Klimawandel vor der Tür – Unser Dreck kommt zurück

Welche Phänomene des Klimawandels werden weltweit beobachtet?

Die Menschen, allen voran in den ‚entwickelten‘ Ländern, blasen inzwischen jährlich mehr als 40 Milliarden Tonnen Kohlendioxid in unsere Luft. Fast ein Fünftel des Amazonas-Regenwaldes wurde inzwischen abgehackt und abgebrannt. Das hat Folgen, die sich zunehmend weltweit beobachten lassen und die auch bei uns immer stärker spürbar werden. Die Bilder kennen wir alle: Waldbrände, Hochwasser bis zum Dach, hungernde Eisbären. Und die Überraschungen auch. Wer hätte gedacht, dass Hitzewellen in den deutschen Zeitungen nicht mehr nur zu Bildern von vollen Freibädern, sondern auch zu Bildern von brennenden Wäldern führen? Grönland verliert Eis in neuen Rekordmengen; nur in diesem Jahr haben die Schweizer Gletscher sechs Prozent ihrer Masse eingebüßt; noch nie war zwei Fünftel der Fläche Europas zur gleichen Zeit von Hitze und Dürre betroffen.

Hinzu kommen: Hitzewellen, Dürren, Ernteausfälle und Wasserstress auch in China, Nordostafrika und in Sibirien. Feuer in Australien, in den USA und Kanada, in Sibirien, in vielen Ländern Europas. Das Verschwinden großer Teile des polaren Meereises. Der Verlust der Hälfte aller Flachwasser-Korallen in Australien. Die Verringerung der Stromproduktion aus Wasserkraft. Der Zusammenbruch des Permafrostes in der Subarktis und in den hohen Gebirgen. In den Alpen lässt sich beobachten, wie unterhalb von 3.000 Metern die Berge quasi zerfallen.

Die noch junge Zuordnungsforschung (Attribution Science) kann inzwischen schätzen, zu welchem Anteil diese Phänomene auf den menschengemachten Klimawandel zurückgehen. Die Dürre zum Beispiel in der chinesischen Provinz Yunnan im Jahr 2019 wurde durch den Klimawandel 43 Prozent wahrscheinlicher. Sie führte zu Trinkwasser-Knappheit für zwei Millionen Menschen, zu Ernteausfällen auf 13.500 Quadratkilometern und zu einem wirtschaftlichen Schaden von etwa einer Milliarde Dollar. Ein Feuer in der Region tötete 31 Feuerwehrmänner; solche Feuer sind dort sieben Mal wahrscheinlicher geworden.

Wie verstärken sich diese gegenseitig?

Noch kaum untersucht und verstanden sind die Wechselwirkungen zwischen diesen Vorgängen. Die Wald- und Buschfeuer tragen neben anderen Schadstoffen Kohlendioxid in die Atmosphäre und können die Aufnahmekapazität für Kohlendioxid verringern. Hitzewellen und Dürren verringern das Pflanzenwachstum und damit die Kohlendioxid-Bindung. Das Auftauen des Permafrostes könnte bis zu 100 Milliarden Tonnen Kohlendioxid freisetzen und jede Menge Methan, ein 30-mal wirksameres Klimagas. Der Verlust von subarktischen Wäldern kann 110 Milliarden Tonnen Kohlendioxid freisetzen, und der Waldraubbau nur im Amazonasgebiet noch einmal 90 Milliarden Tonnen obendrauf. Der Rückgang des arktischen Meereises und des antarktischen Schelfeises verringert die Reflexion von Sonnenlicht und erwärmt damit das Meerwasser. All dies wirkt selbstverstärkend. Je mehr davon passiert, desto wärmer wird es und desto schneller wird es noch wärmer. Da taucht die Frage auf, ob es Zustände gibt, nach denen der Ausgangszustand sich nicht mehr wiederherstellen lässt, so genannte Kipp-Punkte (Tipping Points). Hinter solchen Punkten können wir machen, was wir wollen, es wird dennoch schlimmer.

Das Kipp-Punkt-Risiko

Ein wesentliches Merkmal solcher Kipp-Punkte ist, dass sie kaum vorhersagbar sind. Es ist bekannt, dass sich der Amazonas-Regenwald durch einen Kreislauf von Verdunstung und Niederschlag zum Teil selbst erhält. Ab welchem Punkt an Zerstörung geht auch der Rest unweigerlich verloren? Unbekannt. Nimmt die Fläche des arktischen Meereises jedes Jahr weiter ab, wird dadurch das Wasser im Polarmeer immer wärmer. Ab wann sich kein Meereis mehr bildet, wir wissen es nicht. Lösen sich die Gletscher am Übergang von Eisschild und Eisschelf in der Antarktis durch wärmeres Meerwasser vom Untergrund ab, fehlt zunehmend die ‚Bremse‘ für nachfließendes Eis vom Kontinent, dies fließt dann immer schneller ins Meer und schmilzt. Wer kann sagen, in welchem Umfang dies passiert? Wann setzt sich ein selbstverstärkender Prozess ein, der nicht zu stoppen ist? Ein Domino aus Kipp-Punkten, welche die Klimaerwärmung aus sich selbst heraus beschleunigt.

… weiter gelesen werden kann der Artikel in der Printversion Ausgabe 17 des T&Emagazin. Hier ist der Artikel in voller Länge abgedruckt.

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Editorial – Handlungen sind erforderlich

Tesla Welt – News des Quartals

Tesla – Christoph Krachten: Tesla uneinholbar?

Tesla – S3XY CARS Community 2023?

Tesla – Dana Blagojevic: Hansjörg von Gemmings unendliche Fahrt

T&Etalk – Tesla Model S & X Plaid in Europa

T&Etalk – Tesla AI Day II

 

Die Herausgeber – Tesla Owners Club Helvetia (TOCH)

Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.

Elektroauto Guru – Antonino Zeidler: Spezielle Reifen für E-Autos

Elektromobilität – Timo Schadt:Essener Motorshow

Elektromobilität – Christoph Reichelt: Elektrische Fahrzeugdesigns

Technophilosoph – Dr. Mario Herger: Robotaxi und Tesla FSD Beta

Innovator – Gespräch mit Nicole Krause zu Full Self Driving

Elektromobilität – Car Maniac E-Auto-Tests

Elektromobilität – Leseprobe Witziges Buch über‘s E-Auto

Elektromobilität – Martin Hund: Batterie-Rohstoffe

Klimaschutz Dr. Heiko Behrendt: Unsere Fahrweise 

Klimaschutz Dr. Heiko Behrendt: Realer Klimawandel

Klimaschutz – Dr. Heiko Behrendt: Kreislaufproduktion

T&Etalk – Jahresbilanz Energie- & Verkehrswende

Klimaschutz – Dr. Heiko Behrendt: Eine Radtour

Wirtschaft – Timo Schadt: Ein besonderes Bezahlterminal für‘s E-Autoladen

Wirtschaft – Dr. Heiko Behrendt: Straßenbahn

Reisebericht – Thomas Goldmann: Mit Model Y in die Pyrenäen

Fanboy – Gabor Reiter: Tesla Aktie – jetzt zugreifen?

 

 
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