Car Maniac und der IONIQ 5 N

Was fehlt Verbrennerfahrern oft am Elektroauto? Es ist häufig der Sound ja, aber natürlich auch die Gänge! Diesen Wind soll jetzt Hyundai den Elektroautogegnern aus den Segeln nehmen!


Ein simuliertes 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ist nur eines der innovativen Neuerungen am Hyundai Ioniq 5N. Wir reden hier über das momentan ausgeklügelste System für einen performanten Elektro, welches es aktuell gibt – vor allem in dieser Preisklasse.

650 PS, 770 Newtonmeter Drehmoment und 3,4 Sekunden von 0 auf 100 sind nicht die einzigen Alleinstellungsmerkmale dieses Fahrzeugs. Hyundai hat dafür gesorgt, dass dieses Auto auf der Strecke perfekt funktioniert. Ein neues Batterie-Kühlungssystem verschafft hier Performance auf Abruf. Verschiedene Modi machen es möglich, die Batterietemperatur niedrig anzusetzen, um lange Performance abrufen zu können, oder etwas höher anzusetzen, damit man Drag Races machen kann. Das ist ziemlich unique.

Aber noch spezieller ist das simulierte 8-Gang Doppelkupplungsgetriebe. Aber wie macht man das bei einem Elektroauto? Die Schaltwippen hinter dem Lenkrad dienen wie bei jedem Elektroauto zunächst einmal für die Rekuperationseinstellung. Schaltet man aber in den Gängemodus um, kann man wie bei einem Verbrenner die Gänge wechseln. Man kann ihn sogar in den Drehzahlbegrenzer reinbringen, wenn man nicht hoch schaltet. Durch Unterbrechungen in der Drehmomentkurve wird somit das Gefühl erzeugt, dass das Doppelkupplungsgetriebe schaltet.

Viele Elektroautofahrer haben sich zwar darüber lustig gemacht, verstehen aber nicht, dass einem wirklichen Driving-Enthusiasten so etwas wichtig ist. Die Schaltvorgänge verschaffen einem ein Feedback für Kurven. Klar, wer als Hobby mit 100 hinter dem LKW fährt, braucht so etwas nicht. Wer aber lebt und leben lassen will, der lässt einfach Menschen die Freude daran.
Der ganze Innenraum ist neu gestaltet und bietet ein fantastisches Racing-Lenkrad mit verschiedenen Knöpfen. Unter anderem den Boostknopf, welcher 10 Sekunden lang die 650 PS möglich macht. Der Topspeed liegt bei 260km/h, was wichtig ist, wenn man das Fahrzeug auf einer Strecke einsetzt. Wie peinlich wäre es, wenn man rausbeschleunigt und bei 180 km/h in den Limiter geht. So kann man keine Streckenrekorde aufstellen.

Die Sitze sind ebenso speziell nicht elektrisch verstellbar und Schalensitze. Der Kofferraum ist mit 480 Liter aufgrund des größeren hinteren Motors etwas kleiner geraten als ursprünglich beim IONIQ.

Die Lenkung und das Fahrwerk sind ebenfalls komplett überarbeitet worden, genauso wie die Karosserie mit diversen Frontspoiler-Elementen sowie Heckspoiler bzw. Diffusor. Somit ist das Fahrzeug nun 7 cm länger.

Also mich hat das Know-how hinter diesem Fahrzeug extrem begeistert. Und ich denke, dass viele Menschen mit diesem Auto zur Elektromobilität finden, die es vorher nicht getan hätten. Auch wenn nur eine Nischengruppe, aber immerhin. Man weiß nie, wer der Trendsetter ist.

Car Maniacs Video zum IONIQ 5 N:


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Weitere Car Manaic E-Auto-Tests finden sich auch in der aktuellen 19. Ausgabe des T&Emagazins.

Diese Ausgabe kann in Wunschmenge gegen Übernahme der Porto- und Versandkosten bestellt werden.

 

 

Inhalt der 19. Ausgabe des T&Emagazin:

  • Editorial – Neue Optik
  • Tesla Welt – David Reich: News des Quartals
  • Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.
  • Die Herausgeber – Tesla Owners
  • Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.
  • Die Herausgeber – Tesla Owners Switzerland
  • Tesla – Das Yoke in der Praxis
  • Event –2befair elektrische COMMUNITY
  • Strombock – Wie groß sollte der Akku eines Elektroautos sein?
  • Gesellschaft – Ist eine Solaranlage das neue Auto?
  • Energiewende – Der Batteriestoff Grafit wird langsam heller
  • Energiewende – Eine Baumodenschau für eine leicht bessere Zukunft
  • Innovator – “Wir wissen, wie und wo man lädt”
  • Interview – “In meinem Kopf schwirren noch viele weitere Ideen…”
  • E-Auto Motorsport – E-Trackday am Hockenheimring
  • Reisebericht – Reise durch Island
  • Fanboy – Gabor Reiter: Der Tesla Semi
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Ein Gedanke zu „Car Maniac und der IONIQ 5 N

  1. Ich hatte sowohl den i30 N Performance, als auch das Facelift. Und bin auch schon 2 Jahre Model 3 Performance gefahren. Aber der IONIQ 5 N holt mich sowas von ab. Klar, Tesla kann auch “schnell” – aber das wars. Was fehlt, sind die Emotionen und die “Hardware”, um wirklich sportlich fahren zu können. Und das bietet Hyundai mit dem IONIQ 5 N. Ich werde das Auto blind bestellen und kann es kaum abwarten. Und wer einmal mit einem Model 3 Performance bei über 200 km/h in eine lang gezogene Kurve gefahren ist und dann bremsen musste, der weiß, Tesla kann halt nur schnell geradeaus. Aber das reicht mir persönlich nicht. Ich freue mich sehr auf den IONIQ 5 N.

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