Toyota zahlt 180 Millionen Dollar Abgasstrafe in den USA

Dem japanischen Autohersteller Toyota  wird in den USA eine Strafzahlung in Höhe von 180 Million Doller auferlegt. Toyota hatte über zehn Jahre hinweg gegen die US-amerikanischen Abgasvorschriften verstoßen.

Die US-Umweltbehörde EPA sowie das Justizministerium der Vereinigten Staaten hatten den Autobauer verklagt und sich mit Toyota auf einen Vergleich geeinigt. Die Strafe in Höhe von 180 Millionen Dollar ist der Höchstbetrag, der in diesem Fall zivilrechtlich gefordert werden kann. Neben der finanziellen Sanktion musste sich Toyota verpflichten, in Zukunft nicht mehr gegen die Auflagen zu verstoßen.

Anders als beim Abgasskandall von VW wurde Toyota nicht vorgeworfen, systematisch bei Tests getäuscht zu haben. Stattdessen soll der Autohersteller im Zeitraum von 2005 bis 2015 Warnungen zur Überschreitung von Grenzwerten einfach ignoriert haben. Desweiteren hätte er in einigen Fällen potenzielle Defekte ignoriert, welche er hätte melden müssen. 

“Über zehn Jahre lang hat Toyota es versäumt, verpflichtende Informationen über potenzielle Defekte in ihren Autos der EPA mitzuteilen. Hier wurde versucht, die Behörden in die Irre zu führen und sich staatlichen Kontrollen zu entziehen,” sagte Susan Bodine, assistierende Administratorin in der EPA. 

Im Rahmen des “Clean Air Act” (Gesetz zur Luftsauberheit) sind Autobauer in den USA verpflichtet, selbstständig Defekte der EPA zu melden. In den bemängelten zehn Jahren reichte Toyota eine Vielzahl verschiedener Berichte nicht ein. Unter anderem wurden auch über 200 Quartalsberichte nie abgegeben. 

Quelle: Pressemitteilung des Justizministerium der Vereinigten Staaten 

 

 

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