Fastned steigert Ladeumsatz 2020 um 37 Prozent

Das niederländische Schnellladeunternehmen Fastned wuchs 2020 – trotz der globalen Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf Verkehrsströme und die Nachfrage nach Schnellladen. Die Gesamteinnahmen, einschließlich der Einnahmen aus dem Bau von Ladestationen im Rahmen von Konzessionen, beliefen sich auf 6,9 Millionen Euro (+ 37 Prozent im Vergleich zu 2019), wie das Unternehmen mitteilt.

2020 hat Fastned 11 GWh erneuerbarer Energie verkauft (+ 39 Prozent im Vergleich zu 2019), wodurch 55,2 Millionen elektrische Kilometer ermöglicht und 8,7 Millionen Kilogramm CO2 vermieden werden konnten.

Weitere Kennzahlen liefert Fastned in einer Pressemitteilung: „Das operative EBITDA stieg 2020 um 60 Prozent auf 0,9 Millionen Euro (gegenüber 0,5 Millionen Euro im Jahr 2019), gefördert durch höhere Umsätze und eine höhere Bruttomarge. Aufgrund weiterer Investitionen in den Ausbau des Netzwerks und der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Nachfrage für Schnellladen war das EBITDA (einschließlich der Expansionskosten) mit -3,8 Millionen Euro im Jahr 2020 erwartungsgemäß weiterhin negativ (2019: -3,3 Millionen Euro).“

Investitionen in skalierbare Schnellladestationen und neue Standorte

2020 wurde Fastneds Schnellladenetzwerk durch die Eröffnung von 17 neuen Stationen erweitert, einschließlich der ersten Stationen in Belgien und der Schweiz. Damit bestand das Netzwerk zum Jahresende 2020 aus insgesamt 131 Stationen. Die Kapazität wurde durch die Installation neuer und schnellerer Ladegeräte an bestehenden Stationen erhöht.

Um der wachsenden Anzahl von Elektrofahrzeugen gerecht zu werden, investierte Fastned im Jahr 2020 stark in den Ausbau des bestehenden Netzwerks und erhöhte die Gesamtzahl der Schnellladesäulen zum Jahresende 2020 auf 456 (2019: 297), wodurch sich die durchschnittliche Anzahl von Schnellladesäulen pro Station auf 3,5 erhöhte (2019: 2,6). Fastned erwarb 28 neue Standorte, was insgesamt 287 erworbenen Standorten (einschließlich bestehender Stationen) entspricht.

2020 wurde das neiderländische Unternehmen in einem sechsten Land aktiv und erwarb die Rechte zu Bau und Entwicklung von neun Schnellladestationen an Autobahnen in Frankreich im Rahmen der ersten gesonderten Ausschreibung für Schnellladestationen entlang des französischen Mautstraßennetzes.

Fastned rechnet mit steigender Nachfrage nach Aufhebung von Mobilitätsbeschränkungen

2020 erreichte der Markt für Elektrofahrzeuge europaweit Rekordumsätze. Fastned erwartet, dass, sobald Reise- und Mobilitätsbeschränkungen aufgehoben sind, die Nachfrage nach Schnellladen und damit die Stationsauslastung schnell steigen werden. „Daher sind die Beschleunigung der Stations-Upgrades und der weitere Ausbau des Netzwerks wichtige Prioritäten, um eine Überlastung der Stationen zu vermeiden und die Auslastung zu maximieren“, so Fastned in einer Pressemitteilung

Im Februar 2021 entstandene Erlöse von 150 Millionen Euro seien in Investitionen geflossen, mit denen Fastned das Netzwerk auszubauen un verbessern und wichtige Standorte sowohl in den Regionen, in denen das Unternehmen bereits vertreten ist, als auch in weiteren Gebieten, sichern.

Seine Quartalsergebnisse für Q1 2021 will Fastned am 13. April veröffentlichen.

Michiel Langezaal, CEO Fastned: „Wir befinden uns noch am Beginn des exponentiell wachsenden Lademarktes. Heute sind rund 1% der Autos in unseren Märkten elektrisch und Bloomberg New Energy Finance geht davon aus, dass Elektrofahrzeuge noch vor 2025 Autos mit Verbrennungsmotoren in jeder Hinsicht übertreffen werden. Dies schafft die Voraussetzungen für einen Lademarkt, der in den kommenden Jahrzehnten wachsen wird. Fastneds Erfahrung und Know-how machen es einzigartig, da es eines der wenigen Unternehmen in dieser Branche mit fast zehnjähriger Erfahrung ist. Unsere jüngste Kapitalaufnahme in Höhe von 150 Mio. Euro ermöglicht es uns, den Ausbau unseres Netzwerks zu beschleunigen und eine führende Rolle beim Aufbau der europäischen Ladeindustrie zu übernehmen.”

Im Bild: Michiel Langezaal bei Seed&Greet in Hilden / Fotos: Timo Schadt

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