Oliver Bornemann hatte Gelegenheit sich statisch den neuen Hyundai Inster in einer alten Industriehalle in Darmstadt anzuschauen.
Der Hyundai Inster fällt in die Kategorie A-Segment, hat eine Länge von 3,83 Meter und soll 2025 in Europa auf den Markt kommen, und zwar zu einem äußerst interessanten Preis-/Leistungsverhältnis!
Von Außen wirkt der Inster modern und sogar ein klein wenig bullig, wie ein Mini SUV mit leicht ausgestellten Radhäusern.
Die Farbe Buttercremegelb steht dem kleinen Elektro-Flitzer und bringt ein bisschen Farbe in den Alltag.
Vorne und hinten wartet er mit LED-Technik auf und Hyundai typisch auch teilweise markant in Pixel Optik, wenn gleich die Hauptscheinwerfer wohl noch Halogentechnik zu seien scheinen.
Seine wahren Stärken findet man aber im Inneren des Insters und obwohl die Basis auf dem Verbrenner Hyundai Casper basiert (wird nur in Asien vertrieben) ist es den Hyundai Entwicklern gelungen ein Elektroauto zu schaffen, was Platz & Variabilität einer nächstgrößeren Fahrzeugklasse obliegt.
Einen Frunk sucht man leider vergebens.
Im Auto erwartet den Fahrer ein klassisches Fahrerdisplay (10,3 Zoll) und ein Multifunktionslenkrad welches man in Neigung & Abstand verstellen kann.
Für das nötige Infotainment sorgt ein Display ebenfalls mit 10,3 Zoll Größe, wo man die klassische Hyundai Grammatur vorfindet, d.h. Navigation, Telefonie und Apple CarPlay & Android Auto schnurgebunden über USB-A.
Die Klimaautomatik wird über eine separate Bedienebene gesteuert, genauso wie die optionale Sitzheizung.
Gesessen wird auf zwei ordentlich aufgepolsterten Sitzen, die durch einen Getränkehalter „verbunden“ sind und eine Mittelarmlehne war ebenfalls an Bord – der eigentliche Clou folgt aber später.
Die zweite Sitzreihe im Fond erhaltet Ihr optional mit zwei verschiebbaren Einzelsitzen, die aber eng aneinander liegen. Diese Option ist so genial, dass Ihr damit entweder Platz für die Passagiere schafft oder deutlich mehr Gepäckraum, dazu ist die Sitzlehne in der Neigung verstellbar.
Und daraus ergeben sich dann entweder 280 Liter oder 351 Liter Kofferraumvolumen.
Und jetzt der Clou alle Sitzlehnen (Vordersitze und Rücksitzlehnen) lassen sich vollständig umlegen, so dass eine Liegefläche von bis zu 1,90 Meter möglich sein sollte.
Die Camping Tauglichkeit sollte gegeben sein durch zwei V2Load Möglichkeiten (außen & innen), aber ob Hyundai dem Inster einen Camper Mode spendiert, wurde uns nicht verraten … gleiches gilt für die Dachlast und eine Anhängelast.
Seinen Elektromotor findet man klassisch unter der Motorhaube und somit wird auch die Vorderachse abgetrieben,
Zwei Leistungsstufen sind vorerst geplant, die an zwei Akkugrößen gekoppelt sind.
Basis soll ein 42 kWh Akkupack sein, worüber der Elektromotor eine Leistung von bis zu 71 kW (97 PS mit 147 Nm Drehmoment) entwickelt und den Inster in 11,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen soll – Top Speed sind 140 km/h.
Wer sich mehr Power wünscht, sollte sich für das 49 kWh Akkupack entscheiden, dann entwickelt der Elektromotor bis zu 85 kW (115 PS mit ebenfalls 147 Nm Drehmoment), dann geht es aber in 10,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und Schluss ist erst bei 150 km/h in der Spitze.
Geladen werden beide Akkupacks an AC dreiphasig mit 11 kW und DC schnellladen soll mit bis zu 85 kW im Peak möglich sein, welches eine Schnellladung von 10 auf 80% Akkustand in zirka 30 Minuten ermöglichen soll. Der Inster ist ein Nasenlader.
Den Verbrauch schätzt Hyundai auf 15,3 kWh pro 100 Kilometer, welches Reichweiten von bis zu 355 Kilometer ermöglichen soll.
Um so gespannter sind wir natürlich, den neuen Hyundai Inster bald auch das erste Mal zu fahren und Euch dann unsere ersten Fahreindrücke zu präsentieren.
Der Marktstart soll im Jahr 2025 erfolgen und in der Basis wohl unter 25.000 € kosten.
Um die Eindrücke des Hyundai Inster zu vertiefen haben wir das dazugehörige Video vom YouTube Kanal einfach elektrisch vorbereitet: