Studie: Elektrofahrzeuge günstiger als Verbrenner

So viel steht fest: Elektroautos sind teurer als Verbrenner! So der verbreitete Irrglaube. Denn wer sich die Gesamtkosten ansieht, wird feststellen, dass Elektrofahrzeuge tatsächlich günstiger sind als Verbrenner. Doch bisher war das in Fachkreisen eher eine Vermutung als Gewissheit. Jetzt gibt es allerdings eine Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) dazu, die alle Daten gesammelt und ausgewertet hat. Und dabei schneiden nicht mal die preiswertesten Elektroautos im Vergleich zu ihren Konkurrenten in der gleichen Klasse am besten ab.

So viel steht fest: Elektroautos sind teurer als Verbrenner! So der verbreitete Irrglaube. Denn wer sich die Gesamtkosten ansieht, wird feststellen, dass Elektrofahrzeuge tatsächlich günstiger sind als Verbrenner. Doch bisher war das in Fachkreisen eher eine Vermutung als Gewissheit. Jetzt gibt es allerdings eine Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) dazu, die alle Daten gesammelt und ausgewertet hat. Und dabei schneiden nicht mal die preiswertesten Elektroautos im Vergleich zu ihren Konkurrenten in der gleichen Klasse am besten ab.

Nicht nur der Kaufpreis spielt eine Rolle bei der Bewertung des Gesamtkosten eines Fahrzeugs. Neben dem Anschaffungspreis spielen auch staatliche Förderungen, Steuern, Wartungskosten und der Preis für den Kraftstoff eine entscheidende Rolle. Die ICCT-Studie hat festgestellt, dass Elektrofahrzeuge im Kompaktsegment deutliche Kostenvorteile gegenüber ihren benzinbetriebenen Gegenstücken aufweisen. Der Kostenfaktor Ladeinfrastruktur ist dabei sogar zu vernachlässigen. Laut Sandra Wappelhorst, einer der Hauptautoren der Studie und führende Wissenschaftlerin beim ICCT, ist der Elektroantrieb in den Segmenten der Kompakt- und Kleinwagen in Deutschland auch aus finanzieller Sicht eine lohnende Option. Insbesondere wenn das Fahrzeug für mindestens vier Jahre genutzt wird, können niedrigere Betriebskosten und aktuelle staatliche Förderungen den höheren Anschaffungspreis ausgleichen. Die Studie hat die Gesamtbetriebskosten eines batteriebetriebenen VW ID.3 Pro mit denen eines benzinbetriebenen VW Golf VIII Style 2 verglichen. Die Einsparungen für das Elektromodell belaufen sich über einen Zeitraum von vier Jahren auf 5100 Euro. Unter Berücksichtigung der deutschen “Umweltbonus”-Kaufprämie für Elektroautos erhöht sich der Kostenvorteil sogar auf 12.300 Euro.

Im Segment der Kleinwagen sind die Vorteile bei weitem nicht so erheblich. Ein batteriebetriebener Dacia Spring Extreme Electric 65 ist im Vergleich zu einem benzinbetriebenen Toyota Aygo X 1.0 über vier Jahre zunächst sogar 6000 Euro teurer. Erst mit der Kaufprämie, wird auch hier das Elektrofahrzeug zur wirtschaftlicheren Option. Die Ersparnis: 1100 Euro. Kyle Morrison, der Hauptautor der Studie, betont die Wichtigkeit der Kaufprämie als Instrument zur Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen für Elektrofahrzeuge, insbesondere im Kleinwagensegment. Ohne diese Förderung wäre ein großer Teil der Bevölkerung ohne erschwingliche Option für die Elektromobilität. Die Studie schlägt auch ein einkommensabhängiges Förderkonzept für den Kauf von Elektrofahrzeugen vor, um den Zugang zur Elektromobilität für einkommensschwächere Gruppen zu erleichtern. Dieses Konzept könnte insbesondere Haushalten mit niedrigerem Einkommen zugutekommen. Laut Morrison können kleine Elektroautos ihren Marktanteil in Deutschland erhöhen, wenn gut konzipierte politische Instrumente zur Förderung der sozialen Teilhabe vorhanden sind. Dies würde es ermöglichen, die Vorteile der Elektromobilität auf eine breitere Bevölkerungsschicht auszuweiten und die Emissionen potenziell schneller zu reduzieren. Vielleicht ein wichtiger Aspekt bei einem Sofortprogramm zur CO2-Reduzierung im Verkehrsbereich, zu dem die Bundesregierung vielleicht schon bald gezwungen sein könnte.

Autoren: Harald Depta & Christoph Krachten

Quelle: vorne-mit-E

Orginalbeitrag: https://energiefahrer.de/studie-kostenvorteile-fuer-elektrofahrzeuge-in-deutschland/

 


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