Muss es denn immer Maximum sein? Wenn nicht, dann habe ich das perfekte Auto für euch! Der super Mittelklasse Elektro BMW i4 bekam vor kurzem eine Basismotorisierung: eDrive 35 heißt er. Was er kann? Nun, er hat einen Heckantrieb, sowie doch schon relativ üppige 286 PS für eine Einstiegsvariante, aber und vor allem einen doch relativ kleinen Akku. 67 kWh netto erwarten euch als Kunde. Für jene, die einen BMW wollen und die Effizienz und die Qualität dessen, dafür aber nie lange Reisen unternehmen, könnte dies die perfekte Lösung sein. Für mich persönlich wäre der Akku viel zu klein.
Und dann birgt der BMW noch ein anderes Problemchen zu dem wir später kommen. Die Optik bleibt beim Alten. Der Wagen basiert auf dem Vierer Gran Coupe. Also Verbrenner. Der Kofferraum bietet 470 Liter, was gar nicht wenig ist. Einen vorderen Kofferraum gibt es nach wie vor nicht, die Anhängelast beträgt auch bei der Basisversion üppige 1,6 Tonnen. Mein Testwagen stand auf 17 Zoll Felgen. Nicht der Traum eines jeden Autoenthusiasten, aber dafür effizient.
Auch am Innenraum hat sich nichts geändert. Die üppigen Einstellungen des etwas zerklüfteten BMW Systems sind auf jeden Fall überzeugend, genauso wie die Ladefilter, die eigentlich alles mitmachen, außer Lade Anbieter filtern.
Dann sticht der einzige Nachteil hervor, den ich so sehe. Die Ladezeit. BMW gibt 32 Minuten von 10 bis 80% an, diese haben wir geschafft, allerdings gingen auch 25 Minuten wenn er nämlich ab 40% nicht so merklich unter 100 kW Ladeleistung fallen würde und sich davon auch nicht mehr erholt. Einen 67 kWh Akku in 32 Minuten auf 80% zu bringen ist keine besondere Glanzleistung, schafft doch der 40er und der M50 das Ganze eine Minute schneller und das bei 13 kWh mehr Akku. Hier hätte ich mir von BMW ein bisschen mehr gewünscht, dass sie sich weniger die Butter vom Brot nehmen lassen.
An sich haben die aber schon eine sehr gute Einstiegsvariante für nicht Langstreckenjäger geschaffen, welcher trotzdem mit genügend Power kommt und ein tolles Gesamtpaket bietet. Lediglich die Ladeleistung überzeugt mich nicht so ganz und dann muss man natürlich noch erwähnen, dass der voll ausgestattete Wagen mit 73.000 € wieder kein Schnapper ist. Los geht es bei 56000. Aber dafür hat man halt einen BMW, was du beim fahren dann schon noch im Gegensatz zu den Chinesen schon noch merkst.
Abonniert den Newsletter, der jeden Freitag erscheint, um wöchentlich aktuelle Infos zu Tesla, Elektromobilität und Energiethemen zu bekommen.
Weitere Car Manaic E-Auto-Tests finden sich auch in der aktuellen 18. Ausgabe des T&Emagazins.
Diese Ausgabe kann in Wunschmenge gegen Übernahme der Porto- und Versandkosten bestellt werden.
Inhalt der 18. Ausgabe des T&Emagazin:
- Leser:innen-Reaktionen
- Editorial – YouTube Ambitionen
- Tesla Welt – David Reich: News des Quartals
- Tesla – Timo Schadt: Model X Plaid
- Tesla – Bei Carwow in England
- Innovator – Warum kein Tesla Model X Plaid für Thomas Haack?
- Tesla – Timo Schadt: Folierung extrem
- Twitterspace – Tesla Community
- Elektrische Community – Community-Event am 23. Sept.
- Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.
- Die Herausgeber – Tesla Owners Switzerland
- Gesellschaft – Gendern abschaffen?
- Elektromobilität – Dr. Heiko Behrendt: Rama-Familie fährt E-Auto
- Elektromobilität – Wie Elektromobilität alles verändern kann
- Elektromobilität – Car Maniac E-Auto-Tests
- Elektromobilität – Martin Hund: Batterie-Rohstoffe
- Elektromobilität – Die HU und die Bremse
- Elektromobilität – eROCKIT – Pedalgesteuertes Elektromotorrad
- Elektroauto Guru – Antonino Zeidler: Zu wenig Ladestationen
- Klimaschutz – Stefan Lenz: Wie Ölkonzerne Meinung machen
- T&Etalk – Karsten Klees, Martin Hund & Nicole Krause zum Investor Day
- Wirtschaft – Henning Frey: Strompreise
- Klimaschutz – Thorsten Bonzio: Photovoltaik, Wärmepumpe & E-Auto
- Klimaschutz – Dieter Behrendt: Wir stehen auf Wärme
- Reiseplanung – Stefan Eichler: Mit E-Auto und Wohnwagen
- Fanboy – Gabor Reiter: Vision only-Technologie
