Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und den Herstellern gesteckten Klimazielen zur CO2-Freiheit im Fahrzeugmarkt erwartet der Bundesverband eMobilität e.V. (BEM) einen tiefgreifenden Wandel der betrieblichen Mobilität in Richtung alternative Antriebe und betriebliches Energie-Management. Forciert durch den Ukraine-Krieg dürfte die Umstellung weg von den fossilen Energieträgern hin zu dezentralen, effizienten und klimaneutralen Energiesystemen allein aus Kostengründen an Fahrt gewinnen, wobei dann auch sämtliche Fahrzeuge und Mobilitätsangebote von Wirtschaftsakteuren auf den ökologischen Prüfstand kommen. Das erklärte am Mittwoch BEM-Vorstand Markus Emmert auf dem bfp FORUM in Hannover.
„Der Druck durch die Energiepreise, ISO20005 und den European Green Deal ist so hoch, dass sprichwörtlich alles einer neuen Energie-, Effizienz- und CO2-Kontrolle unterzogen wird – das reicht vom betrieblichen Fuhrpark, über die Mitarbeiter-Mobilität, die Dienstwagenregelungen und den Anlieferdiensten im Wirtschaftsprozess. Diese Reform wird die Verantwortung der Wirtschaft für Beschaffungsprozesse erheblich erweitern, was sich auf ganze Lieferketten auswirkt.“
Wurde im Mobilitätsmanagement bislang vor allem auf den Firmenwagen gesetzt, ist längst bekannt, dass flexiblere und vor allem ganzheitliche Mobilitätslösungen erforderlich sind. Das bfp FORUM beschäftigt sich deshalb in diesem Jahr mit dem Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement der Zukunft. Markus Emmert analysierte im Panel gemeinsam mit Dr. Konrad Weßner (CEO Puls Marktforschung), Oliver Piepenbrink (Commodity Manager Fleet, Thyssen Krupp), Stephan Tschierschwitz (Bereichsleiter Mobilitätslösungen, Schwarz Mobility Solutions GmbH) und Andreas Reichert (Mobiko) die Lage in den Fuhrparks.
Zum ersten Mal schließt sich dem bfp Forum in diesem Jahr die Nationalen Konferenz für betriebliche Mobilität an, die neben Entscheider:innen aus den Bereichen Fuhrparkmanagement, HR und Real Estate auch kommunale Vertretende und Teilnehmer aus der Energiewirtschaft begrüßt. Der Bundesverband eMobilität wird dabei mit einer eigenen Präsenz vertreten sein.
Quelle: Pressetext Bundesverband e-Mobilität e.V., 08.09.2022
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Wieso fängt man erst jetzt mit diesen Gedanken an zu überlegen, wie es mit der Mobilität und Energiewirtschaft weiter gehen soll? Haben wir keine Visionäre in den Chefetagen der angesprochenen Industriezweigen?
Dies ist bei den Politikern das Gleiche,oder?
Alle wussten schon lange, dass wir alle etwas tun müssen, wieso und warum ist dies so? Wieso muss zuerst ein Krieg und die daraus entstehende Energiekriese die Manager darauf hinweisen? Das eine Umweltkatastrophe auf uns zukommt wussten wir alle!
Schönreden ist hoffentlich nicht zu spät.