Ausschnitt aus der 1. Ausgabe des T&Etalk
Für Unternehmer Nick Zippel gibt es in den nächsten 5 bis 8 Jahren die Möglichkeit, die großen Tipping-Points des Klimawandels zu stoppen. Das sagte er beim 1. T&Etalk am 31. Januar 2021. Die Säulen seien Ernährung, Mobilität, Wärme und Strom: dezentral, regional und gemüselastig prosumen (produzieren und konsumieren), im Bereich der Mobilität auf Sharing-Konzepte zurückgreifen, Autos länger fahren, dort Energie zu erzeugen, wo sie gebraucht wird.
Auch Jörg Heynkes meint: „Wir brauchen eine neue Form der Landwirtschaft“ und nennt als Beispiele Vertical Farming, Gemüse anbauen oder Hühner halten im Hinterhof. Für ihn braucht jedes Dach, wo man eine Solaranlage draufpacken kann und das dafür geeignet ist, eine Solaranlage. Es sei einmal ökologisch notwendig und außerdem einfach schlau, denn man verdient damit Geld. „Wer ein Dach hat, das geeignet ist, und das nicht nutzt, ist schlichtweg verrückt geworden. Der schmeißt das Geld aus dem Fenster.“ Um sich auch als Mieter an der Solarwende zu beteiligen, könne man beispielsweise Anteilseigner einer Energiegenossenschaft werden, Balkonkraftwerke installieren und grüne Investitionen tätigen, so Nick Zippel.
Jörg Heynkes ergänzt, man solle elektrisch fahren, Sharing-Systeme und den ÖPNV nutzen. Er wünscht sich, dass Deutschland als Techniknation mit einem starken Mittelstand und viel Know-how, mehr Mut entwickelte. „Wir wollen diejenigen sein, die sozusagen die kW auf die Straße bringen. Das braucht eine Haltungsveränderung in unserer Gesellschaft, das ist sicherlich ein Prozess, das braucht ein paar Jahre.“ Eine Sendung wie die heutige könne aber dazu beitragen, Menschen zu motivieren.
Es gibt inhaltlich aufgeteilte Ausschnitte des T&Etalks bei YouTube zu sehen, der gesamte Beitrag ist auf Twitch leider nur begrenzt abrufbar.