Vandalismus gegen Tesla

Tesla Model S: Reifen platt gestochen…

„War der Wächtermodus aktiviert?“ fragte der Polizist bei der Aufnahme der Strafanzeige. Doch das elf Jahre alte Tesla Model S verfügt nicht über diese Funktion. Mittels Kameras können moderne Tesla aufzeichnen, wenn sich wer an den Fahrzeugen zu schaffen macht. Im vorliegenden Fall wurde ein Reifen platt gestochen. Zeugen dafür gibt es wohl nicht. Das Model S stand im öffentlichen Raum in Mainz und der Vorgang ereignete sich am späten Abend.

Meine Freundin und ihre Kinder müssen kurz danach am Fahrzeug eingetroffen sein. Sie sind losgefahren und haben direkt ein Reifendrucksensor-Meldung bekommen. An einer nahegelegenen Tankstelle sollte zum Glück der Luftdruck überprüft werden. Doch hier wurde das ganze Ausmaß sichtbar: Aus einer offensichtlichen Schnittverletzung am Reifen drang heftig Luft aus. Eine Weiterfahrt war unmöglich. Ein Fall für den Abschleppdienst.

Wenige Tage danach beim Brandanschlag auf einen Strommast in Brandenburg, wurde die elektrische Versorgung nicht nur der Tesla Gigafactory sondern eines ganzen Landstrichs attackiert.

Beide Vorfälle waren nicht nur Gewalt gegen Sachen. Auch wenn im Fall des Model S eine erfolgreiche Täterermittlung eher unwahrscheinlich ist, zeigen beide Situationen ein skrupelloses Vorgehen der Täter. Gemeinsam ist eine höchst unmoralische Inkaufnahme der Gefährdung von Menschenleben. In beiden Fällen ist eine besonders kritische Haltung zu Tesla naheliegend, im Brandenburger Fall mit einem Bekennerschreiben belegt.

Der platt gestochene Reifen ist jedoch ein Angriff an private Nutzer:innen eines Tesla-Fahrzeugs. Hier ist somit nicht der Konzern und auch nicht das Universal-Feindbild Elon Musk Adressat.

Spekulationen über Sozialneid, Antiamerikanismus, fehlgeleitetem E-Auto-Hass etc. helfen nicht weiter. Tatsache ist und bleibt: Vandalen gefährden Menschenleben. Keine politische Haltung rechtfertigt dies.


 

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  • Leserbriefe
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  • Tesla Welt – David Reich: News des Quartals
  • Die Herausgeber – Tesla Owners TOCH
  • Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.
  • Tesla – Wie hat Tesla das alles gemacht?
  • Tesla – Der Unmögliche
  • Tesla – Wie viel Bremsleistung bei über 1000 PS?
  • Strombock – Happy Birthday Tesla Supercharger in Deutschland
  • Tesla – TOCH besucht die GIGA Berlin
  • Elektromobilität – Drama Queen – Zwei Tage im Audi e-Tron GT
  • Energiewende – Wachstum an der richtigen Stelle
  • Energiewende – Wärmepumpe mit Gaspedal – das geht
  • Car Maniac – Testberichte
  • Gesellschaft – Das Vierte-Kraft-Gesetz
  • Gesellschaft – Ein unverpackter Plastiküberblick
  • Reisebericht – Im Highland durchs Winterchaos
  • Fanboy
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Ein Gedanke zu „Vandalismus gegen Tesla

  1. Ich habe in meinem Model S innerhalb von sechs Jahren 3x Schrauben/Nägel im Reifen hinten Fahrerseite gehabt.
    Jedesmal werden dann zwei neue Reifen für die Hinterachse fällig.
    Mit einer Schraube bin ich mit Familie nach Spanien in Urlaub und zurück gefahren….!
    Wer so etwas macht, ist ein Schwerverbrecher und potentielle Totschläger, da sie Unfälle mit Todesfolge billigend in Kauf nehmen. Und da ist es mir egal, ob sie das bei einem Tesla, Ferrari, GMC oder sonstwo machen…!

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