Vieles wurde von Kunden kritisiert, einer von denen bin auch ich. Die elektrische S-Klasse genießt keine guten Verkaufszahlen. Nach der Meinung vieler ist dies nämlich keine elektrische S-Klasse. Und an der ein oder anderen Stelle kann man das sogar bisher unterschreiben. Ein Beispiel hierfür war der Plastik Airbag Topf, der bei einer S-Klasse undenkbar ist. Dann muss man auch sagen, dass die Verbrenner als Klasse von innen einfach solider verarbeitet ist.
Was hat sich denn aber nun geändert? Dazu gekommen ist die Disconnect-Achse, welche die vordere Achse entkoppelt um keine Schleppmomente zu haben. Das soll den Antrieb effizienter machen. Bisschen merkwürdig ist allerdings, dass es diese Disconnect-Achse bereits schon vor diesem Update zu kaufen gab. Ich habe diese leider verpasst, genauso wie den 22 kW Onboard-Lader, welcher schon vor dem Update verfügbar war. Auch dazu gehört die Wärmepumpe. Also einige dieser Updates, gab es schon im letzten Baujahr.
Neu dazu gekommen ist die Manufaktur Selection für den Innenraum. Ebenso neu ist die Frontgestaltung bei der electric Art Ausstattung. Diese beinhaltet horizontale Streben vorne, wahlweise kann man aber auch das AMG-Paket nehmen und dann sieht das Fahrzeug genauso aus wie vorher. Schließlich ist es ja wie gesagt kein Facelift.
Auch hat man eine neue Oberschenkelauflage, welche mehr Polsterung bietet. Ebenso wurden die Assistenzsysteme sowie die Rekuperation überarbeitet. Bei letzterer sah ich allerdings keine Notwendigkeit.
Eine sehr deutliche Nachbesserung passiert am Heck, denn der EQS kann nunmehr 1.700 Kilo ziehen anstatt der 750 kg, wie es vorher der Fall war. Auch eine deutliche Nacharbeitung gab es beim Thema Akku: dieser fasst nun 118 netto kWh, anstatt der bisherigen 108. Das ist nicht unerheblich und kann auf der Autobahn zumindest im Ausland bis zu 50 km mehr Reichweite ausmachen. Das in Kombination mit dem 22 kW AC macht den Wagen auf jeden Fall im Business Case attraktiver. Die DC Ladeleistung soll ebenfalls verbessert worden sein, denn die Ladekurve ist stabiler, bleibt allerdings bei 210 kW. Aber die DC Ladeleistung ist auch eine der Sachen, an der ich bisher nichts auszusetzen hatte, da er schon bei mir in 32 Minuten 84 kWh nachlädt.
Weitere interessante Testberichte aus der Feder von Chris finden sich in der aktuellen 22. Ausgabe des T&Emagazins.
Diese Ausgabe kann in Wunschmenge gegen Übernahme der Porto- und Versandkosten bestellt werden.
Inhalt der 22. Ausgabe des T&Emagazin:
- Editorial – Abgespeckt und doch da
- Leserbriefe
- Events der E-Mobilität
- Tesla Welt – David Reich: News des Quartals
- Die Herausgeber – Tesla Owners TOCH
- Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.
- Tesla – Potenziale des automatisierten Fahrens
- Tesla – 2 Millionen Kilometer im Tesla
- Tesla – Christian Pogea: Der Mann der Teslas versteht
- Strombock – Warum senken Elektroautos die Wartungskosten
- Elektromobilität – Autotests für Gebrauchtautokäufer
- Elektromobilität – Reifen ist nicht gleich Reifen
- Car Maniac – Testberichte
- Gesellschaft – Klima Fluchtauto Twizy
- Gesellschaft – Auto als Ich-Raum
- Energiewende – Die Kosten der Stromerzeugung
- Energiewende – Entwicklungsland Deutschland
- Fanboy in Trauer über Marcus Mayenschein