“Ich hab noch einen Tesla in Berlin…”

10-jähriges Jubiläum des TFF e.V. – “Ich hab noch einen Tesla in Berlin…”

Am 13. September 2024 feierte der Tesla Fahrer und Freunde e.V. (TFF) sein 10-jähriges Bestehen – und das in großem Stil. Austragungsort des Jubiläums war kein geringerer als die Tesla Gigafactory in Grünheide, ein Symbol für Fortschritt und Innovation.

Schon im Vorfeld des Events stieg die Aufregung unter den Teilnehmern spürbar. Der Signal-Chat und das Forum liefen richtig heiß. Die vielen Rückfragen zum Anmeldeprozess via Tesla-Link gingen so in Richtung „wir hüten einen Sack Flöhe“. Großer Dank geht an dieser Stelle an unsere geduldigen Vorstände Lars und Thorsten.

Ein volles Haus – die Ankunft an der Giga

Bereits am frühen Morgen füllte sich das Gelände der Gigafactory. Auf dem Weg zur Lobby hatten die Gäste die Gelegenheit, den neuen elektrischen Giga-Train am Bahnhof Fangschleuse zu bestaunen und auch zu benutzen. Die Nutzung ist kostenlos. Auch die Bauarbeiten am Solardach und dem Pavillon zeigten den beeindruckenden Fortschritt des Standortes.
In der Lobby wurden die Vereinsmitglieder herzlich vom Organisationsteam und dem charmanten Tesla-Kaffee-Bot begrüßt. Für 45 glückliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer stand als Highlight des Tages eine exklusive Factory Tour an. Sie erhielten die begehrten Giga-Besucher-Warnwesten, bevor es in drei Gruppen aufgeteilt in die Gigafactory ging.

Die Factory Tour: Einblicke in die Zukunft der Automobilproduktion

Nach einer kurzen Einführung mit Fakten und Zahlen über das Werk wurden die Gruppen durch die gigantische Produktionshalle geführt. Wer teilnahm, wurde gut gefordert, denn die Tour erstreckte sich über zweieinhalb Kilometer – bequemes Schuhwerk war Pflicht. Besonders beeindruckend war der Blick in die Gießerei mit den riesigen Gigapressen. Den klassischen Karosseriebau kennen viele von anderen Automobilherstellern, aber Tesla wäre nicht Tesla, wenn es nicht auch hier ein Alleinstellungsmerkmal gäbe: die beiden Schwerlast-Roboter KingKong und Godzilla, die jeweils am Anfang und am Ende des Bandes die großen Karosserieteile aufnehmen und ans nächste Band weitergeben.

Leider ist die Lackiererei für Besucher nicht zugänglich, aber im Zuge der Factory Tour können die Besucher auf einem Video lernen, wie der Prozess abläuft. Eine Frunk-Haube des Model Y verdeutlicht zudem, wie 14 einzelne Schichten die Grünheider Exklusivfarbe ‚Midnight Cherry Red‘ zum Funkeln bringen.

Die Tesla-Mitarbeitenden, die in der Halle arbeiten, sind stolz auf ihre Arbeit – das spürte man auch als Gast. Plakate wie „Dress like a Rockstar – Tesla Work Wear“ und Meilenstein-Poster der Belegschaft bei der Produktion von 4.000 und 5.000 Fahrzeugen pro Woche unterstrichen die positive Atmosphäre im Werk. Besonders beeindruckend war die kulturelle Vielfalt der Belegschaft, die aus 150 Nationen besteht, alle Altersgruppen umfasst, und beweist, dass Automobilbau keine Männerdomäne sein muss. So geht gelungene Integration.

Zum Ende der Tour wurde die Gruppe für das obligatorische Gruppenfoto vor dem ikonischen Lichttunnel in der Qualitätskontrolle zusammengeführt. Leider das einzige Foto, denn filmen und fotografieren ist verständlicherweise strikt untersagt. Dies gilt für jeden in der Fabrik, nicht nur die Besucher:innen.

 

Entspannung und Austausch mit dem Tesla Management

Während die glücklichen Tour-Teilnehmer:innen das Werk erkundeten, gab es für die anderen Snacks und Getränke zur Überbrückung der Wartezeit. Der nächste Höhepunkt war ein gut zweistündiger Austausch mit dem Tesla-Management. Andre Thierig, Simon Zwahlen und Florian Oberleitner boten den Gästen einen Überblick über die Entwicklung der letzten zehn Jahre – die Präsentation trug den Titel „10 Jahre Tesla Fahrer und Freunde – Vielen Dank“. Dieses Event hat definitiv den Weg für eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Tesla und dem Club geebnet.

Ein lockerer Plausch nach den Präsentationen und ein weiteres Gruppenfoto rundeten den Tag in der Teslafabrik ab, bevor es am Abend zum zweiten Teil der Feierlichkeiten ging.

Abendessen und Unterhaltung im Umspannwerk-Ost

Am Abend fand der zweite Teil des Jubiläums im ‚Umspannwerk Ost‘ in Berlin statt, das von einer humorvollen Stand-up-Comedy-Einlage von Christoph Krachten eingeleitet wurde. Christoph räumte endgültig mit vielen Vorurteilen auf, denen wir als Elektroautofahrer ständig ausgesetzt sind, z.B. dem Klassiker, dass die Produktion von Elektroautos zu viel Wasser verschwende. Wer hätte gedacht, dass die Produktion einer Batterie unserer Elektroflitzer so viel oder besser so wenig Wasser verbraucht, wie die Herstellung einer halben Jeans? Und welche Jeans hält bitte 10 Jahre?

Nach der Eröffnung des Buffets war die Stimmung ausgelassen und die Mitglieder des Vereins nutzten die Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen und gemeinsam zu feiern. Die meistgestellte Frage des Abends dürfte an vielen Tischen „Und wie bist du zum Tesla gekommen?“ gewesen sein. Neue Freundschaften wurden geschlossen und es wird sicher bald eine ganze Reihe weiterer gemeinsamer, regionsübergreifender Ausfahrten geben.

 

 Jahreshauptversammlung und Abschied

Der Samstag stand im Zeichen der Jahreshauptversammlung, die bei ‚Feinkost Käfer‘ über den Dächern Berlins stattfand.

Um halb Zehn trafen sich die Teilnehmenden an der Sicherheitskontrolle des Bundestagsbesucherzentrums. Die Stufen des Bundestags boten eine besondere Kulisse für ein Gruppenfoto der Versammlungsteilnehmer. Zum Jubiläum sollte es mal eine andere Location sein als ein Hotelkonferenzraum, auch wenn die Wahl des Käfer-Wintergartens unseren Vorstand vor eine logistische Herausforderung stellte, da die Sicherheitskontrolle kein Equipment wie Beamer oder Flipchart durchlässt. Aber manchmal ist analog/old school in Form von Papier auch schön. Einer effizienten Veranstaltung stand dies jedenfalls nicht im Weg und nach einer guten Stunde war die Agenda abgearbeitet. Das reichhaltige Frühstück fand großen Anklang, und der Ausblick von der Dachterrasse war schlichtweg atemberaubend. Zum Glück hatten sich die grauen Wolken des Vortags verzogen und die Sonne strahlte über der Hauptstadt.

 

Ein gelungener Abschluss

Für viele endete das Jubiläumswochenende nach der Versammlung, doch einige Mitglieder:innen entschieden sich, das Event mit einer Spreewaldkahnfahrt und einem anschließenden Abendessen sowie einer gemeinsamen Lightshow, organisiert vom Stammtisch Berlin-Brandenburg, zu verlängern.

Das 10-jährige Jubiläum des TFF e.V. war ein Ereignis, das die Gemeinschaft der Tesla-Fahrer und Freunde nicht nur enger zusammenbrachte, sondern auch mit zahlreichen unvergesslichen Momenten bereicherte, ob spannende Gespräche, freudige Wiedersehen oder neue Freundschaften. Auf die nächsten zehn Jahre voller Begeisterung, Innovation und Zusammenhalt!

 

Autorin: Kristina Schmidt / Fotos: Marko Kürbis

   

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