Erstmals seit der Corona-Krise wurden im September mehr Pkw in Deutschland neu zugelassen als im Vorjahr. Zurückzuführen ist dies auf ein rasantes Wachstum von Elektrofahrzeugen und Hybriden, während Verbrenner weiterhin zurückgehen. Den größten Zuwachs aller Hersteller verzeichnet einmal mehr Tesla.
8 Prozent der im September neuzugelassenen Pkw sind rein elektrisch betrieben. 21.188 Elektro-Pkw wurden neu zugelassen, das sind 260,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat und ein neuer Rekordwert.
Außerdem wurden 54.036 Hybride zugelassen (Anteil: 20,4 Prozent plus 185,2 Prozent), darunter 20.127 Plug-In-Hybride (7,6 Prozent, plus 463,5 Prozent).
Insgesamt wurden im September 2020 265.227 Pkw neu zugelassen und damit erstmals in der Corona-Krise wieder mehr als im Vorjahresmonat: plus 8,4 Prozent. Die Neuzulassung von Benzinern ging um 17,6 Prozent zurück, dennoch lag ihr Anteil mit 120.645 Neuwagen bei 45,5 Prozent. 67.901 Pkw waren mit Diesel ausgestattet (minus 6,4 Prozent, Anteil von 25,6 Prozent). Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging dadurch um 13,4 Prozent zurück und lag bei 134,3 g/km.
Tesla kann die größten Steigerungen vermelden: mit 3.065 Fahrzeugen gab es 82,7 Prozent Zulassungssteigerungen gegenüber dem September 2019. Der amerikanische Elektroautohersteller erreichte einen Anteil am Gesamtmarkt von 1,2 Prozent. Im Zeitraum Januar bis Setember 2020 kann Tesla ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 24,5 Prozent verzeichnen. Alle anderen Hersteller müssen, teils deutliche, Minuswerte hinnehmen.
Renault vermeldet 3.600 Zulassungen für die Zoe, die das meistverkaufte Elektroauto auf dem deutschen Markt bleibt.
Quellen: Kraftfahrtbundesamt, Renault