesla Owners Switzerland
  • Tesla – Das Yoke in der Praxis
  • Event –2befair elektrische COMMUNITY
  • Strombock – Wie groß sollte der Akku eines Elektroautos sein?
  • Gesellschaft – Ist eine Solaranlage das neue Auto?
  • Energiewende – Der Batteriestoff Grafit wird langsam heller
  • Energiewende – Eine Baumodenschau für eine leicht bessere Zukunft
  • Innovator – “Wir wissen, wie und wo man lädt”
  • Interview – “In meinem Kopf schwirren noch viele weitere Ideen…”
  • E-Auto Motorsport – E-Trackday am Hockenheimring
  • Reisebericht – Reise durch Island
  • Fanboy – Gabor Reiter: Der Tesla Semi
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