E-Auto Test: Peugeot E-3008


Peugeot ist aktuell fleißig dabei seine Flotte auch vollständig zu elektrifizieren.

Als jüngstes Derivat ist der neue Peugeot 3008 nun auch batterieelektrisch als Peugeot E-3008 erhältlich und Oliver Bornemann hat sich das Fahrzeug ausführlich angeschaut.

Seine Länge beträgt kompakte 4,54m bei einem Radstand von 2,73m, um so beachtlicher ist es, dass es gelungen ist einen Akku mit 98 kWh netto zu integrieren.

Wenn man real vor ihm steht wirkt er deutlich Größer als auf den Maßen.

Sowohl von Außen, als auch von Innen wirkt der E-3008 äußerst erfrischend, modern und zeitgemäß.

Das französische Design polarisiert, entweder man mag es oder man mag es nicht.

Beides, Exterieur & Interieur, wirken sehr hochwertig verarbeitet und bietet einen interessanten Materialmix.

Wir haben ihn als Peugeot E-3008 in der GT-Ausstattung mit 73 kWh netto und Frontantrieb 157 kW (213 PS /343 Nm) ausprobiert – hier beschleunigt er in 8,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und bei 170 km/h ist er elektronisch abgeregelt.

In dieser Motorisierung wirkte er leider bei unserem Testdrive pomadig und ohne wirklichen Punsch, man merkt, dass er mit seinen gut zwei Tonnen Leergewicht zu kämpfen hatte.

Zum mit dem Verkehr gleiten und cruisen hingegen ist der Antrieb völlig ausreichend.

Wer die Elektro-Power richtig erleben möchte sollte wohl eher zum bald erhältlichen AWD greifen, dann sogar mit zwei Elektromotoren mit 240 kW (326 PS / 509 Nm) Systemleistung. Dieser soll in flüssigen 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen (Top Speed 180 km/h).

Ab Herbst 2024 soll dann auch das angekündigte mit 98 kWh nutzbare Akkupack verfügbar sein, allerdings wohl nur als Frontantrieb (170 kW / 231 PS / 343 Nm).

Das langt aber leider nur für die gleichen Fahrwerte des FWD des kleineren Akkupacks aufgrund des höheren Gewichts.

Hier würden wir den AWD optional als zweite Motorisierung ebenfalls begrüßen.

 

Geladen werden die beiden Akkupacks an AC dreiphasig mit bis zu 11 kW und DC am entsprechenden Schnelllader mit bis zu 160 kW im Peak, wenngleich man hier von 10 auf 80 Prozent circa 38 Minuten Ladezeit einplanen sollte.

Seine Stärken hat der Peugeot E-3008 aber zweifelsohne auf längeren Reisen.

Peugeot schafft es immer wieder ein sehr komfortables und smoothes Fahrwerk zu kreieren, ohne es zu versäumen auch im richtigen Moment agil auch die nötige Straffheit vorzuhalten – beeindruckend.

Die Platzverhältnisse auf den vorderen Sitzen waren ausreichend und auf den Sportsitzen unseres Probanden sehr bequem, wenngleich die Mittelkonsole den Fahrer am rechten Knie schon je nach Sitzposition etwas einengen könnte, hier empfehlen wir die individuelle Sitzprobe.

Im Fond waren wir vom Raumangebot allerdings etwas enttäuscht, was sicherlich auch dem sehr geräumigen Kofferraum zum Opfer gefallen ist.

Hier bietet der E-3008 beeindruckende 520 Liter, was für ein 4,54 Meter langes SUV, doch sehr ordentlich ist – hier gefällt der in zwei Höhen verstellbare, doppelte Ladeboden.

Die Rücksitzbank lässt sich (40:20:40) umklappen, so dass man auch mal größere Gegenstände transportieren kann.

Zur Dachlast haben wir keine Angaben gefunden, optional ist aber auch eine Anhängerkupplung mit einer gebremsten Anhängelast von bis zu 1,250 Kilogramm möglich.

Einzig vermisst haben wir einen Frunk, denn Platz wäre durchaus vorhanden gewesen.

 

Die Assistenzsysteme funktionieren europäisch flüssig und bieten die gängigen Funktionen des teilautonomen Bereiches. Geschwindigkeitsanpassungen müssen durch Bestätigung des Fahrers in den Travel Assist übernommen werden, hier wäre die prädiktive Funktionsweise wünschenswert.

Insgesamt macht der Peugeot E-3008 einen soliden und erwachsenen Eindruck, so dass man im kompakten SUV-Segment nun auch endlich rein elektrisch durch große Akkus auf entsprechende Reichweiten kommt.

Einzig der Preis wird für den ein oder anderen dann wohl noch ein Hindernis darstellen können, denn starten tut die Basis ab 48.650 € zum Kauf oder ab 399 € monatlich zu leasen (Quelle: www.peugeot.de).

Im Video zeigt Oliver Bornemann seine gewonnenen Erkenntnisse nochmal in ein einer klassischen Review inklusive erster Testfahrt:

 

 


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