Wer kennt ihn nicht mehr den Renault 5?
Seit 1972 ein sehr beliebtes Stadtauto gewesen, dass nun in Anlehnung an den klassischen Renault 5 im Retro-Design auch rein elektrisch seine Auferstehung erlebt.
Oliver Bornemann hatte Gelegenheit ihn sich als Renault 5 Iconic 150 Comfort Range mal ganz genau anzuschauen und auszuprobieren.
Von Außen hat man die klassischen Designlinien des 3,92 Meter langen Kleinwagen sehr genial in die Gegenwart transportiert und mit viel LED-Technik auch zukunftsfähig gemacht. Ein kleines Highlight dabei ist die optionale Batteriestandsanzeige auf der Motorhaube.
Und auch Inneren hat man die Hommage an den klassischen Innenraum am Armaturenträger und bei der Sitzpolsterung weiterleben lassen, aber mit modernen Fahrer- und Infotainmentdisplays clever kombiniert.
Mit Google Automotive hat er zu dem eines der besten Softwaresysteme erhalten, schnell und mit allen nötigen Funktionen bestückt, die durch den Playstore auch offen ist für zukünftige Erweiterungen.
Wer audioaffin ist, erhält mit dem optionalen Harman Kardon Soundsystem ordentlich was auf die Ohren.
Die vorderen Sitze sind äußerst bequem gepolstert, bieten guten Seitenhalt, insbesondere vorne hat man ordentlich Platz und genießt eine gute Rundumsicht.
Aber auch im Fond können zwei Erwachsene mal eine „kurze“ Strecke gut sitzen.
Der Kofferraum hat ein Volumen von 326 Litern, welches durch das Umklappen der Lehnen der Rücksitze (60:40) auf 1.000 Liter vergrößert werden kann.
Hier hätten wir uns bei unserem Probanden einen doppelten Ladeboden gewünscht, um eine ebene Fläche bei umgeklappten Rücksitzen einerseits zu erzeugen und um andererseits auch ein Staufach z.B. für Ladekabel oder Gedöhns zu haben.
Einen Frunk besitzt der R5 leider aktuell nicht.
Eine Dachlast wurde nicht angegeben, aber Anhängerkupplung die gebremst/ungebremst 500 Kilogramm ziehen kann ist gegen Aufpreis möglich.
Basis ist ein 70 kW (95 PS mit 215 Nm Drehmoment) Elektromotor, der in 10 Sekunden von Tempo 0 auf 100 km/h beschleunigt und bei 140 km/h seinen Top Speed erreicht.
Wer mehr Power möchte bekommt einen 90 kW (120 PS mit 225 Nm Drehmoment) Elektromotor, der den Tempo 100 Spurt in 9 Sekunden erledigt und ebenfalls 140 km/h in der Spitze errreicht.
Beide Antriebe verfügen über ein Akkupack mit 40 kWh nutzbarer Energie, dass dreiphasig AC mit bis zu 11 kW geladen werden kann. Die Basis kann wohl nicht DC geladen werden, sondern nur die leistungsstärker Variante dann mit bis zu 80 kW, das bedeutet 10 auf 80 Prozent Akkustand in 32 Minuten zu erreichen.
Aktuelles Top Modell ist ein Frontantrieb mit 110 kW (150 PS mit 245 Nm Drehmoment), den wir ausprobieren konnten und den R5 in 8 Sekunden von 0 auf 100 km/h bestenfalls beschleunigt und sogar 150 km/h schnell fahren lässt.
Mit an Bord ist dann ein Akkupack mit 52 kWh nutzbaren Energiegehalt, dass ebenfalls dreiphasig mit 11 kW geladen werden kann und an DC mit bis zu 100 kW, was bedeutet, dass man 10 auf 80 % in ebenfalls 32 Minuten schaffen kann.
Fahren tut sich der Renault 5 sportlich-elegant, das heißt das Fahrwerk ist straff abgestimmt, aber immer noch mit einer französischen Prise Komfort.
Das macht sehr viel Spaß nicht nur in der City sondern auch auf der Mittelstrecke über Land oder auch mal zügig auf der Autobahn, wie wir es im Video auch ausprobiert haben.
Aufgefallen sind uns dabei auch die guten & kräftig zupackenden Bremsen.
Unterstützt wird man dabei je nach Ausstattung und auf Wunsch auch mit modernen Assistenzsystemen, die auch teilautonomes Fahren ermöglichen und im Rahmen ihrer Systemgrenzen bei unserem Probanden solide funktioniert haben.
Last but not least die Preise und da startet die „abgespeckte“ Basis bewusst unter 25.000 Euro nämlich bei 24.900 Euro.
So richtig los geht es aber eigentlich mit bisschen Ausstattung und Schnelllademöglichkeit ab 27.900 Euro mit dem kleinen Akku, der größere Akku startet aktuell ab 32.900 Euro.
Viel interessanter für Viele dürften aber interessante Leasingangebote sein, hier startet der Renault 5 E-Tech derzeit ab 235 Euro monatlich (Quelle renault.de).
Sehr gerne könne Eindrücke im nachfolgend verlinkten Video von Oliver Bornemann auf seinem YouTube Kanal einfach elektrisch intensiviert werden:
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