Kein Radar mehr in Europa für Model 3 & Y

Tesla hat eine komplette Umstellung auf Tesla Vision in Europa über eine Support Seite angekündigt. Das heißt, dass das Tesla Model 3 und das Model Y demnächst kein Radar mehr haben werden. Dies gilt für in Europa gelieferte Fahrzeuge ab April 2022.

 

Auf der Internetseite von Tesla ist zu lesen:

 

Umstellung auf Tesla Vision

Wir setzen den Übergang Tesla Vision, unserem kamerabasierten Autopilot-System, fort. Ab den Auslieferungen im April 2022 sind Model 3 und Model Y, die für den europäischen und nahöstlichen Markt gebaut wurden, nicht mehr mit Radar ausgerüstet. Stattdessen werden dies die ersten Tesla-Fahrzeuge sein, deren Autopilotfunktionen, Tesla-Funktionalität “Volles Potenzial für autonomes Fahren” und bestimmte aktive Sicherheitsfunktionen auf Kamerasicht und neuronaler Netzverarbeitung basieren.

Für einen kurzen Zeitraum während dieser Umstellung können Fahrzeuge mit Tesla Vision vorübergehend mit eingeschränkten oder inaktiven Funktionen ausgeliefert werden, einschließlich:

Der Lenkassistent ist auf eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h und eine längere Mindestfolgedistanz begrenzt.

In den kommenden Wochen werden wir diese Funktionen durch eine Reihe von Over-the-Air Software-Updates wiederherstellen. Alle anderen verfügbaren Autopilotfunktionen sowie die Tesla-Funktionalität “Volles Potenzial für autonomes Fahren” sind – je nach bestellter Konfiguration – bei der Auslieferung aktiv.

 

Häufig gestellte Fragen

Wie erkenne ich, ob mein Fahrzeug mit Radar ausgestattet ist?
Model 3 und Model Y, die ab April 2022 für die Märkte in Europa und im Nahen Osten gebaut werden, werden auf Tesla Vision umgestellt.

Hat die Umstellung auf Tesla Vision beim Model 3 und Model Y, die ab April 2022 ausgeliefert werden, Auswirkungen auf die Sicherheitsbewertung der Fahrzeuge?
Nein. Die Umstellung wirkt sich beim Model 3 bzw. Model Y nicht auf die Crash-Sicherheitsbewertung gemäß der europäischen Gesetzgebung aus. Fahrzeuge, die mit Tesla Vision ausgestattet sind, behalten dieselben Crash-Sicherheitsbewertungen wie Fahrzeuge mit Radar.

Beeinflusst die Umstellung auf Tesla Vision die Verfügbarkeit von aktiven Sicherheitsmerkmalen in Fahrzeugen, die ab April 2022 ausgeliefert werden?
Die folgenden Standardfunktionen sind bei der Auslieferung von Fahrzeugen mit Radar oder Tesla Vision verfügbar.

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Was ist der Autopilot?

Seit drei Jahren sind alle neuen Tesla serienmäßig mit dem sogenannten Autopiloten ausgestattet, der einen Abstandsgeschwindigkeitsregler und einen Lenkassistenten beinhaltet. Im Detail sind das:

  • Notbremsautomatik: Erkennt auslegungsgemäß Fahrzeuge und Objekte, die ein Kollisionsrisiko darstellen, und betätigt die Bremsen entsprechend.
  • Auffahrwarnung: Warnt vor drohenden Kollisionen mit langsameren oder stehenden Fahrzeugen.
  • Seitenkollisionswarnung: Warnt vor potenziellen Kollisionen mit Hindernissen neben dem Fahrzeug.
  • Hindernisabhängige Beschleunigung: Reduziert die Beschleunigung, wenn bei langsamem Fahren ein Hindernis vor dem Fahrzeug erkannt wird.
  • Totwinkelwarnung: Warnt, wenn ein Fahrzeug oder ein Hindernis beim Spurwechsel erkannt wird.
  • Spurhaltekorrektur: Führt Lenkkorrekturen durch, um Ihr Fahrzeug in der vorgesehenen Spur zu halten.
  • Notfall-Spurhaltekorrektur: Lenkt Ihr Fahrzeug in seine Fahrspur zurück, wenn die Funktion erkennt, dass Ihr Fahrzeug die Spur verlässt und eine Kollision droht.

 

Aktive Sicherheitsfunktionen unterstützen – wie Tesla stets betont – den Fahrer, können jedoch nicht in jeder Situation angemessen reagieren.

Bei Fahrzeugen ohne Autopilot-Software, die jedoch mit der notwendigen Hardware ausgestattet sind, können Fahrzeughalter jederzeit über ihr Tesla-Konto die Optionen “Autopilot”, “Enhanced Autopilot” oder “Volles Potenzial für autonomes Fahren” erwerben — die erforderliche Autopilot-Software wird dann im Fahrzeug installiert.

 

Das Ganze soll nun fortan ohne den Einsatz von Radar möglich sein. Wie soll das gehen?

Was die aktuelle werkseitig ausgelieferte Neuerung für Kunden bedeutet und ob die Sicherheit darunter leidet, erklärt David von Tesla Welt in seinem heute veröffentlichten Video:

 

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