Autonomes Fahren: Chance oder Gefahrenquelle?

Mario HErger

Ausschnitt aus der 1. Ausgabe des T&Etalk

Im Silicon Valley in Kalifornien gibt es derzeit 56 Unternehmen mit ungefähr 800 Fahrzeugen, die autonomes Fahren testen dürften, so Mario Herger beim 1. T&Etalk am 31. Januar 2021. Ungefähr die Hälfte der Bundesstaaten hätten ähnliche Regelungen, wo noch einmal ungefähr 600 Fahrzeuge herumfahren.

Darunter sind etwa 50 Start-Ups und die Firma Waymo unter dem Google-Dachverband, welche absolut führend ist. Es gibt dabei zwei „Glaubensrichtungen“: Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen setzt auf LIDAR, was ein 3D-Umfeld abbilden kann in Kombination mit Kameras, Radar und Ultraschall. „Aber wir haben in der Informatik gesehen, dass letztendlich Algorithmen aufholen. Ich vermute, dass man langfristig ohne LIDAR auskommen wird und dass Elon Musk hier recht hat.“ Herger denkt aber, das es in Zukunft mehrere Systeme geben werde, so wie wir heute IOS oder Android nutzten. Für Full Self Driving Level 4 erwartet er eine Einführung erst in 2 bis 3 Jahren, bis es auch von einem Regulator in Deutschland zugelassen werde, in den USA ein Jahr früher.

Für Deutschland beklagt Herger, dass es auch heute gegenüber dem autonomen Fahren zu viele Ängste und fehlendes Wissen gäbe und der Datenschutz die Gesetzgebung aufhalte. Es gebe öffentliche Diskussionen, in denen autonomes Fahren oder Elektroautos und Künstliche Intelligenz sowieso als die großen Gefahren dargestellt würden. „Der Terminator kommt jetzt mit den autonomen Autos und er wird alle Daten stehlen.“ Dabei hätten wir heute pro Jahr 3.500 Tote im Straßenverkehr in Deutschland und 400.000 Verletzte. Wenn diese Technologie einmal da wäre, könnten wir 90 Prozent dieser Fälle verhindern.

Hier ist der Ausschnitt aus der Sendung:

https://www.youtube.com/watch?v=VwQk9chWYE4

Es gibt zukünftig inhaltlich passende Ausschnitte des T&Etalks in einem neuen Zusammenschnitt bei YouTube zu sehen, der gesamte Beitrag ist auf Twitch leider nur begrenzt abrufbar.

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