Update: Zu diesem Artikel gibt es hier ein Update!
Die Hinweise auf eine Vehicle-to-Grid Technologie von Tesla verdichten sich. Ein interessanter Artikel tauchte dazu auf dem Blog Electrek auf. Laut Aussage eines Ingenieurs, der für einen Tesla-Mitbewerber an einem Model 3 Teardown mitwirkte, ist das Fahrzeug mit einem bidirektionale Ladegerät ausgestattet. Das bedeutet, dass einerseits Strom von Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt und in der Batterie gespeichert werden kann. Gleichzeitig kann aber auch Strom in umgekehrter Richtung fließen. Das Fahrzeug verfügt also auch über einen DC/AC Wechselrichter und ist damit Vehicle-to-Grid (V2G) ready.
Aufgrund der Ähnlichkeit ist zu vermuten, dass auch das Model Y über so ein Ladegerät verfügt. Tesla könnte unter Umständen also per Software-Update eines Tages eine solche Funktionalität freischalten und plötzlich Netzdienste anbieten.
Mit der Erlaubnis der Eigentümer könnte Tesla mit seiner Flotte Stromversorgern eine Art riesigen Pufferspeicher anbieten, um Spitzenlastzeiten auszugleichen.
Bereits 2015 sprach der damalige CTO J. B. Straubel während eines Vortrags über das zukünftige Potenzial einer Flotte mit 1 Million und mehr Fahrzeugen. Damals stellte er fest, dass eine solche Flotte über eine beträchtliche kontrollierbare Lade Kapazität von bis zu 10 GW haben könnte. Darüber berichtet David in der aktuellen Tesla Welt Podcast Folge 117. (iTunes, Spotify, Youtube)
Tesla hat die Marke von 1 Million Fahrzeuge im März 2020 überschritten.
Der kürzlich bis auf weiteres verschobene Battery Day ist angesichts dieser Meldung gerade noch einmal um eine Facette spannender geworden.
Vielleicht mal ein Update dazusetzen: Die Information war leider falsch, der Ingenieur hatte nur anhand der Bauteil-Gehäuse gemeint, es könnten Transistoren sein. Und die wiederum wären möglicherweise brauchbar für ne V2G Schaltung. Tatsächlich waren es nur ganz normale Dioden für ne Brücken-Gleichrichter Schaltung.
Siehe dazu https://www.youtube.com/watch?v=UkRk2OQI7RE