Audi arbeitet an bidirektionalem Laden

Audi

Zusammen mit dem Elektronikunternehmen Hager Group arbeitet der Autohersteller Audi an bidirektionalen Batterien für E-Autos. Damit folgt das Unternehmen dem Beispiel Teslas, die ein solches Projekt vor einigen Monaten vorgestellt hatten.

Mit bidirektionalem Laden dienen E-Autos nicht mehr nur als Transportmittel, sondern können Strom einspeichern und zu einem späterem Zeitpunkt wieder in das Stromnetz eines Haushaltes einspeisen. In der Praxis könnte das so aussehen: Der Besitzer eines Autos mit bidirektionalem Laden speichert überschüssige Energie von seiner Photovoltaik-Anlage in der Autobatterie zwischen. Dann, wenn die Sonne nicht mehr scheint, kann die gespeicherte Energie weiterhin genutzt werden.

Audi sieht seine Arbeit an diesem Projekt als Beitrag zur Energiewende an. Ein Problem der erneuerbaren Energiequellen Solar und Windenergie ist, dass sie nicht durchgängig verfügbar sind. Elektroautos mit Batterien, die als Zwischenspeichern dienen können, zur Lösung dieses Problems beitragen und Stromnetze entlasten.

Zur Effektivität der Batterien sagte Martin Dehm, der technische Leiter des Projektes, folgendes: „Durch die Elektromobilität rücken Automobilindustrie und Energiewirtschaft enger zusammen. Die Batterie eines Audi e-tron könnte ein Einfamilienhaus rund eine Woche autark mit Energie versorgen.“

Neben den vorher genannten Vorteilen könnte es auch zu Kosteneinsparungen kommen, vor allem, wenn die Batterie mit Photovoltaik gekoppelt ist. Auch bietet die Autobatterie eine Versorgung bei Stromausfällen, da sie nicht vom Ausfall des Stromnetzes betroffen ist.

Bei bisherigen Versuchen ließ sich ein elektrisches Audi-Modell mit einer DC-Wallbox mit 12 kW aufladen. Bei der Entwicklung wird sich laut Audi darauf konzentriert, das Ganze möglichst benutzerfreundlich und ohne Leistungsabfall der Batterie zu gestalten.


Quelle: Pressemitteilung von Audi vom 24.07.20


N.E.W. ist ein Gemeinschaftsprojekt des T&Emagazin in Zusammenarbeit mit dem YouTube Kanal Car Maniac von Christopher Karatsonyi 

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